Autor Thema: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?  (Gelesen 8601 mal)

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Offline Roland

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #25 am: 10.06.2004 | 19:30 »
Es sei denn sie würden von den mächtigen, bösen Magiern bewusst dumm gehalten.

In den meisten Fantasy Welten hat ein großer Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu Bildung, daher ist der technologische Fortschritt langsam.

Wenn die Elite (Magier, Priester) sich nicht mit Wissenschaft beschäftigt, sondern schon weiß, wie die Welt funktioniert, trägt sie auch nichts zum Fortschritt bei.
Viele grundlegende Entdeckungen wurden auf der Erde von Menschen gemacht, die sich nicht mit religösen, abergläubischen oder traditionellen  Erklärungen abfinden wollten. Diese Erklärungen sind aber in den meisten Fantasy Welten real und zutreffend, nicht die Naturgesetze bestimmen dort den Lauf der Welt, sondern der Wille der Götter.
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Offline 1of3

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #26 am: 11.06.2004 | 14:19 »
Naja. Viele Fantasy-Welten haben magische Akademien. Da sollte doch wohl magische Forschung betrieben werden? Zumal Magie in den entsprechenden Welten tatschächlich eine Technae ist.

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #27 am: 11.06.2004 | 14:33 »
Auch Magier müssen Essen & brauchen Klamotten.

Klar können sie einfach ein Paar Bauern unterdrücken, aber ähnlich wie beim Adel ist es einfacher im Tausch für die Abgaben eine Dienstleistung anzubieten.
Wer regelmäßig Bauern heilt, Regenwolken beschwöhrt, Geister austreibt, ect... dem bleibt auch weniger Zeit zum forschen.
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Flandal

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #28 am: 11.06.2004 | 15:17 »
Probleme sehe ich da nicht...in den mesiten Fantasy Welten gibt es halt keinen Fortschritt (jedenfalls im technischen Bereich!)! Jedenfalls bei den FR ist das so (naja in den letzten Jahren Schießpulver!), aber wenn man in einem Setting spielt, dann gefällt es ja einem, warum sollte der Fortschritt dieses "Falir" zerstören??? Ich komme recht gut ohne Fortschritt in Fantasy (vor allem Highfantasy!) zurecht!

Offline Buddz

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #29 am: 11.06.2004 | 16:32 »
Zum Thema Musketen:
Eine Muskete ist eigentlich garkeine Überwaffe, auch nicht in Fantasysettings. Treffer auf über 50 Metern sind ein glücklicher Zufall und das Nachladen dauert wesentlich länger als bei einem Bogen. In der Zeit vor der Erfindung von Rauchlosem Schwarzpulver schwebte schon nach den ersten paar Salven eine gigantische Nebelwolke über den Schützen, nach lämgerem Schlachten hatte man kaum noch Sicht. Und der Rauch war nicht ganz ungefährlich, er beißt in den Augen und der Nase. Und bei Regen wird es auch schon wieder schwierig. Das Schwarzpulver wird oftmals in kleinen Papiersäcken geliefert welche der Schütze mit seinen Zähnen aufreißt und nach ein paar Schüssen die ganze Sch##ße an den Zähnen und im Mund hat.
Einzig und allein der Kostenvorteil einer Muskete (gegenüber z.B. einer Armbrust) und die geringen Trainingszeiten (gegenüber z.B. einem Langbogenschützen) können als Vorteile der Muskete angesehen werden. Und vielleicht auch das unheilvolle Donnern und Blitzen.

Aber ich gehöre sowieso nicht zu den Leuten aus dem Fantasy-Bereich, sondern eher aus dem Post-Apo-Gewerbe. Wer also keine Musketen mag, bei dem gibts die Dinger halt nicht.

