Autor Thema: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?  (Gelesen 7858 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #75 am: 13.11.2020 | 00:00 »
Die Dark Vision legt es auch sehr nahe.

Ist das nicht eher eine Folge aus der unterirdischen Lebensweise? Außerdem haben ja in D&D-Settings viele Wesen Darkvision... es wäre also zu klären, wem gegenüber das ein Vorteil wäre und warum das den großen Aufwand ausgleicht, sich in den Berg graben zu müssen.
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Erbschwein

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #76 am: 13.11.2020 | 00:08 »
Was ich mir Vorstellen kann. Durch Untertage haben sie ein Verständnis für die Verteidigung.
Des anderen das es so wenig Frauen gibt, das man sich Beschäftigt.
Je nach Lage kann das Vorteilhaft sein.

Ansonsten haben sie was für die Gemeinschaft getan. Was Ausreichen sollte!!!!

Weniger Feinde, da auch durch die Verteidigung auch Übersichtlicher sind.

Außerdem hätten die bei der ganzen kacke von mir oben geschrieben. Ein Zusammenhalt Gefühl!!!!

Scherz: Nicht alles Gold ist was Glänzt

Ist das nicht eher eine Folge aus der unterirdischen Lebensweise? Außerdem haben ja in D&D-Settings viele Wesen Darkvision... es wäre also zu klären, wem gegenüber das ein Vorteil wäre und warum das den großen Aufwand ausgleicht, sich in den Berg graben zu müssen.

Erstmal ein Ja, warum wüsste Ich nicht. Aber das klingt logisch.

Offline nobody@home

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #77 am: 13.11.2020 | 00:32 »
Das vor dem Hintergrund, dass Leben unter der Erde vergleichsweise aufwändig scheint.

Für irdische pflanzliche und tierische Lebensformen, ja. Erstere finden da unten kein Sonnenlicht und letztere weniger Nahrung. Allerdings gibt's anscheinend selbst in der harten Realität reichlich Mikroorganismen, die eben weder Tier noch Pflanze sind und auch noch in mehreren Kilometern Tiefe mitten im Gestein recht fröhlich-genügsam vor sich hinexistieren können. Die mögen sich unter anderem aus schlichtem Platzmangel bei uns nie zu komplexeren mehrzelligen Organismen verbunden haben, aber der Schritt hat bei unseren eigenen Vorfahren ja auch schon eine kleine Ewigkeit gedauert und seitdem scheinbar nicht mehr oft wiederholt...prinzipiell wären also entsprechend größere auf ihnen aufbauende Lebensformen, die an die Unterwelt angepaßt sind und vielleicht statt dessen gerade an einer Oberfläche, wie wir sie kennen, nicht oder nicht lange überleben können (beispielsweise, weil Sauerstoff für sie Gift ist), schon vorstellbar.

Die gäben dann natürlich recht exotische "Zwerge" ab, weil so eine Lebensform, selbst wenn sie zufällig Intelligenz entwickelt und den zweibeinigen Gang für sich entdeckt hätte, immer noch mit Menschen schon auf der grundlegenden Zellebene weniger gemein hätte als ein Bandwurm. ;) Aber das ist natürlich auch eher der hartwurstigere Science-Fiction-Erklärungsansatz. Für klassische Fantasyzwerge gibt's meiner Meinung nach einen viel einfacheren (Achtung, Trommelwirbel):

