Autor Thema: [Rant-thread] Eure größte (irrationale) Abneigung im Rollenspiel ist...  (Gelesen 64834 mal)

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Offline First Orko

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Ich hab mir VtM mal durchgesehen - und mir ging das ganze "du musst deine Menschlichkeit bewahren" Gedöns auf den Sack. Wozu denn? Ich bin ein Untoter, ich lebe vom Blut der Menschen - was schert mich noch Menschlichkeit?
Die Vampire waren hier doch nur Goths mit Fangzähnen - soooo tragisch, sooo bedauernswert. Ungefähr genauso spannend wie die Lindenstraße.

Hast du irgendeines der in "Quellenmaterial" genannten literarischen oder filmischen Werke gelesen und/oder gesehen? Die Tragik des Verlustes der Menschlichkeit ist ein sehr alter, literarischer Topos der sich von Le Fanus Carmilla über Interview mit einem Vampir bis zu zeitgenössischen Serien wie True Blood und Castlevania durchzieht. Es bleibt dir unbenommen, das nicht zu mögen oder zu kennen.

Das von dir geschilderte Bild von Untoten entspricht so ungefähr dem Gegenteil der genannten Vorlagen, die eben dem Rollenspiel - ja vielleicht sogar der gesamten WoD Pate standen. Wenn du darauf keinen Bock hast: Verkaufs halt und spiel was Anderes.

EDIT: Entfernt, da unpassend wegen Thread  ^-^
« Letzte Änderung: 22.10.2021 | 09:21 von First Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Raven Nash

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Ich kenne das Zeug schon - es hat mir nur nie gefallen. Angefangen hat alles mit Anne Rice, die heute wohl sowas wie Fifty Shades of Grey schreiben würde. Damals waren's halt Vampire. Carmilla war ja auch eher ein Lesben-Porno im viktorianischen Gewand. Das sexuelle Motiv ist da eigentlich das verbindende - und das wird in VtM halt eher ausgeklammert, weil USA.
Da finde ich die Vampire in Blade (sowohl Comic als auch Film) deutlich besser.

Zitat
Wenn du darauf keinen Bock hast: Verkaufs halt und spiel was Anderes.
Ich hab's nie gekauft. Ein Bekannter hatte es, und ich hab's mir damals mal ausgeliehen. ;)
Zitat
Oder bedingt das eine in deinen Augen das andere?
Mehr oder weniger. Das Trauma des Todes ist da der entscheidende Faktor. Ich glaub ja schonmal nicht, dass das Bewusstsein so einfach den Hirntod übersteht...
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Offline Oberkampf

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Für Leute, die den hemmungslosen Blutsäufer spielen wollten, hat WW ja die Sabbathandbücher veröffentlicht. Aber egal, zurück zum Thema:

Meine irrationalen Abneigungen richten sich erstmal gegen Settings: Allgemein mag ich umfangreiche, vorgefertigte Settings eher selten, weil sie so viel Zeit zum Einlesen verlangen. Einige Settings, die auf Genrekombinationen basieren, finde ich dabei besonders abscheulich (Shadowrun). Außerdem habe ich Abneigungen gegen cthulluhiden Horror und mag es nicht, wenn er sich stark in die Fantasy drängt (z.B. Pathfinder). Ja, ich weiß, dass es dafür Vorbilder aus den Pulps gibt, Conan und so, aber ich mags trotzdem nicht - irrational eben. Zuletzt finde ich Sci-Fi-Settings meistens unangenehm.

Regelmechaniken, die ich normalerweise nicht mag: Skeptisch bin ich gegenüber aktiven Abwehrwürfen (z.B. Parade bei DSA) und vorsichtig bin ich normalerweise bei Poolsystemen (muss was mit cWoD-V:tM und Shadowrun zu tun haben, die ich beide nicht mag).

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Offline Jiba

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Zitat
Das sexuelle Motiv ist da eigentlich das verbindende - und das wird in VtM halt eher ausgeklammert, weil USA.
Mitnichten.