Und noch ein paar Gedanken kontra Fortschritt:
In den 40s/50s/60s haben die Russen schlichtweg die Existenz von Genen geleugnet obwohl ihre Existenz bewiesen war und man im Rest der Welt schon emsig daran forschte.
Nachdem die antiken Hochkulturen untergegangen waren brauchte es fast tausend Jahre bis man wieder diesen Stand erreicht hatte.
In den USA wird erwägt, aus fundamentalistisch-christlichen Gründen, die Evolution aus dem Schulunterricht zu verbannen und statt dessen den Schöpfungsakt in 7 Tagen zu lehren.
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Offline Teethquest

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #30 am: 3.07.2004 | 13:02 »
Ich habe mich auch schon mit dem Problem des Fortschritts in (High)-Fantasy-Welten beschäftigt (da ich ja wie so viele selbst an einer bastle). Was ist der große Unterschied zur realen Welt?

Erstes Kriterium ist natürlich, wie schon gesagt wurde, dass Magier Eliten sind. Es gibt nur wenige von ihnen, ihre Magie ist gefährlich und die Zauberei kann zudem ihren Nutzer psychisch schädigen (Größenwahnsinn, Paranoia, innere Selbstzerfleischung...). Zudem brauchen Magier in meiner Welt sehr lange, um überhaupt mächtige Magie zu entwickeln (wie elementare Manifestation, Dämonenbeschwörung oder Verwandlung). Und da Magier meistens Menschen sind, sterben sie eben viel zu früh. Langlebige Wesen, wie Elfen oder auch Gnome haben nicht den einfachen Zugang zu dieser Form der Magie (sozusagen angeborene Nachteile).

Zweites Kriterium ist die Durchsetzung der Welt mit Wesenheiten, die ihre eigenen Interessen haben und !bewusst! gegen die schaffenden Völker arbeiten können. Sie hindern oft durch merkwürdiges, eigennütziges oder verqueres Verhalten jegliche Tiefgreifende Veränderung (es handelt sich um Geister, die den Ausgleich suchen und jegleicher starken Veränderung entgegenwirken: Im kleinen ziehen sie Steine nach unten, die in die Luft geworfen wurden und im Großen flachen sie Berge ab, die vielleicht ein Riese aufgehäuft hat. Mit Städten o.ä. gehen sie auf lange Sicht genauso um).
Unter anderem gibt es auch einige uralte Elfen, die so schrecklich konservativ sind, dass sie mit ihrem Einfluss jegliche Entwicklung bzw. Veränderung aufhalten wollen.

Drittes Krieterium ist die Übervölkerung der Welt mit niederträchtigen, gar boshaften Kreaturen. Im Gegensatz zu unserer realen Welt gibt es Orks, die sich anders als Menschen nicht das Wissen und die Errungenschaften anderer Völker aneigenen, sondern sie gnadenlos vernichten. Dämonen haben kein Interesse an Wissen, Kultur oder Erkenntnissen und zerstören alles, was sie zerstören können.

Im Endeffekt gibt es eine Entwicklung, doch arbeiten viele Kräfte dagegen (unter anderem Götter, deren Interessen das nicht dienlich ist). Und es wird in meiner Welt vermutlich viele Äonen dauern, bis sich die Welt aus einem Mittelalter erhoben haben wird. Immer wieder kommen die Orks und brennen alles nieder. Dann fürchten Elfen die Expansion des Menschenreiches und tun alles in ihrer Macht um diesen Fortschritt aufzuhalten. Irgendwann sind unmengen an Büchern über die Magie verfasst (ein Hoffnungsschimmer für die Entwicklung), aber schließlich dreht ein Magier durch und beschwört einen Dämonenfürsten, der die Welt in Finsternis versinken lässt und das vorläufige Ende für jegelichen Fortschritt bedeutet.

Aber interessant wäre auch die Frage, wie eine fortgeschrittene Welt am Ende aussehen würde...
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Offline Vale waan Takis

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #31 am: 3.07.2004 | 14:07 »
Der Krieg ist schon ein zweischneidiges Schwert.
Einerseits gibt es wohl kaum eine stärkere Triebfeder für neue Entwicklungen als eine Bedrohung oder gar Krieg, andererseits sind schon so einige Hochkulturen am Krieg zerbrochen bzw. zugrunde gegangen.

Man kann es natürlcih heranziehen um den Fortschritt zu verschleppen, andererseits kann man den Krieg aber auch benutzen um Fortschritt zu erklären  :-\
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Offline Teethquest

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #32 am: 3.07.2004 | 14:24 »
Ich denke nicht, dass der Krieg triebfeder für Entwicklung ist. Er ist Triebfeder für die Anwendung von dem, was bereits entwickelt wurde.

