Ich denke niemand bevorzugt Charaktersterblichkeit (außer natürlich zum Macho-Posen im Internet) - es ist einfach Glücksspiel, wo der Einsatz halt der Spielercharakter ist. Der Reiz ist der Glücksspiel-Aspekt, nicht das Risiko des Todes - bestünde das Risiko, dass statt zu sterben etwas anderes schlimmes passiert (oder umgekehrt: etwas sehr gutes), dann würde das genauso funktionieren.
Entsprechend sehen die "Posen" der Befürworter dieses Spielstils auch aus, wenn sich jemand nicht auf dieses Spiel einlassen will (wenn man z.B. den eigenen Charakter absichtlich sterben lässt, weil es einfach passt - oder weil man keinen Bezug zu diesem hat); das sehen die Vertreter dieses Spielstils als "das Spiel verlieren", während es in Wirklichkeit ein "ein anderes Spiel spielen" ist (deswegen kommen diese Spieler auch so schlecht mit anderen Spielstilen klar).
Wer mit mehr Abstufungen als 0 und 1 überfordert ist, sieht natürlich nur das "Glücksspiel".
Einsätze unter dem Maximum gibt es selbstverständlich auch, überfordert aber offenbar die Vorstellungskraft von Leuten, welche maximal einen Aspekt gleichzeitig verarbeiten können.
Wo der Einsatz dann tatsächlich liegt bestimmt eben die Situation in der Spielwelt und teils auch die Herangehensweise der Spieler selbst.
Das Problem mit z.B. dem "absichtlich sterben lassen" ist doch genau das von Spielern, welche eben ein anderes Spiel spielen wollen, aber unbedingt ihre Spielvorstellung den Mitspielern aufzwingen wollen statt sich eine passendere Gruppe zu suchen.
Wenn der Spieler seinen Charakter irgendwo dezent abtreten lassen würde, wäre das auch keinen zweiten Blick wert - es gäbe auch keine "Posen" -, würde so etwas nicht "taktisch günstig" zum maximalen Schaden der restlichen Spieler erfolgen, also Arschlochverhalten eben des Spielers, der mit dem Spielstil nichts anfangen kann aber nicht den Arsch in der Hose hat als Spieler dann abzudanken oder vielleicht auch ein Problem mit dem Gedanken hat nicht automatisch der große Held zu sein und vor Neid und Komplexen getrieben nun den anderen auch das Spiel verderben will, indem er der Gruppe in den Rücken fällt.
Niemand muss ein Spiel mit Ablebenswahrscheinlichkeut gut finden, soll sich dann aber auch eine Runde suchen, wo das die anderen erklärtermaßen auch so sehen statt Gruppen anderer Präferenz erziehen zu wollen.
Also ein weiterer Punkt für den offen und klar differenzierenden Umgang mit den unterschiedlichen Spielstilen statt "Wir sind doch alle EIN Hobby und damit es keine Probleme gibt musst du doch nur anders spielen/denken, damit wir alle MEIN Spiel spielen können!