Ich habe das eine ganze Menge Mal erlebt, welches davon willst du detailliert haben?
Aber als eben Schwachform hängt da typischerweise gar nicht so viel dran.
Gemein ist, dass es keinen Aufbau gibt. Weder die Beziehungen noch die Werte wurden großartig vorher betrachtet, manchmal halt grob vom Spieler oder über das Spielsystem (Paladincodex z.B.). Eine spezifische Absprache erfolgt so gut wie nie.
Der dann folgende Konflikt ist dann entsprechend hart, grob und plötzlich und kommt so dann nicht wirklich bei den Spielern an, weil sie selbst da noch gar keine Beziehung zu dem Thema haben aufbauen können -
Gutes Drama/ gute Charakterentwicklung holt SPL und SC dort ab, wo sie auch tatsächlich stehen.
(Das hat mit dem viel erwähnten guten Kontakt und Einfühlungsvermögen zu tun aber auch mit dem Wissen, dass diese Figur ausschließlich dem SPL gehört. Deshalb kann ich als SL da nur Dinge anbieten, mit denen der SPL einverstanden ist)
Manche SL denken ja das sind Figuren in "ihrer Spielwelt", die lediglich von den Spielern gespielt werden.
Das ist natürlich falsch.
Die Figuren gehören allein den Spielern.
Die haben auch die alleinige Deutungshoheit über die Figur. (SC =Spieler Charakter.)
Und ihre Teilnahme an der Spielwelt damit ist rein freiwillig.
Und so muss man sie als SL auch behandeln.
Die Überschreitung dieser Grenzen, mit dem Versuch sich mehr Entscheidungsrechte über eine Figur zu holen, die eigentlich allein dem SPL gehört, ist übergriffig.
Edit. Sogar sämtliche persönliche Kontakte/Beziehungen des SC (Verwandte, Enge Freunde, Geliebte) Fallen unter die Deutungshoheit des SPL.
Oder anders: Der SPL hat beim persönlichen Umfeld seines SC ein Veto Recht, falls die SL etwas damit tut, womit er nicht leben kann oder will.
Denn das hat ja ebenfalls unmittelbar Auswirkungen auf die Figur des SPL, und ist mit ihr stark emotional verwoben.