Häufiges Bsp: Zweiter Weltkrieg. Hier wurden keine neuen Verfahren oder Technologien entwickelt, sondern umgesetzt. Die Entwicklung stagnierte statt dessen. Es dauert immer erst ein paar Jahrzehnte bis die Forschung zur Anwendung kommt...

Ich stimme zu, dass während eines Krieges starke gesellschaftliche Umbrüche und ein hoher Mobilisationsgrad erreicht werden. Ein Krieg ist der Ausdruck konservativer Kräfte, die bei einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung keine Reformen durchzusetzten wollen, sondern lieber anderen die Schuld an der schlechten Lage geben. Nach einem erfolgreichen Krieg wird die Misswirtschaft durch geraubtes Geld finanziert. Nach einem verlorenen Krieg sind die konservativen Kräfte entmachtet und die Reformen können durchgesetzt werden...
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Offline Vale waan Takis

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #33 am: 3.07.2004 | 14:29 »
Ich wollte dem Krieg an sich bestimmt keine positive Note verpasssen. Nur setzt er halt einige Kräfte frei. Hauptsächlich ist er destruktiv und wie teethquest schon sagt hauptsächlich werden erforschte Dinge angewandt, ja geradezu missbraucht. Dennoch ist das Militär doch auch immer in Forschung intereesiert, weil ein Vorsprung darin Entscheidend sein kann
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Offline Teethquest

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #34 am: 3.07.2004 | 15:02 »
Nun ja, ich denke es gibt Fortschritt und Fortschritt  ::)

Eine Rakete würde zu Friedenszeiten nie gebaut, weil sie keinen offensichtlichen Zweck erfüllt. Aber ohne Raketen hätte es auch keine Raumfahrt gegeben. Dieser Beispiele gibt es viele. Niemand möchte bezweifeln, dass es keine militärische Forschung gäbe, aber

1. sie beschränkt sich auf militärische Anwendungen. Dass daraus ein ziviler Nutzen erwächst ist nicht unbedingt gesagt
2. sie fordert schnelle Ergebnisse. Längerfristig führt das zu einer Ausdünnung der Fortschritts und der technologischen Landschaft. Will heißen, dass keine Infrastrukur für weitergehende Entwicklungen geschaffen werden (dazu gehört Grundlagenforschung, Zufriedenheit der Bürger, Wohlstand, Dezentralisierung von Industrie...)

Die Entwicklung, die ein Krieg womöglich für die Forschung bringt, ließe sich auf zivilem Wege viel effizienter erzielen. Dafür bedarf es aber der Zustimmung des Volkes auch in Dinge zu investieren, die keinen direkten Nutzen bringen (heute wäre das vielleicht Fusionsforschung, Weltraumforschung oder auch soziale Forschungen. Zum Glück gibt es das, aber höhere Fördergelder wären wünschenswert).


Zurück zum Thema: In einer Fantasywelt würde das bedeuten, dass in einem Krieg zum Beispiel Hammerwerke gebaut werden, um Rüstungen in Massen zu fertigen. Diese Technik hatte sich vorher nie durchsetzen können, weil sie örtliche Gilden von Schmieden entmachtet und zudem noch hoher Anfangsinvestition bedarf. Die Belohnung ist aber eine höhere Anzahl von relativ hochwertigen Metallwaren, so dass Scharen von Bauern in den Waffendienst gepresst werden können, um den Orkhorden einen vernichtenden Schlag zu versetzen  >:D
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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #35 am: 3.07.2004 | 15:11 »
Und nach dem Krieg laufen die Hammerwerke natürlich weiter. Beliefern Bauern mit preiswerten Metallwaren. So entkraften sie die Gilden, die sich eher in den Bereich Qualität zurückziehen und erhöhen die Produktivität der Bauern. Was wieder neue Technologien und eine erhöhte Bevölkerung ermöglicht. etc. etc.