In Fantasywelten, wo's Zwerge, Dunkelelfen, und ähnliche Typen mit der Neigung zum Anlegen von unterirdischen Städten oder auch nur Nonsens-Dungeons zu Unterhaltungszwecken gibt...ist die Unterwelt einfach von vornherein viel leichter bewohnbar als in der Realität. Es gibt mehr und ggf. auch trockenere natürliche Höhlen und Tunnel, die Luftzufuhr ist seltener ein Problem, eßbare unterirdische Moose und Pilze, von denen sich dann wieder eine halbwegs ansehnliche unterirdische Tierwelt ernähren kann, gibt's an den unwahrscheinlichsten Stellen, und so weiter, und so fort. Ob das nun ein mehr oder weniger durchgeknallter Zauberer gemacht hat, die Götter selbst bei der Erschaffung der Welt tatkräftig nachgeholfen haben, die Gesetze der Physik nicht ganz so wie bei uns gelten, oder es am Ende doch einfach nur mal blinder Zufall ist, ist zweitrangig und interessiert wahrscheinlich auch keinen ihrer Bewohner, weil die ihrerseits ja unsere Welt gar nicht kennen und also auch nicht zum Vergleich heranziehen können.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #78 am: 13.11.2020 | 11:45 »
In Fantasywelten, wo's Zwerge, Dunkelelfen, und ähnliche Typen mit der Neigung zum Anlegen von unterirdischen Städten oder auch nur Nonsens-Dungeons zu Unterhaltungszwecken gibt...ist die Unterwelt einfach von vornherein viel leichter bewohnbar als in der Realität. Es gibt mehr und ggf. auch trockenere natürliche Höhlen und Tunnel, die Luftzufuhr ist seltener ein Problem, eßbare unterirdische Moose und Pilze, von denen sich dann wieder eine halbwegs ansehnliche unterirdische Tierwelt ernähren kann, gibt's an den unwahrscheinlichsten Stellen, und so weiter, und so fort. Ob das nun ein mehr oder weniger durchgeknallter Zauberer gemacht hat, die Götter selbst bei der Erschaffung der Welt tatkräftig nachgeholfen haben, die Gesetze der Physik nicht ganz so wie bei uns gelten, oder es am Ende doch einfach nur mal blinder Zufall ist, ist zweitrangig und interessiert wahrscheinlich auch keinen ihrer Bewohner, weil die ihrerseits ja unsere Welt gar nicht kennen und also auch nicht zum Vergleich heranziehen können.

Hmm. Den Gedanken finde ich gut. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Ich sehe, mein Problem ist in meinem (naturwissenschaftlichen) Kopf  :think:

Es ist tatsächlich für mich leichter gesagt als getan, mich jedes mal zu erinnern: das ist kein irdischer Baum, es ist ein FANTASY-Baum; das ist keine irdische Luft, es ist FANTASY-Luft usw. Puh. Aber das Thema war insofern für mich sehr ergiebig, vielen Dank an alle  :d
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Offline unicum

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #79 am: 13.11.2020 | 12:14 »
Hmm. Den Gedanken finde ich gut. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Ich sehe, mein Problem ist in meinem (naturwissenschaftlichen) Kopf  :think:

Es ist tatsächlich für mich leichter gesagt als getan, mich jedes mal zu erinnern: das ist kein irdischer Baum, es ist ein FANTASY-Baum; das ist keine irdische Luft, es ist FANTASY-Luft usw. Puh. Aber das Thema war insofern für mich sehr ergiebig, vielen Dank an alle  :d

Ja der Blick ist doch recht stark aus unserer modernen Weltbildsicht geprägt, wärst du ein verfechter der Flat-Earth Hypothese hättest du es vieleicht leichter. Ich hab das Problem wenn ich etwa SiFi mir anschaue - haupsächlich deswegen weil ich tagtäglich mit Lasern zu tun habe, gerade wo ich das schreibe steht neben mir ein solcher,...

Andererseitz empfinde ich es als latent störend wenn ein Rollenspiel etwa eine komplett neue Physik erschaffen müsste, ich hab zwar genau das schonmal für meine eigene Fantasywelt gemacht - eine Hohlwelt in welcher die Gravitation nicht aus Anziehung von Massen sondern aus Abstoßung vom "Sonnen" Kern in der Mitte ausgeht.

Auch kenne ich eben die Probleme welche beim Bau von Tunneln immer wieder vorkommen -  wie der Tunnel nach England rüber, den neuen St.Gotthard oder das S21 Projekt- wenn man da die Probleme sieht schlackert man als Ingenieur schon mit den Ohren. Von einem sicheren Atommüll Endlager mal ganz zu schweigen.

In einer Fantasyswelt würde man einfach sagen "Zwerge können das!"

Meine Idee die Zwerge unter der Erde mit Luft (ich hätte jezt ja auch Sauerstoff schreiben können aber das Konzept dieser Elemente ist ja in Fantasy eigentlich auch unbekannt) und Nahrung versorgt ist das sich nährstoffe im Regen lösen und dann eben weiter durch die Erde sickern und dann auch unterirdisch Dinge wachsen können. Alternativ könnte es ja auch wie im Tiefen Meer dunkle raucher geben also Stellen wo Leben deswegen exestieren kann weil es aus chemischen Verbindungen Energie schafft.

