Das werde ich. Danke für deinen Hinweis, Andropinis und deine Anmerkung, AndreJarosch.
Ich lese noch und werde später schreiben, was mir so gut gefällt an Jackals.
Mir gefällt erst mal diese Grundstimmung eines Bronze-Zeitalter-Settings kombiniert mit dem Chaos. Der Wechsel zwischen "Law and Chaos", den Chaoskreaturen der Takan (von verschieden mächtigen Soldaten-Kreaturen über intelligente Anführer zu übermächtigen Kriegsbestien) und die vielen untergegangenen Kulturen, bieten einen sehr fruchtbaren Entfaltungsgrund für Geschichten.
Dann bieten die 4 Kulturen der Luathi, Gerwa, Melkoni und Trauj eine ausreichend große Bandbreite und Vielfalt ohne zu überladen. Gerade die Beschränkung auf diese 4 macht das Setting für mich erst mal durchdacht und breit aufgestellt, ohne zu überfordern. Es gibt dennoch genug Hinweise auf weitere Kulturen - wer mag, darf gerne kreativ sein.
Die Stadtstaaten bilden dazu kleine Regionalmächte, das wiederrum bietet Raum für Hintergrund, den die SL aber auch leicht beiseite schieben kann, wer das nicht überladen mag - gerade auch für kurze Szenarion, bei denen weder die SL noch die Spieler endloses Hintergrundmaterial lesen und kennen müssen. Damit kann man sehr gut "off canon" spielen. Dennoch ist ausreichend Hintergrund vorhanden um auch auf diese Art zu spielen.
Das Magiesystem kommt einfach daher. Einen Ritus anwenden funktioniert nicht immer - auch das ist ein adäquater Ansatz für den Settinghintergrund: Magie funktioniert auch mal nicht. Die Bandbreiteder Riten ist groß, der Umfang aber sehr überschaubar. Die Macht der Magie scheint ausgewogen balanciert zu sein, zumindest habe ich bisher nicht den Eindruck, dass das Machtgefüge komplett auf den Kopf gestellt wird - ich habe das aber noch nicht getestet. Diese Punkte machen das System für mich sehr attraktiv und einsteigerfreundlich.
Alle Bücher sind stimmungsvoll geschrieben und bieten für SL und Spieler, die ein historisch angelehntes Bronze-Zeitalter-Setting (statt "
Fantelalter" also "
Bronzelalter") interessiert, einen tollen Spielhintergrund. Die Grafiken tragen die Stimmung überweigend, manche sind etwas "hölzern", aber immer noch gut zum Transport des Settinggefühls.
Das ganze Material bietet mit drei Büchern jede Menge Hintergrund und Spielszenarion ohne dabei zur "Endlosorgie" für weitere Settingbände zu mutieren. Mit dieser Begrenzung (bisher) bietet das Setting auch einen (monetär) "begrenzten" Aufwand - das finde ich sympathisch.
Wir spielen demnächst im Juni nach einem Charbautermin einen OneShot und im August nochmal ein TwoShot-Szenario. Darauf freue ich mich!
Den editierbaren Char-Bogen habe ich um deutsche Begriffe ergänzt.