NiceGuyEddie

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #36 am: 3.07.2004 | 15:17 »
Ich denke nicht, dass der Krieg triebfeder für Entwicklung ist.
Häufiges Bsp: Zweiter Weltkrieg. Hier wurden keine neuen Verfahren oder Technologien entwickelt, sondern umgesetzt. Die Entwicklung stagnierte statt dessen. Es dauert immer erst ein paar Jahrzehnte bis die Forschung zur Anwendung kommt...

Da stimmt meiner Meinung nach nicht, so fallen doch (wichtige ist ansichtssacht) bedeutende Erfindungen wie die Atombombe, Raketen oder düsenjäger in diese Zeit.

Offline Teethquest

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #37 am: 3.07.2004 | 15:19 »
Ja, genauso habe ich mir das Gedacht. Allerdings hätte man natürlich auch gleich Hammerwerke bauen können, das hätte im Endeffekt viel mehr gebracht.
Fazit: Nicht der Krieg ist der Motor der Entwicklung, sondern der Mensch (bwz. Elf, Zwerg  ;D). Die Leute müssten sich nur Aufrappeln und freiwillig die Veränderung suchen, anstatt zu warten bis der Krieg sie bringt!
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Offline Teethquest

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #38 am: 3.07.2004 | 15:21 »
@NiceGuyEddie: Ja schon, aber die Grundlagen sind viel früher gelegt worden. Es hat bloß keinen Grund gegeben, sie umzusetzen... bis zum Krieg.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #39 am: 3.07.2004 | 16:14 »
In der Renaissance hat das Gewehr das gesamte Kriegswesen umgekrempelt, und sowas kann gerade in heroischen Kampagnen sehr tödlich sein. Aber ein kluger Alchimist findet vielleicht eine neue Legierung für Rüstungen, die den Kugeln besser standhält. Oder ein Magier entwickelt einen Zauber "Kugelbarriere". Oder, oder, oder...
Kaum, die Arkebuse und Luntetenschlossmuskete verdrängten die Armbrust, weil sie kosteneffektiver waren.
Den Effekt auf die Kriegsführung hatten Pikeniere.
Die Ursachen waren eher soziall okönomischer Herkunft.

Magie ist keine Technologiebremse, sondern die Eierköpfe von unkreativen Spieleentwicklern. Gerade Magie sollte - realistisch betrachtet - enorme technologische Sprünge verursachen, gerade wenn viele darauf Zugriff haben.
.

Weil bei vielen RPGs/Settings MAgei etwas aufgepropftes ist.
Man nehme eine mehr oder wengier Renaissance/Mittelalterlichen Hintergrund und addiere Magie hinzu.
Vgl Ich ides z.b. mit Conan, oder anderen Settings in denen MAgie prinzipiell etwas finsteres ist, und kein Technologie ersatz, besonders wnn Unsicher gefährlich etc pp, dann ist die Korrelation  Magie keine Technologoe nicht mehr gegeben.

PS Jedes FAntasy Setting benutztz Technologie, oder werden scherter etc durch Magie hergestellt?
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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #40 am: 3.07.2004 | 16:30 »
@Leto II:
Ohne beleidigend werden zu wollen, aber:
Was du da über Musketen schreibst, ist gequirrlte Sch***. Glaubst du wirklich, dass sich Schwarzpulverwaffen durchgesetzt hätten, wenn sie so schlecht gewesen wären?

@Rest:
Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass in Fantasywelten die Zeit still steht?
Man nimmt eben nur einen bestimmten Zeitabschnitt heraus und dort ist es eben so, wie es ist. Gut, manchaml werden die Technologien (s. oben Thema "Rapier") eben vermischt, aber das ist auch schon alles.
Glaubt ihr, dass sich die gesamte Welt innerhalb eines Menschenlebens total ändert? Und selbst wenn: In einer (pesudo-)mittleralterlichen Welt, wird der einfache Abenteurer sowieso nicht viel davon mitbekommen, da sein Horizont soweiso nur bis zur nächsten Schatzruhe reicht.
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Offline Teethquest