"Vampire: The Masquerade" ist für US-amerikanische Verhältnisse quasi ungeheuerlich sexuell. Der Vampirbiss ruft bei seinen Opfern Extase hervor. Viele Vampire kleiden sich betont freizügig (schon in den Illus zeigt sich das). Es gibt massive ästhetische Bezüge zur Kink-Culture. Das wäre auch in deutschen Rollenspielen wohl kaum noch expliziter gemacht worden.

Zitat
Mehr oder weniger. Das Trauma des Todes ist da der entscheidende Faktor. Ich glaub ja schonmal nicht, dass das Bewusstsein so einfach den Hirntod übersteht...
Was eine interessante philosophische Frage wäre, die man dann in Vampire bespielen könnte. ;)

Und selbst wenn du genau darauf keinen Bock hättest... ;)

Zitat
mir ging das ganze "du musst deine Menschlichkeit bewahren" Gedöns auf den Sack.
– Gregor, 26, Vampire-Live-Spieler.

Es gibt eine große Spielerbasis von Vampire, die auf die Menschlichkeitsthematik pfeifen. Ich würde sogar behaupten, dass die Mehrheit meiner Runden drauf gepfiffen hat (was mich dann persönlich eher gestört als abgeholt hat).

Die erste "personal horror"-Vampire-Runde hätte ich noch zu spielen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Blechpirat

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Offline Feuersänger

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Bin zwar hier grad 10 Tage late to the party, aber das wollt ich noch grad loswerden:

Die Vorstellung, dass in einer Fantasie-Welt die Bewohner sich grundsätzlich aufgeklärt und rational zu verhalten haben.

Für mich ist es eigentlich nur folgerichtig, wenn sich die Fantasie-Bewohner einer Fantasie-Welt so verhalten, wie sich die echten Bewohner der echten Welt zum größten Teil niemals gebärden: also vernunftgesteuert und rational. Die reale Welt wird von haufenweise Idioten bevölkert, die extrem kurzsichtig und konsequent gegen ihre eigenen Interessen agieren. Da wäre es doch logisch, dass Fantasiewesen das genaue Gegenteil von dem tun, was wir aus der Realität kennen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline RackNar

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Ok, das ist ein guter Punkt  :headbang:
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Online Maarzan

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Bin zwar hier grad 10 Tage late to the party, aber das wollt ich noch grad loswerden:

Für mich ist es eigentlich nur folgerichtig, wenn sich die Fantasie-Bewohner einer Fantasie-Welt so verhalten, wie sich die echten Bewohner der echten Welt zum größten Teil niemals gebärden: also vernunftgesteuert und rational. Die reale Welt wird von haufenweise Idioten bevölkert, die extrem kurzsichtig und konsequent gegen ihre eigenen Interessen agieren. Da wäre es doch logisch, dass Fantasiewesen das genaue Gegenteil von dem tun, was wir aus der Realität kennen.

Man kommt aber nur in begrenzter Zahl oder in begrenztem Umfang damit durch ohne Auszusterben, wenn die Umwelt tatsächlich darauf aus ist einen übertragen oder ganz real zu fressen.
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Offline Weltengeist

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Ja, zum Thema "Wie irrational ist irrationales Verhalten wirklich?" gäbe es sicherlich vieles zu diskutieren, aber gehört das in diesen Thread?
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Offline Jiba

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"Irrationalität" bzw. "Rationalität" sind heute sowieso im Zuge von Internetdiskussionen begrifflich völlig entleert worden. Ganz ähnlich wie "Logik". Ich würde eher von "pauschalisien Abneigungen" sprechen, oder vielleicht "emotionalen"... hmm, da fehlt uns wirklich noch ein guter Begriff.  :think:

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Ja, zum Thema "Wie irrational ist irrationales Verhalten wirklich?" gäbe es sicherlich vieles zu diskutieren, aber gehört das in diesen Thread?

C.G. Jung unterscheidet rationale (Denken, Empfinden) von irrationalen (Intuieren, Fühlen) Funktionen. Jetzt müsste man die nur noch sauber verstanden haben. ;) Mit dem umgangssprachlichen Gebrauch haben die teilweise nur noch sehr bedingt zu tun.
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Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Jiba

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"Rationalität" im Sinne von "vernunftbegründet" ist ja zudem eine Kategorie, die sich aus der aufklärerischen Philosophie herleitet. Und es ist ja jetzt nicht so, als wäre diese philosophische Richtung nicht in den letzten 300 Jahren umfassend kritisiert worden.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Eadee

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Ich komme mit so ziemlich jedem Implantat oder Prothese klar, arme, beine, Herz, Gehirn, Ohren, whatever.

