[Kann mir jemand nochmal den Unterschied zwischen Splitterpunkten und Gummipunkten erklären?]
Ich würde aber noch ein etwas neues Element in die Diskussion einführen wollen: Systemelemente, die eine gute Narration sicherstellen sollen. Die können nämlich genauso mit dem Setting im Konflikt stehen.
Was meine ich damit? In KotBL, zB, gibt's Power Points, die für alle Spezialfähigkeiten benutzt werden müssen. So eine Art von Astralpunkten, die aber eben nicht nur für Sprüche, sondern auch für weltliche Kampfmanöver, soziale Sonderfertigkeiten, Wildnissonderfertigkeiten, etc. ausgegeben werden müssen. Das hat aber keine Entsprechung der Spielwelt - rein theoretisch müsste man ja ein Kampfmanöver beliebig oft anwenden können, richtig?
Das ist aus simulationistischer Perspektive auch richtig, aber es unterschlägt Spiel- und vor allem Narrationsaspekte. Gute Narration ist nicht repetetiv. (Gutes Spiel übrigens auch nicht.) Immer wieder einen gezielten Schlag auf den Kopf zu machen, weil der doppelten Schaden macht und man die Abzüge locker ausgleichen kann, ist absoluter Schrott.
Von daher plädiere ich sehr für Bühnenpunkte (Spotlight Points), die die wiederholte Anwendung von allen Arten von Sonderfertigkeiten begrenzen. Es hat keine Entsprechung im Setting, die Charaktere sind sich ihrer Begrenzung durch die Bühnenpunkte genau so wenig bewusst wie Filmfiguren - und dennoch glaube ich, dass sie eine notwendige Neuerung sind um die Qualität des Spiels und der produzierten Fiktion zu heben.