Ich hab noch eine kleine Idee für Naudir...
...auch wenn ich schon ziemliche lange Spielleitere, hab ich oft das Problem, dass zu viele Detailregeln (wir spielen auch gerade D&D5) nicht sitzen.
Das liegt auch bei uns daran, dass wir nicht selten das System wechseln und man gar nicht so schnell in die neuen Regeln hineinkommt.
D&D5 ist da ein Paradebeispiel, weil das ja eben auch mit sehr vielen Sonderregeln ankommt - eigentlich hat ja sogar jede Charakterklasse und jedes Volk seine speziellen Regeln.
Das Divine Smite ist ein Paradebeispiel dafür...
Deswegen gibt es bei uns am (momentan virtuellen) Spieltisch eine ganz einfache Regel:
Die speziellen Spielregeln für die einzelnen Klassen und Spezies muss jeder Spieler für seinen Charakter selbst beherrschen und zwar inklusive der Dinge, die man als Nachteile werten könnte.
Der Spielleiter kann sich nicht um alles kümmern. Und er kann auch nicht jede Detailregel im Kopf haben. Und vor allem: Er muss es auch nicht.
Denn er hat eine Menge netter Leute am Tisch sitzen, die sich auch darum kümmern können, dass alle ihren Spaß haben und dass es fair (innerhalb der Spielregeln) bleibt.
Wenn der Paladin sein divine Smite nutzt, dann muss er wissen, wie die Regeln dafür aussehen und er muss wissen, dass ihn das einen Spell-Slot kostet und den dann auch abstreichen.
Kurz gesagt: Das ist nicht dein Job! Und es ist auch nicht Dein Job, zu prüfen, ob er das richtig macht. Du hast genug anderes zu tun.
Und letztendlich bedeutet es, dass wenn jemand absichtlich sowas auslässt, dass die- oder derjenige bescheißt!
Und dann gehört er nicht in eine Spielrunde, die zusammen spielt, um gemeinsam möglichst viel Spaß zu haben. Denn dann nimmt er anderen den Spaß - in diesem Fall Dir.
Aber gehen wir mal davon aus, es werden gar nicht absichtlich Spielregeln ignoriert.
Wenn man sich mal anschaut, wie viel Arbeit und Vorbereitung der Spielleiter hat und wieviele Spielregeln er beherrschen muss,
dann sollte jedem Spieler am Tisch schnell klar sein, dass die paar Spielregeln, die man für seinen eigenen Charakter beherrschen muss, harmlos sind.
Und dann kann man auch vereinbaren, dass die Spieler es dem Spielleiter in diesem Punkt möglichst einfach machen, in dem sie die Spielregeln für ihren Teil lernen
und auch selber einsetzen - inklusive von Kosten, Umständen oder Nachteilen.
Wenn man gemeinsam zusammen spielt, und ohnehin einer den Bärenanteil an Arbeit hat, sollte das eigentlich selbstverständlich sein.