Autor Thema: OK, dann versuche ich es halt auch mal...  (Gelesen 8442 mal)

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Offline Radulf St. Germain

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OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« am: 28.11.2020 | 11:40 »
Als jemand mit Statistikkenntnissen fürchte ich diesen Satz:

"OK, dann versuche ich es halt auch mal..."

Ein Spieler hat etwas versucht (Raum durchsuchen, Tür aufbrechen etc.) und nicht geschafft. Dann versucht es halt ein anderer. Statistisch gesehen wird dadurch eine herausfordernde Aufgabe zu einer sehr leichten. Ich will dann aber auch nicht verbieten, dass der Wurf gemacht wird - aus der Sicht der Spielwelt ist das ja auch nicht unbedingt logisch.

Das kann man natürlich gerne so machen und vielleicht auch "einpreisen". Vielleicht erfordert es das Abenteuer ja sogar, dass dieser Wurf klappt. Wenn man aber möchte, dass es auch Dinge gibt, die mal nicht klappen, dann ist das natürlich ein Problem.

Mein Lösungsvorschlag ist, das Ergebnis des Originalwurfs im Kopf zu behalten und den zweiten Wurf als eine Unterstützungaktion zu werten. D.h. gelingt der zweite Wurf, dann verbessert er den ersten, der dann vielleicht gelingt.

Tegres

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #1 am: 28.11.2020 | 11:47 »
Eine Lösung ist Zeitdruck. Wenn die Charaktere eine flüchtige Verdächtige verfolgen, einem sich mit Wasser flutenden Dungeon entkommen wollen oder einer rivalisierenden Weltraumhändler zuvorkommen müssen, stellt jeder Versuch eine wichtige Entscheidung dar, weil die Charaktere wertvolle Zeit verlieren. Jeder Versuch kann dann für sich stehend abgehandelt werden und die proben müssen nicht unterschiedlich interptiert werden. Umkehrt kann man daraus übrigens die Regelung ableiten, dass für zeitunkritische Sachen schlichtweg nicht gewürfelt wird (wenn es nicht gerade noch weitere Effekte eines gescheiterten Versuchs gibt).

Online CK

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #2 am: 28.11.2020 | 11:53 »
Ein Spieler hat etwas versucht (Raum durchsuchen, Tür aufbrechen etc.) und nicht geschafft. Dann versucht es halt ein anderer. Statistisch gesehen wird dadurch eine herausfordernde Aufgabe zu einer sehr leichten.
So ist es ja aber nun mal auch.
Ich bekomme die Schublade nicht auf, probiert es ein anderer und da klappt es. Deswegen versucht er ja, mir zu helfen.

Zitat
Vielleicht erfordert es das Abenteuer ja sogar, dass dieser Wurf klappt.
Dann ist es murks, da hat es sich der Schreiber zu leicht gemacht.

Zitat
Mein Lösungsvorschlag ist, das Ergebnis des Originalwurfs im Kopf zu behalten und den zweiten Wurf als eine Unterstützungaktion zu werten. D.h. gelingt der zweite Wurf, dann verbessert er den ersten, der dann vielleicht gelingt.
Ist doch auch okay - was wäre dadurch groß anders?

Sry, wenn das flapsig klingt, so ist es nicht gemeint. Ich seh da nur halt kein Problem drin.

Offline Irian

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #3 am: 28.11.2020 | 11:57 »
Wenn ein Abenteuer "erfordert" dass sowas klappt, ist es irgendwie nix, was eine Probe brauchen sollte, weil die ja nen Zufallsfaktor einbaut, der so gar nicht gewünscht ist. Ist halt keine super stabile Türe, die Spielercharaktere werfen sich dagegen und dann wird sie schon aufgehen.

