Autor Thema: [Chulhu] The Devourers In The Mist  (Gelesen 861 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Yozora

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 281
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Winterphönix
    • Inyo - RPG
[Chulhu] The Devourers In The Mist
« am: 8.11.2020 | 10:01 »
Originalbericht https://inyo.home.blog/2020/09/16/the-devourers-in-the-mist-cthulhu/


Dieses Mal gibt es ein Trail of Cthulhu Szenario aus dem Band Stunning Eldritch Tales. The devourers of the mist wurde geschrieben von Robin D. Laws und handelt von dem Überlebenskampf einiger Schiffsbrüchiger auf einer nicht ganz so verlassenen Insel.

Die Charaktere

Leroy: Ein selbstverliebter Archäologe

Felix: Ein Privatdetektiv

Charlie: Ein Hilfssteward, eigentlich ein Hobo

Irina: Wahrsagerin

Flora: katholische Krankenschwester


Die Geschichte

Am Strand

Die Gruppe war an Bord der Empress of Caledonia, einem Luxuskreuzer. Jetzt liegt sie am Strand, umspült von ein paar Überresten des prachtvollen Schiffs und keiner genauen Erinnerung an das Unglück, welches sie hierhergeführt hat. Nach einer Weile gehen sie den Strand ab und finden ein japanisches Fischerboot, vor dem ein paar Sandhaufen errichtet wurden. In diesen befinden sich Kisten mit ausgenommenen, stinkenden Fischen und Kalmaren, in einer jedoch entdecken sie die zerstückelte und aufgedunsene Leiche eines der Seemänner.

Da es immer heißer wird und sie Wasser finden müssen, schlagen sich die Schiffsbrüchigen in den Dschungel, wo sie immer wieder das Gefühl haben, beobachtet und angeknurrt zu werden. Schließlich entdecken sie ein Rinnsal, an dem sie ihren Durst stillen können. Bei genauerer Betrachtung bemerken sie, dass das Wasser an einer Stelle den Regeln der Physik trotzt und einen Stein hinauffließt. Als sie diesen entfernen, fließt das Wasser normal weiter. Der Stein scheint auch keine besonderen Eigenschaften zu besitzen.

Sie folgen dem Wasser wieder zurück zum Strand, in der Hoffnung, weitere Überlebende zu finden. Am Strand finden sie allerdings nur Kampfspuren, als hätte ein Wilder mit einem Speer jemanden gestochen, dann gibt es Schleifspuren, die einen Wildwechsel entlang tief in den Wald führen.

Der Unterschlupf

Nach einer kurzen Diskussion beschließt die Gruppe, den Spuren zu folgen. Vielleicht können sie so einen Vorteil den Wilden gegenüber erhalten, anstatt nachts von ihnen überrascht zu werden. Die Hoffnung ist auch, dass ihr Dorf ganz in der Nähe liegt. Leider weit gefehlt. Vier Stunden folgen sie dem Pfad, bis es anfängt, dunkel zu werden. Dann endlich kommen sie an eine Lichtung, die sie bereits von einer erhöhten Stelle am Strand aus gesehen haben.

Hier ist kürzlich ein Flugzeug abgestürzt. Drinnen ist jedoch nichts zu finden, obwohl es so scheint, als sei das Opfer des Wilden hineingezogen worden. Mit Kerosin entzünden die Männer ein Feuer während Irina ein paar sinneserweiternde Kräuter raucht und dadurch eine Vision von einem weißen Mann mit viel zu langen Nägeln hat, die sie beobachtet. In den Büschen hören sie außerdem leise Stammesgesänge und Rufe, sehen aber nie jemanden.

Im Licht des Feuers entdecken sie nun auch die Leiche, die vom Strand hierhergeschafft wurde: Der Mann wurde über dem Flugzeug zusammen mit einigen Lebensmittelkonserven aufgehängt. Charlie schneidet beides herunter und sie bedecken die Leiche des Mannes, der übel zugerichtet wurde, mit einem Fallschirm, den sie im Flugzeug gefunden haben.

Bei dem Versuch, einen Notruf abzusetzen, findet Felix eine Frequenz, auf der jemand angeblich aus dem Schleier des Schlafes (dem Totenreich) versucht, jemanden zu erreichen. Irina schnitzt daraufhin Schutzzeichen in die Bäume um sie herum.

Nachtwache

Abgesehen von gelegentlichem Rascheln und Stammesrufen im Unterholz scheint zunächst alles ruhig zu sein. Charlie bemerkt nur, dass der Fallschirm einmal von der Leiche weggezogen wurde, kann aber niemanden entdecken, der dies getan haben könnte. Später, als Leroy die Wache übernimmt, verschwindet der Tote völlig. Die anderen werden unterdessen von Alpträumen geplagt, die von einem Buch handeln, welches zerstört werden soll. Charlie träumt sogar, ein grausames, stachelbewährtes Wesen zu sein, welches Menschen getötet hat und sich in das Buch verwandelt, um weitere Opfer anzulocken.

