Ok.Was soll das wem bringen? (Außer natürlich der Gewissheit, dass du alles unbeeinflusst selbst entscheidest?)
Das ist für die entsprechenden Stilanhänger die Basis für deren Spielspaß: Eine Welt gebaut haben und schauen, wie die Testkarnickel darauf jetzt reagieren bzw. als Testkarnickel diese Welt erkunden und ausprobieren, was passiert, wenn man an Schaltern und Rädern dreht.
Dass man einen Geschmack nicht teilt ist völlig normal, aber die Unfähigkeit sich das auch nur vorstellen und nachvollziehen zu können erstaunt mich doch.
Bezgl. „Lieblings-NSC“- - wird man haben wie jeder Lehrer Lieblingsschüler etc. Anständiges Verhalten ist aber sich davon nicht unangemessen stark oder gar zu Lasten anderer beeinflussen zu lassen.
A) Ich würde mir schon mehr wünschen wenn solche fragen beantwortet würden, wie was macht man, wenn die SC keine Eigeninitiative zeigen, was macht man wenn man jetzt auf der Zufallstabelle ne begegnung hat und einem fällt nicht viel dazu ein, was macht man wenn man überfordert ist von den ganzen beziehungen und einem selber nicht klar ist, wie sich jeetzt diese handlung der SC auf die diversen fraktionen auswirkt.
B) Aktuell hört sich das für mich noch sehr nach Werbeveranstaltung an. Mal ne ganz einfache frage: ich kann NSC nur dann gut spielen, wenn ich es recht detailiert vorbeireitet habe. …
C) oder ist mir der Sandbox SL einfach intelektuell weit über?
A) Keine Eigeninitiative ist natürlich blöd. Aber irgendwo müssen die SC ja auch ihre Alltagsbedürfnisse stillen. Irgendetwas wird also immer passieren, ggf. halt nur nichts „dramatisches“. In einer entsprechend vorgeladenen Sandbox wird aber früher oder später auch etwas unabhängig von den SCs passieren.
Idealerweise setzt man hier aber schon bei der Charakter- bzw. Gruppenzusammenstellung an, indem die Gruppe mit ihren inneren Beziehungen, Hintergründen wie Zielen gemeinsam und mit dem Hintergrund verwoben erstellt wird.
Wenn es offen gar nicht klappt, gibt es als deutlich einfacherer Variante halt auch noch die thematische Sandbox. Dann gehört zur erklärten Vorbereitung oben auch ein entsprechend vorgeladener Konflikt bzw. eine Zuordnung und Verwebung mit einer bestimmten Fraktion und die eigenen persönlichen (oder auch fehlenden Ambitionen) werden von dieser Gruppenzugehörigkeit überlagert, bzw. ein bestimmter erklärter Fokus setzt direkt auf die beabsichtigte Handlung an. Frei und alleine der Spielwelt und den vorgesetzten Charakteristika und Loyalitäten unterworfen ist in dieser Version dann nur die Handlungsentwicklung ab Start des Spiels, nicht mehr das selber Suchen (und ggf nicht finden) eigener Ziele.
B) Es muss nicht jeder NSC ein Star sein. Ich denke es hilft meines Erachtens erheblich bei der Vorbereitung weniger in Form von individuellen Leuten denn als Gesellschaftsgruppe zu denken und was diese ausmacht, aber auch welche inneren Varianten es gibt und dann davon einen einzelnen NSC abzuleiten.
C) Danke, ja
. Aber jeder hat mal klein angefangen und das ist halt auch das Ergebnis von viel Übung wie alles andere auch. Die Chance eine akzeptable Sandbox abzuliefern ist denke ich bald höher als zumindest mit Fremden eine rundum als gut akzeptierte Geschichte hin zu bekommen. Und vor allem ist es weil nicht rein geschmacksabhängig eher ein erlernbares Handwerk denn zweifelhafte „Kunst“.
Richtig fließend ist aber vielleicht auch eine Talentfrage oder eine Frage der freien mentalen Kapazität. Zu Schulzeiten konnte ich durch fremde Welten "fliegen", also Augen aus dem Fenster und dann wie ein Film auch mit Zoom durch fremde Welten huschen. Machte nicht immer alles Sinn, aber Details waren da quasi in Echtzeit oder nahe dran da, z.B. Schubladen öffenen etc.. Was meist fehlte waren dann Namen. Geht jetzt im alltagsbelasteten Alter allerdings merklich nicht mehr so gut.