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #41 am: 3.07.2004 | 16:50 »
Es geht nicht nur um Menschen. Es mag ja auch Zwerge geben, die ein Lebensalter von 600 Jahren erreichen oder Elfen, die garnicht altern. Wenn man bedenkt, was sich in unserer Zeit zwischen der Antike und heute getan hat, wird ein Zwerg von seinem Großvater erzählen, der bei den gallischen Kriegen mitgemischt hat, wobei ein Eilf seine persönlichen Erfahrungen von diesem Ereignis zum Besten gibt...
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Offline Fat Duck

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #42 am: 3.07.2004 | 17:12 »
@Schwerttänzer: (jetzt les ich's erst :))
Wie kommst du eigentlich darauf, dass Musketen/Arkebusen kostengünstiger waren als Armbrüste/Langbögen? Weißt du eigentlich, warum walisische Langbögeschützen im 100-jährigen Krieg (und auch nur da mit Erflog) eingesetzt wurden und warum Armbrustschützen einige Zeit lang recht beliebt waren? Genau, weil sie so verdammt billig waren (und Armbrustschützen auch lange Zeit effektive Rüstungsbrecher waren, bis die Rüstungen mal wieder besser wurden).
Musketen/Arkebusen waren die einzig wirkungsvollen Schusswaffen gegen (nicht mal schwer) gepanzerte Einheiten.
Deshalb verdrängten sie auch irgendwann die Pikeniere.
Allerdings hast du recht, die große Revolution im militärischen Bereich im Mittelalter entstand durch die Entwicklung der Pike durch die Schweizer.
Erst Napoleon schaffte es, die Schweizer und andere Söldnerregimenter vom Antlitz dieser Welt zu vertreiben (allerdings mit Musketen -  und fanatischem Nationalismus).

@Teethquest:
Spielst du wirklich RSP-Kampagnen über mehrerer Jahrhunderte? Oder versteh ich dich falsch?
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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #43 am: 3.07.2004 | 17:32 »
@Schwerttänzer: (jetzt les ich's erst :))
Wie kommst du eigentlich darauf, dass Musketen/Arkebusen kostengünstiger waren als Armbrüste/Langbögen?

Die Waffen nicht, die Ausbildung war erheblich billiger und kürzer.

Zitat
Weißt du eigentlich, warum walisische Langbögeschützen im 100-jährigen Krieg (und auch nur da mit Erflog) eingesetzt wurden
Weil sehr viele dieser Schützen die Bill benutzten?
Oder weil sie eine sehr alnge Ausbildungszeit hatten, und daher wohlorganisiert und diszipliniert kämpften, und das von gut gewählten Stellungen, im Gegnteil zu drn Franzosen.
Bei Crecy griffen die Fraznzosen 17mal die englischen llinien an.
Und weil sie weniger logistishen Aufwand als die Armbrust erforderten.

Zitat
Musketen/Arkebusen waren die einzig wirkungsvollen Schusswaffen gegen (nicht mal schwer) gepanzerte Einheiten.
Kommt auf die Rüstungen an, eine entsprechend hergestellte Rüstung kann auch  einer Muskete Widerstehen.
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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #44 am: 3.07.2004 | 17:34 »
Glaubst du wirklich, dass sich Schwarzpulverwaffen durchgesetzt hätten, wenn sie so schlecht gewesen wären?
Die allerersten Feuerwaffen waren aber wirklich schlecht. Nur traten diese allerersten (europäischen) Feuerwaffen bereits im 14. Jahrhundert auf. Es brauchte also mehrere Jahrhunderte ehe die Feuerwaffen das Schlachtfeld beherrschten und im 17. Jahrhundert auch die Pike als Hauptwaffe der Infantrie verdrängen konnte.

Im Vergleich zum Langbogen erwies sich die Muskete vor allem wegen der geringeren Bedienungsanforderungen als effektiver, es benötigt große Kraft einen Langbogen zu spannen, zukünftige Langbogenschützen wurden oftmals schon von Kindesbeinen an trainiert (was jetzt nicht heißen soll, jeder Depp konnte mit einer Muskete umgehen, nur war hier die Ausbildungszeit trotzdem geringer).
Der Langbogen wurde sowohl von Muskete als auch von der Armbrust abgelöst, da beide leichter bedienbar waren, das Blatt neigte sich letzten Endes zu Gunsten der Muskete, da sich diese als besser aufrüstbar erwies (auch wenn dieser Prozess s.o. sich über sehr lange Zeit hinzog).