Ansonsten wäre eine Lösung, dass es einfach der Stärkste/Schwerste der Runde einmal versuchen darf, was dann auch mehrere Versuche abdeckt. Wenn das nicht klappt, wird es auch jemand schwächeres ned schaffen, solange sich also die Umstände nicht ändern (Rammbock, etc.) ändert sich einfach nix am Ergebnis.

Alternativ ist das einfach völlig ok, die Leute werfen sich halt reihenweise dagegen und manchmal geht es halt etwas mehr kaputt, was aber noch nicht reicht, aber spätere Versuche dann wahrscheinlich gelingen läßt.

Wenn es aber eh keinen Zeitdruck gibt, würde ich gar nicht unbedingt würfeln, sondern halt Stärke schauen, eventuelle Werkzeuge und dann sagen, ob das reicht oder nicht. Wenn es natürlich zeit-kritisch ist, wäre würfeln angebracht.

Insgesamt sehe ich auch kein richtiges Problem hier.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Erbschwein

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #4 am: 28.11.2020 | 12:13 »
Als jemand mit Statistikkenntnissen fürchte ich diesen Satz:

"OK, dann versuche ich es halt auch mal..."

Ein Spieler hat etwas versucht (Raum durchsuchen, Tür aufbrechen etc.) und nicht geschafft. Dann versucht es halt ein anderer. Statistisch gesehen wird dadurch eine herausfordernde Aufgabe zu einer sehr leichten. Ich will dann aber auch nicht verbieten, dass der Wurf gemacht wird - aus der Sicht der Spielwelt ist das ja auch nicht unbedingt logisch.

Das kann man natürlich gerne so machen und vielleicht auch "einpreisen". Vielleicht erfordert es das Abenteuer ja sogar, dass dieser Wurf klappt. Wenn man aber möchte, dass es auch Dinge gibt, die mal nicht klappen, dann ist das natürlich ein Problem.

Mein Lösungsvorschlag ist, das Ergebnis des Originalwurfs im Kopf zu behalten und den zweiten Wurf als eine Unterstützungaktion zu werten. D.h. gelingt der zweite Wurf, dann verbessert er den ersten, der dann vielleicht gelingt.


Mal so her Geholt: Wieso sollte der zweite Wurf für Erfolg helfen. Wenn zwei Abenteuer nach Schatz suche sind.
Ja es können Übereinstimmungen sein oder Geben. Für Gold, Waffen usw.

Aber es können auch andere Gegenstände geben. Wer schaut in einer Schmiede die Schürze an, die Feuerresistenz ist. Oder auch Werkzeuge die Leichter sein können.
Eventuell was Alchimistisches, was den Schmiedeofen anfeuert oder höher erhitzt.

Vielleicht. Hilft dir die Aussagen etwas. Aber der SL sollte für Konstante Sorgen.  ~;D

Offline Radulf St. Germain

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #5 am: 28.11.2020 | 12:15 »
Sry, wenn das flapsig klingt, so ist es nicht gemeint. Ich seh da nur halt kein Problem drin.

Kein Problem, ich finde ja Feedback gut, sonst würde ich die Idee ja nicht posten.  :)

Was ich sagen will ist, dass ich kein Abenteuer spielen möchte, bei beim jede Probe mit 95% Wahrscheinlichkeit geschafft wird. Und genau das passiert, wenn es die ganze Party probiert. Gerade weil ich nicht will, dass in meinem Abenteuer alles gelingen muss damit es läuft. Gleichzeitig finde ich es doof zu sagen, "ne, ne, der andere hat es schon versucht Du darfst nicht mehr."

Online nobody@home

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #6 am: 28.11.2020 | 12:20 »
Da stellt sich mir spontan eigentlich auch so ein wenig die Frage, worin überhaupt der konkrete Unterschied zwischen diesen beiden Fällen bestehen soll:

1.) Spieler 1: nicht geschafft. -- Spieler 2: "Okay, dann versuche ich es mal..."

2.) Spieler 1: nicht geschafft. -- Derselbe Spieler 1: "Okay, dann versuche ich es eben nochmal..."

