1d6 Traps Your Players Will See Coming but Walk Into AnywayIm System Matters Discord wird gerade eine Zufallstabelle für Fallen erstellt. Das klingt super nach Spaß und ich habe meine Einträge auf englisch und deutsch geschrieben. Im obigen Blog Post sind sie natürlich auf englisch, aber ich poste sie hier nochmal auf deutsch für alle
1. Die Runen der ZeitBeschreibung: Ein Gang oder Raum ist verziert mit etlichen ultraviolett flackernden Runen. Es ist schier unmöglich zu sagen wo eine Rune aufhört und die andere beginnt; es ist eine anziehende Tapisserie welche sich wie eine optische Illusion immer weiter nach vorn bewegt oder "fließt".
Hinweise: Mehrere Skelette sind im Gang zu sehen samt Ausrüstung und Schätze. Manche liegen auf dem Boden, andere haben sich in ihrer Verzweiflung zusammengeballt. Der Umriss jedes Skeletts scheint mit den Runen immer weiter nach vorn zu fließen und ihre Augen leuchten mit der gleichen ultravioletten Aura.
Effekt: Der Gang ist effektiv unendlich lang und wirkt wie ein Spinnennetz, in dem man stecken bleibt. Hat man den Gang erstmals betreten bewegt man sich kaum mehr von der Stelle. Zwar hat man weiterhin die Illusion, dass man sich in eine Richtung bewegt, aber man kann den Gang nicht entkommen. Menschen außerhalb des Gangs oder Raumes können mithilfe von Seil oder Zauber jemanden befreien. Magie von innerhalb des Gangs wird als zerstörerische Kraft zurück auf den Zauberer gerichtet.
2. Der schwarze RaumBeschreibung: Die Spieler betreten einen größeren Raum. Beginnend im Zentrum des Raumes auswärts bis an die Wände sind verschiedene Zirkel in Blut, Knochenasche und Kreide gemalt mit jeweils einem halben Meter Abstand voneinander. Im Zentrum des Raumes und der Zirkel befindet sich eine schlanke, schwarztropfende humanoide Gestalt dessen Kopf durch einen schwarzen Quader ersetzt wurde. Es scheint nur schwer nach Luft zu schnappen und es krümmt sich vor Schmerzen.
Hinweise: An jedes der Wände liegen gespreitzte Opfer, immer mit dem Rücken zur Wand. Ihre Gesichter und Brustkörbe wurden wie ein X aufgeschnitten und das noch immer fließende Blut sickert langsam in das jeweils am naheliegendste Zirkel. Auch sie scheinen noch zu Leben und schlucken und schluchzen schwach, aber deutlich.
Effekt: Betreten die Spieler den Raum und unterbrechen eines der Zirkelmalereien (zB beim drauftreten) versinkt der Raum sofort in (magischer) Dunkelheit, die Türen schließen sich ebenfalls. Die Gestalt mitten im Raum springt auf und beginnt die Spieler zu jagen. Ein Spieler, der von der Kreatur erfasst wird, wird wehrlos und schwebt zur naheliegendsten Wand, wo eine unbekannte Macht sich erhebt und den Spieler langsam seziert. Ein Spieler gefangen auf dieser Art und Weise kann nicht sterben, bis er die Wand verlässt.
3. Das SpiegelbildBeschreibung: Die Spieler befinden sich vor einem gewaltigem, brutalistischem Spiegel, welches den gesamten Gang einnimmt. Das eigene Spiegelbild des jeweiligen Spielers ist verzerrt und mindestens dreifach so groß wie sie. Die Art der Verzerrung ist von Spieler zu Spieler unterschiedlich.
Hinweise: Obwohl ihr Spiegelbild exakt den Bewegungen des Spielers folgt scheint es ein Nachbild zu erzeugen, welches verzweifelt und panisch wirkt und für innere Unruhe sorgt. Spiegelverdrehtes gemurmel kann vernommen werden, welches flehend davon abrät, den Spiegel zu berühren.
Effekt: Berührt ein Spieler den Spiegel tauschen sofort Spiegelbild und Spieler Plätze. Erkennbar ist nur, das der Spiegel plötzlich wie eine gestörte Wasseroberfläche Wellen schlägt, die außerhalb des Spiegels und durch solide Objekte hindurchfließt. Der gefangene Spieler erkennt sein Spiegelbild für was es wirklich ist, muss aber als Spiegelbild die Bewegungen des anderen exakt kopieren, bis der Sichtkontakt vollständig gebrochen wurde.
4. Das hungrige GewölbeBeschreibung: Hunderte von humanoiden Geschöpfen wurden teilweise und allesamt gewaltsam mit den porösen Wänden dieser Passage verschmolzen. Innereien ragen wie Papierfetzen aus den schwarzgefärbten Wänden und Böden heraus. Das gesamte Gewölbe verengt und erweitert sich in rhythmischen Intervalen wie ein pulsierendes Blutgefäß.