Und selbst eine Muskete war nicht der perfekte Rüstungsbrecher, bis zum 1. Weltkrieg existierten noch immer die Kürassierregimenter, deren "Erkennungszeichen" der immer noch getragene Kürass (Brustpanzer) war. Zu Zeiten des ersten Weltkriegs zwar sicherlich nicht mehr effektiv, feite er in früheren Zeiten den Träger zumindest vor Streifschüssen.

Wobei ich mich gerade mit dem Thema Fortschritt in Fantasy-Welten zwangsweise auseinandergesetzt habe, meine eigene Welt Yoschanon entstand aus eben dieser Überlegung. Da ich die Welt in ihrer Ausgestaltung recht "nah" an die Erde angelehnt hatte (sprich ohne allzu viele exotische und/oder hochgradig phantastische Elemente) veranstaltete ich ein kleines Brainstorming zum Thema "Was könnte verhindern, dass sich die Welt analog zur Erde technologisch fortentwickelt"; das Ergebnis zu den ich persönlich kam lautete "im Rahmen der Gegebenheiten, nichts".
Um einmal einige im Thread erwähnte Argumente aufzugreifen und wie ich sie für mich gelöst habe:
-Magie ersetzt oder unterdrückt die Technologie; Magie auf meiner Welt ist zwar vorhanden, ist in ihrer Anwendung jedoch Risikoreich(Beschwörungen, die 'Lenkung') und/oder limitiert(Spruchzauberei), ihre Anwendung erfordert eine lange und komplexe Ausbildung. Von daher erwies sich Technologie als effizienter, ihre auswirkungen sind berechenbarer und leichter anwendbar.
-Götter und andere höhere Mächte; leibhaftige Götter existieren auf meiner Welt nicht, ebenso wenig andere allzu übermenschliche Mächte (sogar Elfen und Zwerge sind nur Unterarten des Menschen), ihr Einfluss auf die Welt ist   subtil und erfolgt lediglich über die ihnen zugehörigen Kulte, da jedoch mehrere dieser Kulte Neuerungen offen eingestellt sind (der Kult des Traumgottes Neuerungen sogar als heilig ansieht) blieb auch die Religion  nur ein geringes Hemmnis.
-Monster; auch auf der Erde hielten Wolfsrudel, Hyänen und Haie die Entwicklung nicht auf, da die meisten Kreaturen meiner Welt dieses Gefährlichkeitsmaß nicht übertreffen ergo keine Restriktion.
-Orks, Elfen, Zwerge, "Nicht"-Menschen; bei mir allesamt nur Unterarten/Rassen (und ich meine den Begriff Rasse auch im biologischen Sinn) des Menschen, sie unterscheiden sich im grundsätzlichen Denken nicht vom menschlichen Schema, selbst die Lebenserwartung von Elfen und Zwergen beträgt max. 300 Jahre, wenn also nicht der Mensch nach vorne strebt wird es irgendwann eine der anderen Rassen tun.

Meine Meinung für meine Welt (der ich mittlerweile das Etikett Scientific-Romance-Fantasy geben würde).
« Letzte Änderung: 3.07.2004 | 18:11 von Yoscha »

