Zudem gibt es keinen Grund, warum eine nach mittelalterlichem Vorbild organisierte Gesellschaft keine klösterliche Kampfsporttradition hervorbringen sollte (besonders wenn die Religion in dieser Welt kein körperverachtendes Christentum, sondern der typische Fantasy-Polytheismus ist).
Das eigentliche Problem dabei ist, dass man hier das Spezielle zum Allgemeinen macht. Shaolin ist die Ausnahme der Ausnahmen - und die Kampfmönche eine getrennte "Abteilung" des Klosters, geschaffen zur Verteidigung während politischer Wirren. Eher passend sind da eigentlich die Sohei Japans, die auch durchaus als Angriffskräfte auftraten.
Das europäische Äquvivalent sind die christlichen Ritterorden, allen voran Templer, Johanniter und der Deutsche Orden. Diese waren auch als "Kämpfende Mönche" bekannt.
Nur hat man die ja schon mit dem "Paladin" verwurstet - ein Begriff, der ja vom großen Karl kommt und damit aus einer Zeit lange vor Vollharnisch und Minne...
Würde man das historische Vorbild des "Mönchs" umsetzen wollen, hätte der ein Schwert, einen Speer oder einen Säbel, wäre Teil einer Kampfkunst-Schule, einem Meister treu und würde das Land auf seiner Gesellenreise durchreisen, um Unrecht zu sühnen. In Ausnahmefällen kämpft er halt auch mit bloßer Faust.
Klingt irgendwie nach nem Kämpfer...