Edit: Der größte mir bekannte, originär deutsche Dungeon ist "Das Schloss" von Rorschachhamster mit 161 Räumen. Leider scheint das Abenteuer nicht bei DriveThruRPG verfügbar zu sein. Das ist schade, denn es ist sicherlich von Interesse von Leuten, die diesen Thread verfolgen. Ich würde es zwar noch nicht als Megadungeon sehen, aber schön groß und gut ausgestattet ist es dennoch.
Danke für den Shout-Out, und sobald die Abklingzeit (Drivethrugh sagt, halbes Jahr nach dem du es bei denen ausgekistet hast, bitte nicht woanders) vorbei ist, stell ich das auf meinem Blog für Lau zur Verfügung. Äh, der verlinkte Post hat aber nichts mit dem Schloß zu tun...
Und Megadungeon habe ich durchaus schon mehrfach selbst versucht. Das letzte war das Schwarze Schloß (
ich sollte an meinen Titeln arbeiten) in meiner Grautalkampagne, das die Spieler nach einem faktischen TPK nicht wieder betreten wollten...
Kann man übrigens nachlesen in uralten Blogposts...
Der Witz ist das die Regeln je nach Megadungeon anders sind, man kann also kaum sagen, dies ist das Feature eines Megadungeons. Wichtig ist, das es genug Raum, und verschiedene Wege, gibt, die es zulassen, ja bis zu einem gewissen Punkt es erzwingen, das die SC sich nur auf einen Teilbereich konzentrieren, während um sie herum irgendetwas jenseits von ihrem Fokus passiert - erfolgreiche Raubzüge anderer Gruppen, Monster die aus dem Verließ heraus Bürger fressen, etc.. Fraktionen sind sozusagen eine Manifestation dieses Prinzips. Wenn die SC gerade durch das Gebiet der Schwarzen Flederohren wollen, ignorieren sie die Gerüchte über einen Zauberer bei den am anderen Ende des Dungeon gelegenen Giftbeißern eher, als wenn sie einen Vertrag mit den Rüpelorks genau daneben haben. Genauso ignorieren sie das Gerücht von Feuerbränden im Pilzwald eher, wenn sie die Lavatunnel weit weg davon durchqueren wollen, als wenn sie genau daneben die Feensümpfe trockenlegen wollen.
Megadungeons sind halt schon ganz eigene Ökosysteme - die Mauern sind dabei genauso wenig
Linear, wie die Strassen einer Stadt, und genauso wenig statisch, wie deren Bewohner.