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #45 am: 3.07.2004 | 18:04 »
@Schwerttänzer:
1. Walische Langbogenschützen waren vorallem günstig. England konnte sich nach einigen Jahren Kreig keine Ritter mehr leisten. Die Aubildung eine LAngbogenschützen dauert zwar lang, ist aber nicht teuer.
Langbogenschützen benutzen Pfeiel mti sehr breiten Spitzen, um möglicsht viel SCahdne zu verursachen (hoher Blutverlust). Dafür kamen sie kaum durch Rüstungen durch. Das sieht man sogar im hundertjährigen Krieg, denn die französischen Ritter wurden zwar ein um's andere Mal besiegt, schafften es aber jedesmal trotz wirdrigen Umständen immer wieder zum Gegner und wurden letzenendes durch die Zweihanhämmer der Engländer (eigentlch Waliser) zurückgeschlagen (mit diesen Waffen verursachten sie sogar mehr Schaden als mit den Langbögen).
2. Armbrsutschützen waren sogar noch billiger und effektiver gegen Rüstungen. Spätere Rüstungen wurden allerdigns erst verkauft, nachdem man einen Testschuss mit einer Armbrsut auf sie abgegeben hat. Wenn sie unverbeult war, konnte man sie verkaufen. Einen hohen logistsichen Aufwand erforderten Arbrustschützen nicht. Man konnte sie halt nur nciht idirekt hinter ein anders Regiment stellen und indirekt feuern, aber das konnte man recht leicht kompensieren.
3. Diese Rüstungen waren erstens hielten aber auch nicht lang gegen Arkebusenbeschuss, gegen Pfeilbeschuss, allerdings sehr wohl.

@Yoscha:
1. Die ersten Schwarzpulverwaffen (die, im 14. Jhd. gebrächlichen) wurden ausschließlich in Belangerungen eingesetzt und waren da sehr efektiv.
2. Der Langbogen verschwand schon sehr viel früher wieder, nämlich direkt nach Ende des hundertjährigen Kreiges, als walische Söldner nach Italien zogen (damals das Mekka der Söldner) und dort prompt eine Niederlage nach der anderen hinlegen mussten (gegen Infanteriearmeen, wenn der Langbogen wirklch so gut gewesen wäre, wie man es ihm heute nachsagt, hätte keine Infanteriearmee eien Chance gegen Langbogenarmee gehabt). In Wahrheit verlor der Bogen seine Bedeutung mit der Einführung der Ritter im frühen Mittelalter (davor war er auch nur bei berittenen Bogenschützen effektiv). Der hundertjähriger Krieg war nur ein kurzer Lichtlbick für ihn (die Engländer -und die Schotten sogar noch länger- haben ihn zwar noch lange Zeit eingesetzt, aber nur mit mäßigem Erfolg).
3. Doch war sie. Im 1. Weltkrieg hat man versucht, viele alte Rüstungsformen dun Kampftechniken nochmal auszuprobieren. Dazu gehörten Ritter (allerdings mit Pistolen), Kürasse, Kettenhemder, Brustpanzer, Säbel usw.
Alle diese Versuche haben sich nicht durchegsetzt und wurden schon bald zugunsten neuer Methoden aufgegeben.
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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #46 am: 3.07.2004 | 18:19 »
@14. Jh. Feuerwaffen
Sicherlich waren sie effektiv, jedoch bei schlechten Wetter nicht voll einsatzfähig. Ihr größter Vorteil war sicherlich die vergleichsweise hohen Mobilität im Gegensatz zu beispielsweise dem Trebuchet.
Die auch bereits zu dieser Zeit auftretenden tragbaren Feuierwaffen waren jedoch noch mehr als ineffektiv in der direkten Schlacht.

@Langbogen
Auch hier meine Zustimmung, der Langbogen war gewissermaßen des letzte Aufbäumen des Bogens. Nur die Aufgabe als Fernkampfwaffe wurde dann von den Armbrüsten und später auch der Muskete übernommen.

@ Muskete als Rüstungbrecher
Der Kackpunkt war die Zielgenauigkeit, die auf Grund des unkompensierten Rückstoßes bei frühen Musketen recht gering war.
« Letzte Änderung: 3.07.2004 | 18:22 von Yoscha »

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #47 am: 3.07.2004 | 19:49 »
Hmm...stimmt, alle drei Punkte. :D
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Offline Fat Duck

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #48 am: 3.07.2004 | 23:57 »
So *schlauesbuchauspck*
Die guten und teuren Rüstungen wurden laut dem "Großen Buch der Waffen" an einer Armbrust getestet, von Schwarzpulverwaffen ist da nicht die Rede.
Dafür wird hier von einer Schlacht in Italien berichtet (leider keine näheren Angaben welche Schlacht), zwischen der schwarzen Garde + ein paar Rittern gegen eine Ritterarmee. Hier wird kurz beschrieben, wie sich die Armeen gegenüberstanden und gegenseitig beleidigten, woraufhin ein Ritter aus seiner Einheit ausbrach und auf die schwarze Garde zustürmte - ein lauter Knall und der Ritter war tot.

