Da sagt kiesow ja schon was Sache ist:
"Um die Rolle Ihres Helden abzurunden, sollten Sie stets darauf achten, sein Auftreten und Verhalten seiner Erfahrung und seinem Ruhm (also seiner Stufe) anzupassen. Dieser Rat gilt natürlich vor allem für besonders niedrig-öder hochstufige Helden. Spielfiguren, die „im Mittelfeld liegen“, müssen sich über ihre Wirkung auf die Umwelt nicht unbedingt stets Rechenschaft ablegen. Der Autor ist einmal bei einem Spielenreffen als Meister auf zwei Krieger der 18. Stufe gestoßen, die sich fast einen (Spiel)Tag lang vom einem Begrüßer (Hotelportier) auf der Nase herumtanzen ließen: „Der Herr läßt Euch bestellen, Ihr mögt noch zwei Stunden warten – der Herr hat eben das Haus verlassen, wird aber bald wieder zurück sein – tretet bitte vom Tresen zurück, ich muß mich jetzt um die Gäste kümmern“ usw. Die beiden Krieger – mehrfache Basiliskentoter. versteht sich – akzeptierten einfach, daß ein Begrüßer hinter einer Theke eine Respektsperson ist, der sich jedermann zu fügen hat. Daß sie selber, bei all ihren Ruhmestaten, ihrer Umgebung sehr viel mehr Respekt einflößen müßten, daß sie einen Portier, der nicht spurt, mit einem pädagogischen Griff ans Ohr sofort auf Touren bringen könnten, kam ihnen nicht in den Sinn…
Leider spielt der Autor und Meister in dieser Anekdote auch nicht gerade eine vorbildliche Rolle. Damals war er halt noch jünger, böswilliger und hatte so manche Einsicht über gutes Rollenspiel selbst noch nicht gewonnen. Statt seinen Spaß daran zu haben, die Recken zu schikanieren, hätte er nämlich von vornherein die Reaktion der Umgebung auf zwei solche Heldengestalten angemessen darstellen müssen. Ein hochstufiger Held hat normalerweise schon eine besondere Behandlung durch den Meister verdient. Man muß einfach davon ausgehen, daß ein Kämpe, der eine lange Reihe von Abenteuern durchgestanden, vielen Schurken das Handwerk gelegt und vielen Menschen das Leben gerettet hat, sich in so mancher aventurischer Stadt einer gewissen Prominenz erfreut."
Im grunde hat der gute all das ,was hier diskutiert wird ,schon vor jahrzehnten vorweggenommen. Auch ist der man in der lage, verschiedene standpunkte zu sehen und Selbstkritik zu üben. Da ist er einigen hier deutlich über. Schade, das man seine Werke kaum noch findet, nud dann nur als negativbeispiele. ich kann nur festhalten, das ich ihm erneut 100% zustimme, und die Kritik an ihm auch inhaltlic hnicht nachvollziehen kann. Was ihm vorgeworfen wird, sagt er gar nicht.