Andererseitz versuche ich dann doch meistens mir zu sagen:
Es ist einfach Fantasy - Magie hinterfrage ich ja auch nicht.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #80 am: 13.11.2020 | 12:45 »
Es macht ja auch in gewissem Rahmen Spaß, sich solche Dinge zu überlegen. Pflanzen, die Chemosynthese oder Thermosynthese statt Photosynthese betreiben, z.B. Die sehen vermutlich, auch wenn sie mehr oder weniger übliche Zellstrukturen haben, ganz anders aus, weil Höhenwachstum und Blätter in der Form keinen Vorteil bieten. Auch wären sie vermutlich nicht grün, weil sie ja kein Chlorophyll brauchen... Und so  ~;D

Am Ende sind das aber halt auch Elemente, mit denen man das Spiel bereichern könnte, und sei es nur beschreibender Fluff.
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #81 am: 13.11.2020 | 12:50 »
Gelegentlich findet man ja auch noch den settinghistorischen Ansatz, daß die Zwerge ganz wie in einigen realen Mythologien überhaupt erst von unten gekommen sind -- die haben also nicht auf der Oberfläche angefangen und sich erst später tiefer gegraben, sondern die waren schon immer im Berg (oder wo auch immer sonst genau) und haben ihrerseits diese schwindelerregend große Höhle scheinbar ganz ohne Decke erst nachträglich entdeckt. Klar, das geht mit dem modernen Weltbild etwas schlecht zusammen; aber dabei muß man wiederum berücksichtigen, daß dieses seinerseits noch recht neu ist und die Leute früher (insbesondere in der Zeit, als die Idee von Zwergen überhaupt erst aufkam) aus heutiger Sicht eben noch viel "unrealistischere" Vorstellungen vom Inneren der Erde hatten. Selbst die Hohlwelttheorie genoß ja so relativ spät wie im 18. Jahrhundert noch echte wissenschaftliche Anerkennung...

Offline unicum

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #82 am: 13.11.2020 | 12:59 »
Gelegentlich findet man ja auch noch den settinghistorischen Ansatz, daß die Zwerge ganz wie in einigen realen Mythologien überhaupt erst von unten gekommen sind -- die haben also nicht auf der Oberfläche angefangen und sich erst später tiefer gegraben, sondern die waren schon immer im Berg (oder wo auch immer sonst genau) und haben ihrerseits diese schwindelerregend große Höhle scheinbar ganz ohne Decke erst nachträglich entdeckt. Klar, das geht mit dem modernen Weltbild etwas schlecht zusammen; aber dabei muß man wiederum berücksichtigen, daß dieses seinerseits noch recht neu ist und die Leute früher (insbesondere in der Zeit, als die Idee von Zwergen überhaupt erst aufkam) aus heutiger Sicht eben noch viel "unrealistischere" Vorstellungen vom Inneren der Erde hatten. Selbst die Hohlwelttheorie genoß ja so relativ spät wie im 18. Jahrhundert noch echte wissenschaftliche Anerkennung...

Wir wissen auch heute noch nicht wie "unrealistisch" unser derzeitiges Weltbild ist,... wobei davon auszugehen ist das wir eher Fortschritte als Rückschritte machen,... naja - vieleicht nicht alle auf der Welt aber doch eine gewisse Mehrheit.

Vieleicht leben wir doch alle in Platons Höhlengleichniss oder der Modernen Version: der Matrix,...

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #83 am: 13.11.2020 | 13:05 »
die Matrix Sache wehre einen eigenen Trend wert.

Offline nobody@home

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #84 am: 13.11.2020 | 13:13 »
Wir wissen auch heute noch nicht wie "unrealistisch" unser derzeitiges Weltbild ist,... wobei davon auszugehen ist das wir eher Fortschritte als Rückschritte machen,... naja - vieleicht nicht alle auf der Welt aber doch eine gewisse Mehrheit.

Vieleicht leben wir doch alle in Platons Höhlengleichniss oder der Modernen Version: der Matrix,...

