Challenge geschafft (48, davon 8 nicht SF/Fantasy-Bücher)
Es war aber auch viel leichte Kost dabei... z.B. im Jugendbuchbereich. Aber das lese ich ja gerne.
#42 Alice Hoffman: The Rules of MagicDas Prequel zu „Practical Magic“, was ich aber noch nicht kenne, auch wenn es wesentlich älter ist als die Rules of Magic. Drei Geschwister, deren Mutter ihr Hexenerbe verneint, die aber wissen, daß sie anders sind und über eine quasi nicht umgehbare Einladung zur „Hexentante“ mit dem, was sie sind und was es bedeutet langsam Wege finden müssen, mit ihrem Erbe und ihrem Lebenslos klarzukommen. Auch dieses Buch machte mir Spaß zu lesen,wobei es auch ein bißchen von Popcorn-Kino hat.
#43 Yoon Ha Lee: The Ninefox GambitIch hatte mit dem Buch etwas Startschwierigkeiten, weil man quasi ohne Information in eine Kultur geworfen wird, die recht fremd ist und viele Begriffe nicht einzuordnen sind. Das gibt sich aber nach und nach, auch wenn mir manches bis zum Schluß nicht ganz verständlich blieb, was aber auch Konzept zu sein scheint. Trotz allem wurde das Buch immer spannender. Military Science Fiction mit psychologischer Komponente. Längerfristig werde ich mir die Folgeromane wohl auch zulegen, aber brauche vielleicht ein bißchen konventionellere Kost zwischendurch. Ich fand es wesentlich interessanter als die „Ancillary...“ Romane.
#44 Stephen Donaldson: Lord Foul's BaneMit dem Buch habe ich mich sehr schwer getan und werde etwas warten bis ich den 2. Teil lese. Ich fand den Protagonisten extrem unsympathisch und uninteressant, was das Lesen sehr erschwerte. Vielleicht ist es so, wenn man Lepra hat, aber er denkt immer nur an seine Befindlichkeit, vergewaltigt (!) und versumpft weiterhin bis zum Schluß in Selbstmitleid. Sagt anderen, sie sollen was tun, tut selbst quasi nie was, möchte überleben auf Kosten der Leben anderer. Und ist auch nicht konsequent. Wenn die Fantasy-Welt der Traum ist für den er sie hält – er hat hier ja auch quasi keine körperlichen Beschwerden – könnte er ja wenigstens hier aktiv werden. Tut er aber nicht, weil er ja als lepröser das nicht tun kann etc. Bezeichnend kurz vor Schluß eine Szene, in der er jemanden, der zu seiner Rettung kommt auch nur fragt, weshalb er so lange gebraucht hätte... Ich hoffe, daß er im zweiten Teil erträglicher wird. Ist ja eigentlich so ein Klassiker den man kennen sollte. Mit den Mordant's Need Büchern von Donaldson hatte ich als Teenager keine Probleme und auch ein Elrik-Antiheld ging mir nicht so auf die Nerven wie Thomas Covenant.
#45 Patricia C. Wrede: Searching for DragonsWieder ein witziges, schönes Kinderbuch, das Klischees auf den Kopf stellt. Nun erzählt der junge König, der Prinzessinnen dumm und anstrengend findet seine Geschichte. Inhaltlich keine Überraschungen, aber wieder viele nette Charaktere. Anspielungen auf Jack and the Giant Beanstalk, Rumpelstielzchen etc. Sehr nette Lektüre.
#46 Margaret Atwood: Strange Things (#8„Nicht SF/Fantasy“)Zusammenschrieb von 4 Vorlesungen über kanadische Literatur. Ihr „Report der Magd“ war denke ich im dystopischen Bereich auch vor seiner Verfilmung recht bekannt. Meine erstes Atwood-Buch war als ich zum Studium nach Kanada ging aber „Wilderness Tips“ - sehr passend zu diesen Vorlesungen. Spätestens mit dem „Blind Assassin“ wurde sie zu einer meiner Lieblingsautorinnen, die ich immer wieder gerne lese. In den Vorlesungen geht es um 4 Themen: Die Franklin Expedition (die Vorlesungen wurden geschrieben bevor Terror und Erebus gefunden worden waren) bzw. die Wildnis als „Gegner“, Grey Owl bzw. die Wildnis als Rückzugsort und der Traum mancher Kolonialisten „nativ“ werden zu wollen (Grey Owl war Europäer) – im krassen Gegensatz zu der gleichzeitigen Behandlung der „Indianer“ (was ja inzwischen in ganzer Schrecklichkeit ans Licht kommt, aber auch schon von Atwood ohne die Leichenfunde kritisiert wird), den Wendigo bzw. der Selbstverlust und zu guter Letzt kanadische Autorinnen. Viele interessante Aspekte. Nach idyllischem Anne of Green Gables - Kanada wird man hier aber vergebens suchen. Sprachlich locker und gut zu folgen mit einem gewissen Humor.
#47 Patricia C.Wrede: Calling on DragonsDer dritte Band, aber zuletzt geschrieben. Bildet die Brücke zum letzten Band, der aber als erstes geschrieben wurde und hat deshalb sozusagen einige Cliffhanger. Prinzipiell auch gut, aber auch als Katzenfan vielleicht etwas zu viele Katzen und dann das alberne Kaninchen... Ich fand Band 1 & 2 deshalb stärker.
#48 Patricia C. Wrede: Talking to DragonsLetzter Band, der als erstes geschrieben wurde. Wieder eine hübsche Geschichte und man merkst sozusagen, wie die Prequels das Ganze abrunden. Erzählt aus der Perspektive de Sohns der Protagonistin des 1.Bandes. Kein albernes Kaninchen.