Wieso muß das Ende eines Abenteuers, selbst wenn man alles richtig gemacht hat, immer in etwas Positivem bestehen?
Wieso muss am Ende des Monats voller Arbeit eigentlich immer ein Gehalt auf dem Konto sein?
Vielleicht weil man erwartet, dass man sich für die gemachte Mühe auch eine Belohnung zusteht.
Im Rollenspiel kann diese Belohnung durch eine gute Story aber eben auch durch Erfolgserlebnisse darstellen.
Anerkennung ist sehr wichtig für Menschen.
Und die Spieler brauchen Anerkennung für die geleistete Arbeit im Spiel. Diese Anerkennung bekommen sie von ihrem Spielleiter. Es gibt vom Spielleiter nur wenige Möglichkeiten Anerkennung zu zeigen.
- Lob
- EP's
- Erfolge im Abenteuer (das wesentlichste)
Eine gute Story ist keine durch den Spielleiter erbrachte Anerkennung. Denn die gute Story wird ja von allen erarbeitet. Lob ist zwar auch wichtig, verblasst aber und EP's sind etwas, dass schnell zur Gewohnheit wird, und dann nicht mehr als Anerkennung gerechnet wird.
Also ist Erfolg wesentlich.
Wenn der Spielleiter den Spielern die Anerkennung über erlebte Erfolge vorenthält signalisiert das den Spielern, dass der Spielleiter den Spielern diesen Erfolg nicht gönnt.
Haben sie selbst aber das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, ist die Konsequenz: Frust
Das ist genauso, als wenn man einem anderen Menschen hilft (z.B. PC reparieren, Auto reparieren, Hausbau), am Ende aber keinen Dank bekommt.
Natürlich hat man diese Hilfe nicht des dankens wegen geleistet, aber spätestens nach dem zweiten oder dritten Mal wird man keine Lust mehr haben, demjenigen nochmal zu helfen.
Eine Ex-Freundin von mir hat mal eine Diplomarbeit über ehrenamtliche Arbeit und Anerkennung dieser geschrieben, daher kenn ich mich (als damaliger korrekturleser) ein bisschen aus...
Anerkennung ist äußerst wichtig. Erfolg als unmittelbarer Indikator daher auch.