Oh, sicher, was wir heute haben, ist auch noch lange nicht der Weisheit letzter Schluß. Wir haben Fortschritte gemacht, aber wer will jetzt schon so genau sagen können, welches "Wissen" von heute in ein-, zweihundert Jahren seinerseits in derselben Tonne gelandet sein wird wie etwa die Phlogiston- und Äthertheorien. :)

Offline Crimson King

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #85 am: 13.11.2020 | 13:48 »
Trotzdem: eigentlich geht es mir um Beweggründe. Die Setzung ist: das Leben unter dem Berg ist sehr mühselig. Was treibt eine ganze Spezies dazu, das bevorzugt zu tun? Und scheinbar dort auch zu gedeihen?

Antworten in der Richtung gab es:

sie mögen keine starken Temperaturunterschiede / Schutz vor dem Winter

Sie wollen nah beim Gold / Mithril / whatever leben

Unterirdisch können sie nicht von Drachen angegriffen werden (Äh, Erebor?)


edit: da war noch Training für die Apokalypse / Fall Out

Da musst du in den meisten Fällen tatsächlich in die jeweiligen Schöpfungsmythen schauen. Im Silmarillion beispielsweise werden sie aus Stein erschaffen und wenn man so will für die Lebensweise unter der Erde optimiert. Die Antwort wäre dann: weil es durch ihren Schöpfer in ihrem Wesen verankert wurde. Mit unserem Verständnis der Entwicklung von Arten dürfte sich dagegen kein Erklärungsansatz finden lassen.

Was die Ernährung angeht: wo kommt man denn in den Gatelands hin, wenn man tief genug buddelt? Gibt es da ggf. etwas, das als Energiequelle dient, auf deren Basis sich dann Pflanzen ohne Sonnenlicht bilden können, ggf. mit ganz anderen, abgefahrenen Formen und Effekten? Das fände ich als Spieler wiederum spannend, sowas zu erforschen.
« Letzte Änderung: 13.11.2020 | 13:56 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #86 am: 13.11.2020 | 13:59 »
Ich muss gestehen, ich sehe das prinzipielle Problem nicht so völlig. Ja, in unserer Welt wäre das Leben unter Tage für Zwerge sicherlich sehr mühselig bzw. vermutlich schlicht unmöglich.

Aber die wenigsten Settings mit Zwergen spielen in unserer Welt. Und ich sehe, wie z.B. nobody@home, keinerlei Problem darin, dass in der entsprechenden Fantasy-Welt halt Leben unter Tage deutlich einfacher ist. Woran das nun liegt, ob das ein Gott so bestimmt hat oder die Biologie und Physik gerade anders genug sind, um das zu erlauben, ist relativ nebensächlich, darf man sich aber gerne ausdenken, wenn man sich dafür interessiert. Dann gibt's halt unter Tage ein deutlich reicheres Ökosystem als in unserer Welt, so what? Ausgerechnet da ein Haar in der Suppe zu finden ist für die typische Fantasy-Welt ne seltsame Priorität.

Dementsprechend, das Leben dort unten ist möglich und schon erledigt sich halt auch die Frage, weil der Grund, was Zwerge dazu bewegt hat (abgesehen von göttlicher Fügung, Fluch o.ä.), kann man dann einfach beantworten mit: Lebensraum war da, also zieht auch jemand hin. Ist ja in der realen Welt auch nicht so, als wären alle Eskimos in die Karibik gezogen, nur weil es dort oben nicht ideal ist.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Megavolt

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #87 am: 13.11.2020 | 14:02 »
Der viel bizarrere Zwergenfehler ist in meinen Augen die Verwendung von Äxten.

Wer kurze Arme hat und sich in engen Gängen bewegt, der braucht definitiv einen Speer.

Dungeonkunde für Fortgeschrittene, sage ich da nur!  ~;D

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #88 am: 13.11.2020 | 14:05 »
Speer ? Zu wenig Platz.

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #89 am: 13.11.2020 | 14:07 »
Ich muss gestehen, ich sehe das prinzipielle Problem nicht so völlig. Ja, in unserer Welt wäre das Leben unter Tage für Zwerge sicherlich sehr mühselig bzw. vermutlich schlicht unmöglich.

Aber die wenigsten Settings mit Zwergen spielen in unserer Welt. ...