Vor den Schweizern gab es schon die Landsknechte (wruden in Österreich ausgehoben), allerdings hat sich erst durch den phänomenalen Sieg der Schweizer gegenüber den Österreichern der Söldner/Infanterist wieder in der europäischen durchgesetzt.
Es mag sein, dass die Mythologie, die die Ritterschaft um sich aufgebaut hat, eigentlich Humbug war, aber genau diese Mythologie hat mMn dafür gesorgt, dass sich Infanteristen vor den Schweizern nie recht durchgesetzt haben.
Für Adlige war ihr Ruf das wichtigste überhaupt (Ruf=Bekanntheit=Connections...) und sie mussten sich in der Schlacht beweisen. Das hat sich bei den Kreuzzügen recht gut gezeigt, bei denen hunderte von Rittern ihre "Ehre beweisen konnten" und die schlaueren unter ihnen (zbs. die Templer) mithilfe von Unterkünften gut abkassiert haben.
Dieser "Zwang zur Ehre" hat in Verbindung mit der o.g. Mythologie wohl dafür gesorgt, dass einfach kein Interesse daran bestand gut organisierte Infanterieeinheiten zu unterhalten, da man darin eine Gefährdung an de eiegnen VOrmachtstellung sah (weshalb die Franzosen bsw. im hundertjähriegn Krieg immer noch auf Ritterarmeen zurückgriffen, die waren besonders paranoid).
Deshalb würde ich in dem Erfolg der Schweizer sehr wohl eine Revolution sehen, da sich solche Einheiten vorher einfach nicht lange gehalten haben.
Zum Thema Belagerung: Man versuchte im Mittelalter Belagerungen möglicsht zu vermeiden, da diese lang dauerten und kostenintensiv waren - für beide Seiten und man sie sowieso nur zwischen den Erntezeiten durchführen konnte, da einem ansonsten die Sodlaten wegerannt wären.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fortschritt in Fantasy Welten- Ein Problem?
« Antwort #49 am: 4.07.2004 | 00:19 »
So *schlauesbuchauspck*
Die guten und teuren Rüstungen wurden laut dem "Großen Buch der Waffen" an einer Armbrust getestet, von Schwarzpulverwaffen ist da nicht die Rede..
Dann teile dem Verfasser mit, das er da unvollständig ist.
Diese Tatsache habe Ich durch mehrere Qullen belegt.

.
Zitat
Es mag sein, dass die Mythologie, die die Ritterschaft um sich aufgebaut hat, eigentlich Humbug war, aber genau diese Mythologie hat mMn dafür gesorgt, dass sich Infanteristen vor den Schweizern nie recht durchgesetzt haben.
Das ist ein MYthos.
Infanterie war im MA praktisch immer, und meist dr grössere Teil eines Heeres.
Ein guter teil der Lanze bestand aus Fusskämpfern.
Von der Tatsache mal abgesehen, dasdie Italiner(Legnano) die Engländer, und die Flamen schon vorher ganz gut mit Kav zui recht gekommen sind.
Stehende  Heere hätte ausser zu Kriegszeiten kein Königreich unterhalten können, da zu tuer.
Aber vor crecy heuerte der französische König Genuesiche Armbrsutschützen an.
Bei Sempach griffen die Österreichsichen Ritter die Schweizer den Berg hinauf zu Fus an.


Zitat
Zum Thema Belagerung: Man versuchte im Mittelalter Belagerungen möglicsht zu vermeiden, da diese lang dauerten und kostenintensiv waren
Belagerungen waren die üblichen Formen von Kämpfen und Kriegsführung, Schlachten waren eher selten.
-
Zitat
für beide Seiten und man sie sowieso nur zwischen den Erntezeiten durchführen konnte, da einem ansonsten die Sodlaten wegerannt wären
Kreuuzzüge? Barbarossas zweijähriger ITalienfeldzug der mit der Zerstörung Mailands endete, warum erbauten die Johanniter Krak des Chevalier?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”