Durch die Träume erwacht werden alle Zeuge, wie der Tote plötzlich wieder auferstanden aus dem Unterholz tritt. Sein Kopf hängt zwar falsch herum, aber seine Zähne sind spitz und seine Nägel gefährlich lang. Mit ein paar gezielten Schüssen und Machetenhieben kann er jedoch wieder zurück ins Reich der Toten befördert werden. Dann taucht allerdings noch so ein Wesen auf, das sich zusätzlich auch noch unsichtbar machen kann. Es bereitet den Männern mehr Schwierigkeiten, doch letztendlich siegen sie. Auf Floras Hinweis hin verbrennen sie die Leichen, damit diese nicht erneut wiederauferstehen können.

In einer Diskussion kommen sie überein, dass der Mann, den Irina gesehen hat, ein böser Hexenmeister sein muss, der das böse Buch gefunden hat. Ihre Aufgabe: Beide finden und vernichten.

Die Säule

Sobald die Sonne aufgeht, fertigt die Gruppe aus Bambus und Trümmern ein paar Speere an. Dabei stellt sie fest, dass der Bambus teilweise sehr instabil und äußerst wässrig ist. Charlie erklettert einen großen Baum und sieht in der Mitte der Insel eine massive, mindestens 5 Meter hohe Obsidiansäule, die am Vortag definitiv noch nicht zu sehen war. Das muss ihr Ziel sein.

Man macht sich auf den Weg und je näher man der Säule kommt, desto surrealer wird die Umgebung. Man findet beispielsweise einen Wasserfall, der nach oben fließt. Dann gelangt die Gruppe an eine Schlucht, aus der sie die Leiche der Pilotin des Flugzeugs ziehen. Sie war eine Aufklärungspilotin, die wohl den Auftrag hatte, ein Paket ungeöffnet in den Ozean zu werfen, dann aber von Träumen über ein Buch geplagt wurde und zurückkehrte, um das Paket zu suchen.

Dann kommen sie endlich an einem Hügel an, auf dem eine kleine, 2 Meter große Säule auf einem schmalen Sockel steht. Aus der Ferne wirkte sie definitiv größer, seltsam. Flora und Leroy sehen sie außerdem erst jetzt, sie scheint aus dem Nichts vor ihnen aufzutauchen. Hexerei, ganz eindeutig!

Dann wird Flora von zwei Untoten angegriffen. Leroy wirft die Säule um und schiebt sie den Hügel herunter, um sie zu zerstören, während die anderen sich gegen die Angreifer verteidigen. Charlie wird schwer verletzt, der Rest nur leicht. Dann gehen sie hinein in die Höhle, wo sie ihr Ziel erwarten.

Das Buch

Die Höhle ist feucht und schmal, führt aber nicht tief hinunter. Und da liegt es, das Buch, umgeben von einer dunklen Pfütze, die sich wie Tentakeln darum ausbreitet. Aus der Dunkelheit der abzweigenden Gänge starren dutzende Augen sie an. Charlie und Flora treten mutig hervor und wollen das Buch mit ihren Speeren durchbohren und anschließend mit Fackeln anzünden. Dann taucht ein Wesen aus den Schatten heraus, es hat etliche Augenpaare und peitschende Tentakeln, welche mit spitzen Haken bewehrt sind. Es packt Charlie und reißt ihn auseinander. Felix dreht daraufhin durch und feuert wild auf das Wesen, während Leroy und Flora das Buch anbrennen. Flora wird von den Haken getroffen, überlebt aber gerade so.

Dann gehen die Seiten endlich in Flammen auf und das Buch verschrumpelt zu einem Klumpen Rost. Das Ungeheuer verschwindet. Die Gruppe kann unbehelligt zum Flugzeug zurückkehren und einen Notruf absetzen. Es wird etwas dauern, aber man wird sie retten kommen.


Fazit

Ein nettes Szenario für Einsteiger, um die Spielmechanik zu üben und ein paar Mythoswesen kennenzulernen. Vom Szenario ist vorgesehen, dass der Überlebenskampf am Strand noch etwas länger ausgespielt wird und die SC dann auch die Wesen treffen, welche das Schiff haben untergehen lassen.

Insgesamt sehr simpel und generisch. Eher etwas für Einsteiger oder Leute, die kurze und schlichte Szenarien bevorzugen.
Besucht mich doch mal auf meinem Rollenspiel-Blog https://inyo.home.blog/