Deshalb habe ich ja im Startbeitrag extra geschrieben, dass der Gedanke mit dem Thema Fantasy vs. Wissenschaft zusammenhängt. Die Frage kam ja von ganz anderer Stelle und ploppt immer wieder mal auf.
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Offline unicum

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #90 am: 13.11.2020 | 14:09 »
Der viel bizarrere Zwergenfehler ist in meinen Augen die Verwendung von Äxten.

Wer kurze Arme hat und sich in engen Gängen bewegt, der braucht definitiv einen Speer.

Dungeonkunde für Fortgeschrittene, sage ich da nur!  ~;D

Naja irgendwoher muss doch die Feindschaft mit den Elfen kommen,...
schon mal versucht mit einem Hammer, einem Pickel oder auch meinetwegen mit einem Speer einen Baum zu fällen?

Offline Megavolt

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #91 am: 13.11.2020 | 14:10 »
Speer ? Zu wenig Platz.

Zu wenig Speerpflegeutensilien, okay, vielleicht. Aber zu wenig Platz, nein.

Offline unicum

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #92 am: 13.11.2020 | 14:19 »
Zu wenig Speerpflegeutensilien, okay, vielleicht. Aber zu wenig Platz, nein.

Ich denke es liegt daran das es eben Fantasy ist.
Ich weis das dies ein Todschlagargument.

Sicherlich sind die Waffen jezt nicht der Grund warum die zwerge unterirdisch leben wollen und können. Nach dem Betreff geht es ja eher um das Wollen,... ich denke wir alle können uns durchaus vorstellen das Zwerge normal überirdisch leben könnten - wie Menschen eben auch. Viel halten, Ackerbau - alles paletti. Nur warum ist das in der Literatur in den Spielen nicht so? Oder zumindest nicht so das man sagt "ja klar alles paletti!" (im Übrigen hab ich bei Elfen das gleiche Problem, die machen irgendwie auch kein Ackerbau, keine Viehzucht, leben die alle nur als Jäger und Sammler? Oder von Luft und Liebe?) Halblinge kann ich mir aber ohne Ackerbau nicht vorstellen :D

Aus dem Bauch herraus sage ich mir ein Aspekt der Zwerge ist das sie Goldgierig sind - und das Erz eben unter tage jagen.

Offline Maarzan

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #93 am: 13.11.2020 | 14:31 »
Dedizierte Arcanosynthese

Die alten Volker/Wesen können entsprechend konzentrierte Magie direkt in Grundversorgunsgbelange (Nahrung/Luft)  umsetzen.
Allerdings ist inzwischen die freie chaotische Magiedichte insgesamt zurückgegangen und nur noch die entsprechend zu ihrem Typ passende Umgebung erlaubt ihnen dies heute noch zu tun.
Für Elben wäre das unberührte alte Natur entsprechend ihrem Typus und für Zwerge dann tiefes Primärgestein und vor allem edle Steine und Metalle - eine Abhängigkeit, welche sie mit den Drachen teilen, welche auch auf diese Arcanosynthese angewiesen sind und daher Edelsteine und Metalle horten. 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #94 am: 13.11.2020 | 14:40 »
Wovon die Elfen so leben, ist in der Tat möglicherweise die schwierigere Frage. Bei den Zwergen gibt's wenigstens schon mal Leute, die sich darüber Gedanken gemacht haben; bei den Spitzohren dagegen scheint mit "die leben halt im Wald, für die ist gesorgt" meist schon gleich wieder Schluß zu sein. ;)

Was Zwerge und Äxte angeht, mag das auch ein Stück weit historisch gewachsen sein. Stollen wollen abgestützt werden, und wo es nicht genügend Bevölkerung gibt, um Vollzeit-Bergleute und -Holzfäller jeweils nebeneinander getrennt zu unterhalten, da müssen erstere eben auch mal selber in den Wald und persönlich neues Material beschaffen. Und natürlich trifft man als Normalo, der selber nicht mit nach unten geht, die historischen "Proto-Zwerge" primär dann, wenn die ihrerseits auch gerade oberirdisch unterwegs sind...