In beiden Fällen geht die Chance, daß die Probe mit genügend vielen Versuchen irgendwann schon gelingen wird, natürlich steil nach oben. Also, warum betrachten wir sie überhaupt getrennt? Welche Gründe, die Spieler 1 am Wieder-und-Wieder-Versuchen hindern, gelten denn für Spieler 2 nicht? :think:

Offline YY

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #7 am: 28.11.2020 | 12:24 »
Was ich sagen will ist, dass ich kein Abenteuer spielen möchte, bei beim jede Probe mit 95% Wahrscheinlichkeit geschafft wird.

Wäre die Frage, ob du "gar nicht erst würfeln lassen" zumindest für einen Teil der Fälle als einen validen Ausweg betrachtest :)

Ansonsten wie angeklungen: Zeitfaktor dran hängen, Konsequenzen an ein Scheitern knüpfen - und wenn das alles nicht sinnvoll ist, wird es möglicherweise tatsächlich ein Fall sein, in dem man einfach stumpf so lange probieren kann, bis es klappt. Aus Spielerperspektive kann das mit Würfeln auch ein brauchbares Erfolgserlebnis sein (wenn man nicht zu lang drüber nachdenkt ;D).

Oder man stellt fest, dass es trotz zahlreicher Versuche keiner hinbekommt, kann je nach Regelwerk auch öfter mal vorkommen.
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Offline Maarzan

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #8 am: 28.11.2020 | 12:24 »
Das kommt halt wohl auf die spezifische Situation an.

Ein Problem ist, dass in dem Wurf halt auch eine Menge Kram mit drin ist, welcher eigentlich genereller externer Modifikator wäre oder ein innerer Umstand, welchen die anderen Figuren aberr teilen (z.B. zu wenisg Schlaf kletzte Nacht in einem Spiel, welches so etwas nicht konkret selbst auflöst) , aber zum Limitieren des Aufwands im Wurf abstrahiert wird und somit eigentlich für alle gelten sollte.


Andere Sachen sind solche, wo es in der Praxis nicht unabhängige Würfe wären. Oft verlässt sich der Rest der Gruppe auf die vermeintlich kompetenteste Person (z.B. Wahrnehmung in subkritischen Situationen) oder der erste kann tatsächlich die Lage für den Rest verschlechtern.
Bias könnte aber auch verhindert werden, indem das erste Ergebnis nicht verlautbart wird. (Jeder prüft die Beutestücke auf besondere Qualitäten und gibt dann ihre Einschätzung zum Abschluss bekannt.

Umgekehrt kann eine etwas andere Perspektive auch einem im Mittel schlechteren Beteiligten eine eigene Chance geben.

Doppelt auch für eigene Mehrfachversuche.

Ansonsten: wenn ein Abenteuer auf ein Ergebnis zwingend angewiesen ist, ist vorher schon etwas anderes schief gelaufen.
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Offline Radulf St. Germain

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #9 am: 28.11.2020 | 12:28 »
In beiden Fällen geht die Chance, daß die Probe mit genügend vielen Versuchen irgendwann schon gelingen wird, natürlich steil nach oben. Also, warum betrachten wir sie überhaupt getrennt? Welche Gründe, die Spieler 1 am Wieder-und-Wieder-Versuchen hindern, gelten denn für Spieler 2 nicht? :think:

Der Nachteil den ich sehe ist, dass sich dann Spieler 2 fragt, warum er nicht darf was 1 durfte. Ich verstehe schon Deine Logik und so habe ich es immer gemacht, aber ich war eben nicht 100% zufrieden damit.

Daher meine neue Idee (s. oben) den zweiten Wurf als Hilfswurf zu interpretieren ("aid another" gibt es ja in vielen Systemen). Was hälst Du davon?

