Das halte ich für etwas voreilig.
Wenn einen das Setting interessiert, spielen die Regeln nur eine untergeordnete Rolle. So manches Rollenspiel habe ich mir gekauft, weil mich das Setting interessiert hat und nicht weil mir die Regeln gefielen.
Von dieser Art habe ich so
einige im Schrank stehen. Und daher – und weil noch ein gutes Dutzend Crowdfundings und eine Handvoll Vorbestellungen ausstehen – habe ich mich entschlossen, mir (erst einmal
) nicht alles zu ordern, was mir gefällt, sondern etwas genauer hinzuschauen.
Aus dem Grund habe ich mich hier und im 2D20-Discord bei Leuten informiert, die den Quickstart haben. Das schließt nicht aus, dass ich es mir eines Tages nicht doch hole, nur dass ich bei der Vorbestellung nicht mitmache, weil ich es aufgrund der Regeln sehr wahrscheinlich so nicht spielen werde und das Setting mich zwar interessiert, aber keine begeisterte Vorfreude auslöst (wie z.B. Dune es getan hat).
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, worauf du hinauswillst. Das kann gut an mir liegen, war ein langes Wochenende.
Im Grunde hast du mit allem, was du sagst, recht. Ich gebe hier am Ende auch nur meine völlig subjektive Meinung von dem One Shot wieder, da daran Interesse bestand. Überzeuge will und muss ich niemanden.
Wenn ich ein Urteil aus dem One Shot heraus über Dune 2D20 treffen darf, dann, dass es Regeln bietet, die das Setting auf ein Art perfekt einfangen, wie ich es vom reinen Lesen nicht erwartet habe. Das heißt nicht, dass die Regeln für mich perfekt sind, aber sie erfüllen das, was bei einer solchen IP wichtig ist. Und zwar so gut, dass andere skeptische Spieler direkt den Kauf vorgemerkt haben. Ich bin mir sicher, dass die Regeln nicht für alle funktionieren werden, und das ist in Ordnung. Ich mag es und werde es nun häufiger spielen, etwas, was ich so vor zwei Tagen noch nicht gesagt hätte.
Daneben freue ich mich, dass 2D20 einen ähnlichen Weg wie Year Zero zu gehen scheint und das Spektrum seiner Möglichkeiten (zwischen crunchy und narrativ) streckt, um bestmöglich dem Setting gerecht zu werden, dem es dient. Das ist vielleicht die andere bemerkenswerte Erkenntnis für mich, die mich zudem mit einem System versöhnt, das ich für mich schon komplett abgeschrieben hatte.