ErikErikson

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #95 am: 13.11.2020 | 15:13 »
ich habe jetzt doch tatsächliche eine rein wissenschaftliche Erklärung gefunden, die so in bergwerken angewendet wurde:

Es wird ein Schacht gegraben. Der Schacht wird vertikal über die gesamte Länge bis einige Meter über dem Boden mit einer hölzernen Verschalung geteilt. Auf einer Seite brennt auf einem Rost hängend ein Feuer, das Frischluft von unten und somit durch die andere Seite zieht. Der Raum darunter, in dem die Arbeiter gruben, wird so nicht nur ventiliert, sondern auch noch erhellt.

Das löst sowohl das Frischluft wie auch das Lichtproblem. gehen wir davon aus ,das genug kohle vorhanden ist, würden solche Schächte in großer zahl, gegebenenfalls versteckt angelegt in bergigen Gebieten, ein leben unter Tage möglich machen.

http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/nbg4_03.htm

« Letzte Änderung: 13.11.2020 | 15:15 von ErikErikson »

Offline Isegrim

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #96 am: 13.11.2020 | 15:56 »
Wovon die Elfen so leben, ist in der Tat möglicherweise die schwierigere Frage. Bei den Zwergen gibt's wenigstens schon mal Leute, die sich darüber Gedanken gemacht haben; bei den Spitzohren dagegen scheint mit "die leben halt im Wald, für die ist gesorgt" meist schon gleich wieder Schluß zu sein. ;)

Du wirst doch wohl nicht die blasphemische Frage stellen, wo Loriens Waldelben mitten in ihrem Zauberforst Weizen für ihr Frühstücksgebäck aka Lembas herkriegen? Ketzer!  ;D
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #97 am: 13.11.2020 | 16:00 »
Ich bezweilfe, dass das aus klassischem Weizen ist. Wer allerdings so magisch begabt ist, sollte auch in der Lage sein, mit geringem Aufwand aus dem Kram, den der Wald so hergibt, magisches Brot und anderen Kram zu erzeugen. Zumindest für den HdR sollte das als Erklärung reichen.
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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #98 am: 13.11.2020 | 16:02 »
Ich bezweilfe, dass das aus klassischem Weizen ist.

Laut Tolkien ist es chemisch nicht von anderem Weizenmehlgebäck zu unterscheiden. ;)

Aber  :btt:
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Offline unicum

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Re: Warum leben Zwerge eigentlich unterirdisch?
« Antwort #99 am: 13.11.2020 | 16:40 »
ich habe jetzt doch tatsächliche eine rein wissenschaftliche Erklärung gefunden, die so in bergwerken angewendet wurde:

Es wird ein Schacht gegraben. Der Schacht wird vertikal über die gesamte Länge bis einige Meter über dem Boden mit einer hölzernen Verschalung geteilt. Auf einer Seite brennt auf einem Rost hängend ein Feuer, das Frischluft von unten und somit durch die andere Seite zieht. Der Raum darunter, in dem die Arbeiter gruben, wird so nicht nur ventiliert, sondern auch noch erhellt.

Das löst sowohl das Frischluft wie auch das Lichtproblem. gehen wir davon aus ,das genug kohle vorhanden ist, würden solche Schächte in großer zahl, gegebenenfalls versteckt angelegt in bergigen Gebieten, ein leben unter Tage möglich machen.

http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/nbg4_03.htm

Das war soweit schon klar - es gab schon recht früh Methoden wie man ein Bergwerk abwettert, davon wussten schon die Römer. Man muss auch nicht sehr tief graben damit es hier schon zu Problemen kommt.

Luft bekommt man nach unten - wobei das Problem hier auch das klassiche ist: Orks gegen Zwerge.: Man macht einfach oberirisch die Löcher zu und wartet ab, wenn man nicht lange warten will wirft man feuer und Öl nach unten, man schaut wo es rausraucht und macht weitere Löcher zu,...

Auf die art und weise sind im WKII einige große Bunkeranlagen der Nazis etwa im Schwarzwald und der Japaner etwa Corrigodor (hab ich bestimmt wieder falsch geschrieben - Insel vor Manila) geknackt worden.


Das größere Problem was ich bei einem realistischen Bergbau und Zwergen sehe ist eher das Wasser also zuviel davon, nicht zuwenig und eben das Essen.

Aber eben deswegen auch: weg mit dem realistischen Bergbau.