Hinweise. Manche der Kreaturen erscheinen den Spielern noch relativ "frisch" wohingegen andere mit starker Verwesung und Säure größtenteils zersetzt wurden. Ein widerlicher, säurehaltiger Gestank gemischt mit dem der Verwesung lässt einem die Haare sträuben.
Effekt: Der Gang reagiert sobald Blut vergossen wurde. Langsam verengen sich alle verbunden Gänge und das Gewölbe versucht die Spieler zu zerquetschen. Dabei tritt eine alleszersetzende giftschwarze Säure aus den Wänden heraus, welches die Spieler mit dem Gewölbe verschmiltzt, falls sie nicht rechtzeitig entkommen. Es wird Monate dauern, bis die Spieler vollständig verdaut wurden, dabei vergrößert sich das hungrige Gewölbe. Doch es bleibt auf ewig hungrig und sucht immer weiter nach neuen Opfern.
5. Der Fleischwolf.Beschreibung: Der Gang wurde vor längerem ausgegraben und durch ein mechanisches Gewinde ersetzt, welches aus mehreren Reihen von aufeinanderliegenden Zylinder besteht. Jeder Zylinder hat hunderte messerscharfe Zähne die an eine zylindrische Reibe erinnern.
Eingang Ausgang
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|o o o o o|
| o o o o |
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Zylinder
Die Zylinder sind dicht genug aneinander, dass man über sie drüberlaufen könnte, aber sie beginnen selbst mit der kleinsten Bewegung zu drehen, was viel Geschick und Vorsicht in Anspruch nimmt.
Hinweise: Die Wände waren einst aus wunderschönem weißem Marmor, doch mittlerweile sind sie mit uralten Bluthäufchen befleckt und auch die Reiben sind teilweise durchgerostet. Hier und da ist zu erkennen, dass ein Zylinderstück fehlt oder nur noch lose von der Wand hängt. Wenn man ganz genau hinsieht erkennt man kleine Glimmer und Glitzer von verlorenen Schätzen und anderen Metallen am Boden des Fleischwolfs.
Effekt: Fällt ein Spieler herein wird er von den Zähnen erfasst und Stück für Stück wie ein menschlicher Käse kleingerieben, bis sie von der letzten Reibe auf den Boden des Fleischwolfs fallen.
6. Das UnlichtBeschreibung: An mehreren Stellen dieses Dungeons wurden dünne Fugen gegraben, die vom Boden bis zur Decke und wieder zurück zum Boden laufen, um einen Art Rahmen zu bilden. Diese sind gefüllt mit flüssigem Unlicht, einer Substanz die Licht und Farbe aus der Umgebung saugt. Dementsprechend glüht das Unlicht selbst leicht ultraviolett, aber die nähere Umgebung ist nur in kontrastarmen Grautönen zu erkennen. Unlicht schlägt keine Schatten und zu langes Anstarren lässt einem Würmer vor den Augen sehen. Bei sogar noch längerem betrachten werden die Würmer real und bohren sich durch die Augäpfel in das Gehirn.
Außerdem gibt es Druckplatten, die nach betätigung farbiges Pulver aus den Wänden speit. Jede Druckplatte ist mit einer einzelnen Farbe verbunden. Das Pulver ist extrem klebrig und haftet an Kleidung, Haare und Haut solange man sie nicht gründlich abwäscht. Sie ist fast geschmacklos, aber erinnert vage an zerfließender Schokolade mit Pilzgeschmack.
Hinweise: Verschieden, je nach Farbe des Pulvers. So könnte man zB eine zweigeteilte Kreatur sehen, die mit rotem Pulver behaftet ist, oder eine Kreatur dessen Oberkörper wie durch Säure weggeätzt wurde. Nur noch ein häufchen grünes Pulver ist an den Überresten zu erkennen.
Effekt: Jede Farbe reagiert mit dem Unlicht auf andere Art und Weise. Grünes Pulver verquirlt und verdickt sich, bis ein lebendiger Ooze entsteht und den Spieler angreift. Rotes Pulver lässt das Unlicht zu einer Lichtwand materialisieren, welches den hindurchlaufenden Spieler in zwei schneidet. Gelbes Pulver entfacht sich zu einem unlicht-loderndem Feuer, welches den Spieler durch Hitzentzug von innen heraus erfrieren lässt. Blaues Pulver lässt einen Spieler nicht durch Unlicht laufen, sondern teleportiert sie an einen anderen Ort. Gerüchten zufolge gibt es noch mehr Farben, jede schlimmer als die andere...