Offline YY

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #10 am: 28.11.2020 | 12:30 »
Ansonsten: wenn ein Abenteuer auf ein Ergebnis zwingend angewiesen ist, ist vorher schon etwas anderes schief gelaufen.

Muss nicht sein - manchmal hängt es wirklich an einzelnen Knackpunkten bzw. Würfen. Solange man das vorher weiß und einen gewissen Einfluss darauf hat, sehe ich da erst mal kein Problem.


@Radulf:
Das war ich aber nicht im Zitat, sondern nobody@home ;)
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Online Ainor

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #11 am: 28.11.2020 | 12:34 »
Das Thema bestägtigt mal wieder dass zu viel darüber geredet wird wie man würfelt, aber zu wenig wie oft.

Es gibt durchaus Situation wo das ein echtes Problem ist. Es mag z.B. sein dass Conan die Tür einer Gefängniszelle eintreten kann, aber andere sollten das nicht können,
denn sonst ist es kein Gefängniss. Und Zeitdruck ist hier ja auch nicht wirklich die Lösung...

Wenn man eine solche Situation hat dann ist es vermutlich besser die Schwierigkeit auszuwürfeln anstatt den Erfolg des einzelnen Versuches. 
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Erbschwein

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #12 am: 28.11.2020 | 12:38 »
Der Nachteil den ich sehe ist, dass sich dann Spieler 2 fragt, warum er nicht darf was 1 durfte. Ich verstehe schon Deine Logik und so habe ich es immer gemacht, aber ich war eben nicht 100% zufrieden damit.

Daher meine neue Idee (s. oben) den zweiten Wurf als Hilfswurf zu interpretieren ("aid another" gibt es ja in vielen Systemen). Was hälst Du davon?

Das Könnte man nach Intensive Suche darstellen, beim Ersten Mal habe Ich nix gefunden.

Nach Umständen, der Zweite Versuch??

Schaue nochmal "genauer" also Reis dich zusammen und schaue.

Da können Boni, vom ersten oder zweiten Wurf Heraus kommen.

Erbschwein

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #13 am: 28.11.2020 | 12:41 »
Aber schön das man Boni sogar auf 100% bekommt und

NIX FINDEN TUT!!!!!!!!! ~;D


 :btt:

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #14 am: 28.11.2020 | 12:44 »
Der Nachteil den ich sehe ist, dass sich dann Spieler 2 fragt, warum er nicht darf was 1 durfte. Ich verstehe schon Deine Logik und so habe ich es immer gemacht, aber ich war eben nicht 100% zufrieden damit.

Daher meine neue Idee (s. oben) den zweiten Wurf als Hilfswurf zu interpretieren ("aid another" gibt es ja in vielen Systemen). Was hälst Du davon?

Kann man aus meiner Sicht allermindestens in Systemen, die diese Art von Hilfe eh vorsehen, grundsätzlich durchaus machen, solange der helfenwollende Charakter passend "positioniert" und nicht schon anderweitig eingespannt ist. Ab welcher exakten Sekunde X die Unterstützung genau stattfindet, ist ja in vielen Situationen von vornherein gar nicht so furchtbar relevant, Hauptsache, es geschieht überhaupt noch rechtzeitig -- ob ich etwa meinen Kletterkumpan von vornherein bei jeder Kleinigkeit bemuttere oder ihm zutraue, daß er schon klarkommen wird, und ihm nur da beispringe, wo er sichtbar echte Probleme bekommt, ist zunächst einmal ja auch nur ein Unterschied in der genauen Vorgehensweise, ändert aber nichts daran, daß ich im Zweifelsfall doch da bin, um zu helfen.

Offline Radulf St. Germain

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #15 am: 28.11.2020 | 12:48 »
@Radulf:
Das war ich aber nicht im Zitat, sondern nobody@home ;)

Na so was.  ~;D

Offline Maarzan

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #16 am: 28.11.2020 | 12:53 »
Muss nicht sein - manchmal hängt es wirklich an einzelnen Knackpunkten bzw. Würfen. Solange man das vorher weiß und einen gewissen Einfluss darauf hat, sehe ich da erst mal kein Problem.