Aber bei Cyberaugen setzt es für mich aus. Ich hab in meinem Leben noch nie einen Charakter mit Cyberaugen gespielt und bin absolut angewidert von dem Gedanken, so dass ich mir auch nicht vorstellen kann jemals einen mit Cyberaugen zu spielen. Eher noch würde ich einen blinden Charakter spielen wollen als einen mit Cyberaugen...

Cyberaugen gehen gar nicht.

Warum das so ist weiß ich nicht...

Offline Weltengeist

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Offline Eadee

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Zu spät.
Aber scheinbar hab ich den part mit den cyberaugen verdrängt ^^ erinnere mich an keine in dem Film.

Offline nobody@home

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Aber bei Cyberaugen setzt es für mich aus. Ich hab in meinem Leben noch nie einen Charakter mit Cyberaugen gespielt und bin absolut angewidert von dem Gedanken, so dass ich mir auch nicht vorstellen kann jemals einen mit Cyberaugen zu spielen. Eher noch würde ich einen blinden Charakter spielen wollen als einen mit Cyberaugen...

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Warum das so ist weiß ich nicht...

Würde mich spaßeshalber mal interessieren, wie es da bei dir mit einem Charakter aussähe, der nur noch ein Gehirn im Roboterkörper ist...tolerierbarer als "nur" Cyberaugen (die so jemand ja per Voreinstellung wahrscheinlich auch hätte), oder müßten die Augen bei dem für dich auf jeden Fall auch immer noch organisch sein? :think:

Offline Feuersänger

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Ich dachte jetzt spontan an Repo Men
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Offline Eadee

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Würde mich spaßeshalber mal interessieren, wie es da bei dir mit einem Charakter aussähe, der nur noch ein Gehirn im Roboterkörper ist...tolerierbarer als "nur" Cyberaugen (die so jemand ja per Voreinstellung wahrscheinlich auch hätte), oder müßten die Augen bei dem für dich auf jeden Fall auch immer noch organisch sein? :think:

Das Hirn im Glas bzw das Hirn im Roboter ist für mich eine ganz andere Sache, das ist aus meiner Sicht vollkommen entmenschlicht und käme mir eher vor wie wenn ich einen Roboter spiele der halt n organisches neurales Netzwerk nutzt,  da empfinde ich Cyberaugen nicht als Ersatz für echte Augen sondern ich empfinde das Gehirn als Ersatz für Prozessor/Festplatte etc ... wäre für mich tatsächlich spielbar weil kein Ekel, aber nur bedingt langfristig interessant wegen mangelbehafteter zwischenMENSCHlicher Interaktion.

Offline Zanji123

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Aber bei Cyberaugen setzt es für mich aus. Ich hab in meinem Leben noch nie einen Charakter mit Cyberaugen gespielt und bin absolut angewidert von dem Gedanken, so dass ich mir auch nicht vorstellen kann jemals einen mit Cyberaugen zu spielen. Eher noch würde ich einen blinden Charakter spielen wollen als einen mit Cyberaugen...

Cyberaugen gehen gar nicht.

Warum das so ist weiß ich nicht...

ich muss gestehen ich bin da ebenfalls so. Ich weis nicht warum aber alles was mit "entfernen von Augen und Nägeln" zu tun hat find ich ULTRA eklig. Evtl. weil man ungefähr weis wie weh das tut... keine Ahnung aber ja ich bin auch so das mein Hacker Zwerg definitiv KEINE Kunstaugen bekommt
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline nobody@home

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ich muss gestehen ich bin da ebenfalls so. Ich weis nicht warum aber alles was mit "entfernen von Augen und Nägeln" zu tun hat find ich ULTRA eklig. Evtl. weil man ungefähr weis wie weh das tut... keine Ahnung aber ja ich bin auch so das mein Hacker Zwerg definitiv KEINE Kunstaugen bekommt

In der Hinsicht halte ich es mehr mit Perry Rhodan als mit Cyberpunk: man findet Leute mit "Superprothesen", aber die haben die normalerweise nur aufgrund von echten Verletzungen oder aus anderen medizinischen Gründen, nicht bloß, weil die Technik so tolle "Upgrades" bietet. (Ja, die Technik bei PR ist toll, aber genau mit deswegen stellt sich auch schnell wieder die Frage, ob der Vorteil der Integration in den eigenen wabblig-fleischigen Körper gegenüber der "normalen" Benutzung als Gerät wirklich noch so groß ist...)

