Das problem, das ich mit der OSR habe, die OSR strebt keinen wettbewerbsorientierten Stil an. Dafür brächte es klare, möglichst eindeutige regeln wie etwa bei D&D 4, die OSR hat D&D 4 gehasst.
OSR betreibt im grunde ein sehr zufallsorientiertes Spiel, in dem Zufall und spontane regel-interpretation hand in hand geht. Dadurch entsteht eine Art kreatives, vom SL gelenktes Chaos. Echter Wettbewerb kann dabei gar nicht entstehen, weil es an den Vorraussetzungen-ähnliche Startposition aller Parteien, klare regeln, neutraler Scheidsrichter, fehlt. Anders gesagt, es ist bei dem Spielstil völlig gleich, ob einer falsch spielt oder nicht, am Erlebnis und Ergebnis ändert das nich viel. Der SL ist bei der OSR traditionell stark, und kann im grunde das Spiel lenken, wie er will.
Trotzdem herscht beim OSR eine paranoia in bezug auf Falschspiel, die teils exteme Ausmaße animmt.
IMO wird falschspiel erst dann zum problem, wenn das Spiel und dessen regeln auf Wettbewerb ausgelegt ist. Wenn ich bsp. D&D 4 spiele, dann sind die meisten Möglichkeiten, die ich habe, durch die regeln klar abdedeckt. Der starke brettspielaspekt trägt da viel bei. Wenn da jetzt einer anfängt, falsch zu spielen, dann würde mich das ärgern, weil es den Wettbewerbscharakter des Spiels unterminiert. Aber um den unterminieren zu können, muss er halt erstmal da sein, und das ist er bei den meisten Rollenspielen nicht. Zum Glück.