Ja, Empathie ist wichtig. Wie sie in allen Gruppenaktivitäten wichtig sind. Die Behauptung, pacing und Entscheidungen der Abenteuergruppen kollidieren wegen Empathiemangel...vielleicht? Gewinnbringender finde ich aber wie gesagt ein Erklärungsmodell, das ohne Hinweis auf Persönlichkeitsstrukturen auskommt.
Die erste Kernaussage, die man treffen müsste, ist erstmal, dass Pacing möglicherweise, aber nicht notwendigerweise mit den Spielerinteressen kollidiert. Gegenbeispiele habe ich selbst genug erlebt, um die Behauptung, Pacing schadet zwangsläufig dem Spiel, mühelos ins Reich der Fabeln zu verweisen.
Davon ausgehend kann man dann analysieren, in welchen Situationen Pacing störend ist. Ich bezweifle, dass sich das immer auf einen Grund zurückführen lässt. Empathiemangel und strukturelle Faktoren stehen da nicht mal im Widerspruch zueinander, sondern könnten gemeinsam auftreten.
Zusätzliche Anmerkung: fehlendes Pacing kann ebenfalls als störend empfunden werden.