Ich versuche zu präzisieren: Wenn es ein zum ungewünschten Abbruch führendes Problem ist, wenn ein Wurf nicht geschafft wird, dann ist irgendwo vorher etwas falsch gelaufen.

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Offline YY

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #17 am: 28.11.2020 | 12:59 »
Ich versuche zu präzisieren: Wenn es ein zum ungewünschten Abbruch führendes Problem ist, wenn ein Wurf nicht geschafft wird, dann ist irgendwo vorher etwas falsch gelaufen.

Und ich sage immer noch: Muss nicht so sein. Das ist möglicherweise immer noch ein Feature oder zumindest kein Designfehler.

Wobei ein totaler Abbruch auch schon eine ziemliche Hausnummer ist. Ein fetter Rückschlag und/oder eine laaaaange Umleitung wären mMn ziemlich oft ok.
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Erbschwein

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #18 am: 28.11.2020 | 13:00 »
Ich versuche zu präzisieren: Wenn es ein zum ungewünschten Abbruch führendes Problem ist, wenn ein Wurf nicht geschafft wird, dann ist irgendwo vorher etwas falsch gelaufen.

Bezieht sich das auf das SC Ergebnis, oder doch auf das Verhalten des SC zu Glauben das es in dem Raum was geben muss?? Oder auch Nicht geben muss.

Verstehe Ich das so Richtig, oder Liege Ich da verkehrt???? Mit meiner Frage.

Offline Zarkov

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #19 am: 28.11.2020 | 13:02 »
Mögt ihr das Problem unerwünschter oder katastrophaler Ausgänge vielleicht in einen eigenen Thread verlagern? Das führt die Diskussion gerade von der Ausgangsfrage weg.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Erbschwein

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #20 am: 28.11.2020 | 13:08 »
Mögt ihr das Problem unerwünschter oder katastrophaler Ausgänge vielleicht in einen eigenen Thread verlagern? Das führt die Diskussion gerade von der Ausgangsfrage weg.

Ja Richtig!!!!

Es geht hier auch um Das Thema, was der Erste und Zweiter Wurf bewirken kann um das von Dir Angebrachte von dir oben geschriebene ausschließt!!!! Aber danke für den Kontext!!!!


-Edit- Sollte dann alles Gelingen-  ~;D
« Letzte Änderung: 28.11.2020 | 13:11 von Erbschwein »

Erbschwein

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #21 am: 28.11.2020 | 13:21 »
Ich finde was Wert erzeugt.

Das wenn man Sucht, das Nach SC gehen kann. Oder zumindest wird.

Der raum von einem Reichen Bürger, muss nicht zwangsläufig mit Gegenstände Beschmückt sein.
Aber als Normal Denkender, würde suchen. Er würde Kleidung usw. als Wert nicht haben wollen.

Aber würde man dann durch ein Wurf erkennen, wenn der bei 100% ist nicht sagen oder denken er hätte es irgendwo woanders...


-Edit- Geld ist ein Zahlungsmittel-
« Letzte Änderung: 28.11.2020 | 13:24 von Erbschwein »

Offline Lord Verminaard

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #22 am: 28.11.2020 | 13:32 »
Mein Lösungsvorschlag ist, das Ergebnis des Originalwurfs im Kopf zu behalten und den zweiten Wurf als eine Unterstützungaktion zu werten. D.h. gelingt der zweite Wurf, dann verbessert er den ersten, der dann vielleicht gelingt.

Das war auch mein erster Gedanke.