Offline Jiba

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Weil ich's grade im "Zu spät..."-Thread sehe:
Durchnummerierte Buchtitel.

Sowas wie "Aventurisches Kompendium II" oder "Abenteuer aus der Gruft III". Ganz, ganz furchtbar.
Als Untertitel, klar, kein Problem. Kann man gerne klein drunter schreiben, dass das das dritte Buch in einer Reihe ist.
Aber als Haupttitel?!?
Tut mir leid, aber das sieht einfach wie ein Platzhalter aus, weil jemandem kein Titel eingefallen ist, bei dem ich auch Bock habe, das Buch aufzuschlagen
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Zeitreisen und "Traumabenteuer" sind etwas mit dem ich ganz und gar nicht klar komme. 
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Offline Weltengeist

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Zeitreisen und "Traumabenteuer" sind etwas mit dem ich ganz und gar nicht klar komme.

Wenn ich zu den Traumabenteuern noch Globulen-/Sphärenabenteuer ergänzen dürfte? Alle drei stehen für mich meist für "Ich hatte eigentlich gar keinen Bock auf dieses Setting, deshalb habe ich einfach was ganz anderes geschrieben und es dann irgendwie drangeflanscht" ;).
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Offline Koronus

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Zu aller erst, Systeme wo man am Anfang Sachen kaufen kann die später nicht mehr verfügbar sein werden.
Dann Systeme wo es Level gibt. Mag zwar gut sein fürs Gameplay und vielleicht sogar in der Lore verankert sein doch bis auf Earthdawn verhageln mir sie die Immersion.
Dann Systeme mit abstrakten Regeln. Ich möchte genau Wissen was das nun bringt und was nicht. Wenn es gehandwedelt werden kann ist es Fluff.
Zu guter letzt, Geschichten die so nicht passen. Ich hatte mal in SR einen Mitspieler der hat sich per Geschichte seine eigene Firma und Luxusanwesen erstellt und bekommen während mein Charakter von den Regeln her auf der Straße schlief und mein Einwand, dass das nicht so sein dürfte wurde abgeschmettert mit:"Da du ja nicht den Vorteil genommen hast der dir gegen Karma einen dauerhaften Lebensstil ermöglicht genommen hast, hast du auch nichts verloren also reg dich nicht so auf."
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Offline Feuersänger

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re Traumabenteuer -- glaub sowas hab ich noch nie gespielt, außer vllt in nem Solo, aber wenn es das ist was ich denke, kann ich auch drauf verzichten. Also ihr meint, so nach dem Motto, dass die SCs am Ende des Abenteuers aufwachen und dann war alles nur ein Traum? Ja ne verzichte, das ist Zeitverschwendung.

Stichwort beknacktes Abenteuerkonzept: "when the only way not to lose is not to play". Habe ich bisher primär Abenteuern mit cthuluesquem Einschlag erlebt. Etwa in Solos, wo man im Prinzip die allererste Gelegenheit wahrnehmen muss, das Abenteuer abzubrechen und nach Hause zurückzukehren, weil es danach absolut keine Möglichkeit mehr gibt, da mit heiler Haut und gesundem Verstand rauszukommen.

Dann noch ne Rückfrage
@Koronus
Zitat
Zu aller erst, Systeme wo man am Anfang Sachen kaufen kann die später nicht mehr verfügbar sein werden.
[...]
Dann Systeme mit abstrakten Regeln. Ich möchte genau Wissen was das nun bringt und was nicht. Wenn es gehandwedelt werden kann ist es Fluff.

Speziell dazu, hättest du da mal Beispiele? Kann da jetzt nicht ganz nachvollziehen was du meinst. ^^
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