Wird sehr stark vom individuellen Team abhängen, denke ich. Nicht jede kleine Kreisheldengruppe ist gleich auch ein Betrieb oder eine Behörde, wo man sich überhaupt nach Belieben formell bewerben kann -- und umgekehrt werden die großen Namen, die in irgendeinem offiziellen Auftrag arbeiten (wie die Rächer zumindest eine Weile direkt für die US-Regierung) oder auf die zumindest die Welt dauernd ein Auge hat (wie etwa die Gerechtigkeitsliga) potentiell nicht nur deshalb hohe Ansprüche stellen, weil sie es selbst so wollen, sondern weil sie sich dazu schon regelrecht gezwungen fühlen bzw. es tatsächlich sind. Und natürlich geht's bei Neuaufnahmen ins Team nicht einfach nur darum, einem x-beliebigen Jemand einen Job zu verschaffen, sondern man will dem Neuen auch schon einigermaßen vertrauen können, wenn das Schicksal der Welt oder wenigstens der Westküste mal wieder in der Waagschale liegt. Da kann also schlicht nicht einfach jeder ankommen und ein Bewerbungsschreiben einreichen, dafür ist die ganze Heldensache einfach zu wichtig und zu gefährlich.
Entsprechend ist denn auch das klassische Modell eher, daß umgekehrt das Team selbst den "Neuen" schon vorher kennen- und mögengelernt hat und von sich aus einlädt. Formalitäten wie Tests, Hintergrundchecks, eventuelles Enthüllen von Geheimidentitäten und dergleichen kommen dann meist erst im Anschluß, wenn man den einen Fuß eh schon in der Tür hat, vorher hat's erst gar keinen Zweck. -- Wo berufsübliche Standardbewerbungen dagegen schon mal eher vorkommen können, ist bei der Rekrutierung von selbst nicht mit Superkräften gesegnetem und also auch gar nicht als "aktive Helden" eingestelltem Hilfs- und Unterstützungspersonal -- also etwa den Leuten, die das Hauptquartier sauberhalten und die Anrufe auf dem roten Heldentelefon entgegennehmen, wenn die Spielercharaktere mal wieder drei Wochen im Bermudadreieck verschollen sind...