Autor Thema: Noch ein Avatar-pbtA-Spiel...brauchen wir es?  (Gelesen 3920 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Online nobody@home

  • Steht auf der Nerd-Liste
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.958
  • Username: nobody@home
Re: Noch ein Avatar-pbtA-Spiel...brauchen wir es?
« Antwort #25 am: 15.07.2021 | 16:57 »
Katara wird von praktisch 0 zu einer extrem mächtigen Wasserbändigerin und meistert sogar das Blutbändigen.
Toph erfindet sogar das Metallbändigen komplett neu, das vor ihr noch keiner hinbekommen hat.

Avatar ist quer durch die Bank Zero to Hero.
Außer evtl. Sokka, aber der ist ja auch eher ein Comic Relief Charakter.

"Praktisch 0", aha. Das dumme ist, daß man "praktisch null"-Bändiger im Sinne von D&D-Erststuflern in der Serie meiner Erinnerung nach gar nicht sieht -- wenn's die überhaupt gibt, dann besuchen sie vermutlich noch die Grundschule. (Was zugegebenermaßen auch eine Abenteuergrundlage sein könnte, wenn man sich mit derart jungen SC denn anfreunden kann... 8])

Und umgekehrt wachsen die Bändigerfähigkeiten auch nicht im D&D-Stil beliebig in den Himmel; auch der tollste Bändiger kann anscheinend keine zu seinem Element passenden ausgesprochenen Naturkatastrophen hervorrufen, mit denen sich auch nur ein größeres Dorf im Alleingang plätten ließe, es sei denn, die Sterne stehen gerade richtig (und dann ist das halt nicht sein persönliches Verdienst, sondern schlichtweg Plot). Ansonsten braucht's, wie es nicht nur, aber auch speziell die Armee der Feuernation vormacht, für größere Anstrengungen so ziemlich aller Art eben auch ein hinreichend großes Team aus Bändigern desselben Typs...

Und drittens...wäre ich einfach grundsätzlich damit vorsichtig, mit dem Beispiel "besonderer" Charaktere ausgerechnet für ein Klassensystem zu werben, das am liebsten alle, die nach Schema F in Schublade B(Wasser) gehören, über ein und denselben Kamm scheren und gerade die Ausnahmen wegbügeln würde. PbtA hat in der Hinsicht bei mir dadurch einen gewissen Vertrauensvorschuß, daß die "Klassen" (a.k.a. Playbooks) normalerweise nur für Spieler überhaupt gelten und meist auch da nicht mehrfach verwendet werden, so daß jede "Schublade" in der Praxis doch nur wieder ein durch entsprechende persönliche Optionsauswahl halbwegs einzigartiges Individuum enthält und sich der Unterschied also einigermaßen auflöst...aber D&D auf der anderen Seite kann das nun wirklich nicht von sich behaupten.