Ist nicht schon alleine der Kampf gegen die Froggs diskriminierend und ein unzulässiger Speciismus?
Die Frogs waren eindeutig schon in der ersten Folge die Angreifer (friedliche Erstkontaktler hätten es ja wohl irgendwie geschafft, die Besatzung von MZ-4
nicht mal eben im Vorbeigehen zu massakrieren) und haben auch später nie Interesse an Verhandlungen, dem diplomatischen Aufklären von "unglücklichen Mißverständnissen" oder Ähnlichem gezeigt. Man kann sich ggf. darüber streiten, ob die
Macher der Serie sie differenzierter hätten darstellen sollen, aber vom rein serieninternen Standpunkt aus betrachtet war der Kampf gegen sie ein praktisch reiner Akt der Selbstverteidigung gegen Aggressoren quasi aus dem Nichts, deren Primärinteresse schlicht darin zu bestehen schien, die Menschheit ohne viel Federlesen direkt auszulöschen (siehe z.B. die Folge "Supernova").
Was nebenbei ein Szenario ist, das manche Wissenschaftler auch real gar nicht mal für so unwahrscheinlich halten würden. In einem geeigneten Universum (ob wir in so einem leben, steht mMn noch aus, aber das hindert niemanden an Gedankenexperimenten) mögen ja zumindest manche Kulturen tatsächlich zu der Erkenntnis kommen, daß alles andere, was da draußen an vergleichbarer Intelligenz existiert und womöglich gar Raumfahrt betreibt, wahrscheinlich mindestens so gefährlich und egoistisch ist wie man selbst, und man daher schon aus Gründen der reinen Erhaltung der eigenen Art besser sofort nach der Entdeckung nach dem Prinzip "was du nicht willst, das man dir tu, das füge dem als Erstschlag zu" handelt...das macht so ein Universum natürlich letztendlich für
niemanden wirklich sicherer, ist aber aus der Perspektive einer reinen Kosten/Nutzen-Rechnung ohne Einbezug irgendwelcher ethisch-moralischen Fisimatenten leider ein potentiell nachvollziehbarer Standpunkt. Und gerade die Frogs mit ihrer Achillesferse in Form des dritthäufigsten Elements im Universum könnten dummerweise genau so eine Kultur
haben -- wir wissen ja außerhalb ihrer Attacken kaum etwas über sie.