Hmm...in den Systemen, die ich spiele, nicht. Selbst bei DSA sind wahre Perlen dabei. Aber gut, jeder hat andere Erfahrungen...
Ich behaupte ja,
Kaufabenteuer und aufgeschriebene und detailliert ausgerollte
Fanabenteuer sind exakt dasselbe: Bei beidem handelt es sich letztlich oft genug um Abenteuer, die von Hobbyisten geschrieben wurden. Die Membran zwischen
Professioneller Autor / Schreibwütiger Fan ist im Rollenspielbereich viel,
viel durchlässiger als in anderen Medien. Allemal heute, wo es bei DriveThru-RPG sogar die Möglichkeit gibt, sein selbstgeschriebenes Zeugs mit Stempel der Verlage zu verticken.
Was ein Fanabenteuer von einem hochoffiziellen unterscheidet, ist inzwischen oft weniger die Qualität der Schreibe oder der Handlung, als vielmehr solche Dinge wie Layout, Artwork und Korrektorat/Lektorat.
Da gibt es diesen Portugiesen bei DriveThru, der dieses "Vampire: The Masquerade"-Antike-Setting gemacht hat. Und das wäre eigentlich
the best thing ever, wenn der bei der englischen Übersetzung sich halt professionellere Hilfe und gutes Lektorat geholt hätte.
Meiner Erfahrung nach erfordern Kaufabenteuer, wie sie heutzutage immer noch aufbereitet werden, meist mehr Arbeit als sie tatsächlich wert sind. Ist nicht bei allen so, es gibt Abenteuer (ja, auch bei DSA), die sich lohnen. Aber die Präsentationsform (Buch, das linear gelesen werden muss) geht in der Handhabung völlig daran vorbei, worauf es am Spieltisch ankommt.