Ich lasse es meistens durchgehen, wenn kein Zeitdruck besteht. Bzw. oft lasse ich gar nicht erst würfeln, wenn kein Zeitdruck besteht. Und bei Wahrnehmung, Nachforschen, Spuren Lesen etc. gibt es gelegentlich halt Würfe, deren Scheitern das Abenteuer in eine Sackgasse bringt, die lasse ich dann auch gar nicht erst würfeln.
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Offline JS

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #23 am: 28.11.2020 | 13:33 »
Mein Lösungsvorschlag ist, das Ergebnis des Originalwurfs im Kopf zu behalten und den zweiten Wurf als eine Unterstützungaktion zu werten. D.h. gelingt der zweite Wurf, dann verbessert er den ersten, der dann vielleicht gelingt.

Das Problem ist auch ein wenig systembedingt. In D&D 3.X gab es ja Take 10 oder Take 20 für Proben mit genügend Zeit, in D&D5 gibt es die Gruppenprobe, in Genesys die Unterstützungswürfel, in manchen Systemen Unterstützungsboni usw.
Letztlich haben ja alle Chars ihre Stärken und Schwächen und können mißlungene Versuche ohne Zeitdruck sogar noch mal wiederholen - wie im echten Leben in Teams. Die Frage ist dann, welche klaren Vorgaben es für das Probensystem gibt. Sprich: Wie oft können oder dürfen Proben wiederholt werden. Das liegt aber i.d.R. sowieso in der Hand der SL.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Zarkov

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Re: OK, dann versuche ich es halt auch mal...
« Antwort #24 am: 28.11.2020 | 13:38 »
Ob jetzt ein Spieler es nach Fehlschlägen solange erneut probiert, bis es klappt; ob mehrere Spieler einer nach dem anderen sich daran versuchen; ob der Spielleiter alle 10 Meter einen Wurf verlangt, bis es schließlich unvermeidlich schiefgeht; das ist im Grunde alles das gleiche Problem. Und ja, es ist ein Problem, und ein altbekanntes dazu.

Wir reden hier vom ganz klassischen, "traditionelleren" Rollenspiel, richtig? (Also Regeln für Männchen machen mit Punkten, Würfeln auf Fertigkeiten + Kampf, paar Spezialfälle, Spielleiter regelt alles sonst.)

Wenn es Regeln für Hilfe bei Proben gibt, ist die Lösung einfach. Der Spielleiter legt eine Hausregel fest: Es wird für alles, was irgendwie wichtig genug ist, es als Probe zu würfen, einmal gewürfelt. Wer helfen will, hilft. Das Ergebnis steht. Weiter in der Fiktion, entweder in der Szene oder zur nächsten Situation, zur nächsten Probe.

Wenn diese grundlegende Regel einmal am Tisch etabliert ist, kommt die Situation, so zumindest meine Erfahrung, gar nicht mehr auf, denn nach dem ersten oder zweiten Mal weiß jeder, wie es läuft.


(Was sehr dabei hilft: Nicht für unnützen Scheiß würfeln, sondern nur, wenn das Ergebnis interessant und bedeutsam ist. Ein etabliertes Ergebnis beibehalten und nicht bei jeder Gelegenheit nochmals würfeln lassen. Das erwürfelte Ergebnis durchziehen, ob es jetzt ein Fehlschlag oder ein Erfolg ist, und nicht Erfolge unterminieren oder bei Fehlschläge doch einknicken.)

Ansonsten kann ich sehr empfehlen, einfach mal zu schauen, wie das einige modernere oder weniger traditionelle Spiele handhaben. Wenn ich beim Blättern in einem neuen Regelwerk sehe, daß der Autor sich darüber Gedanken gemacht hat und das auch funktionell verregelt hat, dann fasse ich gleich ein bißchen Vertrauen; wenn ich umgekehrt sehe, daß solche grundlegenden Sachen nicht mal auf dem Radar auftauchen (z.B. weil der Autor den Spielleiter als Geschichtenerzähler auffaßt oder lineare Abenteuer voraussetzt), sinkt mir immer etwas das Herz.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*