Autor Thema: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.  (Gelesen 57605 mal)

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Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #100 am: 5.05.2021 | 14:46 »
Häh? Wer als der spieler sollte auch entscheiden, was dem sc wichtig ist?

Umgekehrt:
Eine Teilgruppe an figurenimmersiv spielenden Spielern will das Spiel aus Figurenwarte erleben. Diese wollen dann Entscheidungen aus der akuten Figurenperspektive treffen, werden aber durch andere Entscheidungen, die auf Spielerebene figurenunabhängig diese Figurenimmersion störend anfallen in ihrem Spielspaß gestört.

Für diese Art Spieler gilt:
Entscheiden was dem SC in der Perspektive wichtig ist - Ja.
Sachen, welche mit etwas Training unterbewußt übersetzt werden können - OK
Auf der Spielerebene an anderen Schrauben im Umfeld drehen (auch zugunsten der Figur)  -Nein.
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #101 am: 5.05.2021 | 14:52 »
SC bedeutet nicht umsonst "Spieler Charakter".
Der Spieler behält die Entscheidungs und Deutungshoheit über seine Figur.
Er hat nur diese eine.

Eine Figur kann keine, vom Spieler unabhängige Immersion haben.
(Sie existiert nicht)
Spieler erleben Immersion, wenn sie sich in ihre Figuren einfühlen und hineindenken.

Der Spieler denkt sich in eine Figur hinein, fühlt für sie, entscheidet für sie, handelt für sie.
Und ja er lenkt sie auch.
Legt ihre Persönlichkeit fest.
Definiert sie für sich.
Auch immer wieder neu.

SL haben genug andere Figuren, für die sie die Entscheidungen treffen.

Edit.
Gummipunkte sorgen lediglich für zweite Würfe und/oder für bessere Erfolgschancen.
Wenn der SPL will, dass etwas Bestimmtes wichtig ist, und wenn möglich klappen soll.
Das darf der Spieler festlegen und gehört deshalb  in seinen gewöhnlichen Kompetenz- und Entscheidungsbereich.



« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 15:25 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #102 am: 5.05.2021 | 14:56 »
Es verstärkt eben eher mein immersives erleben, wenn ich einfluss darauf habe, was meinem sc* wichtig ist; wann er alles gibt. Ohne gp hab ich so eine möglichkeit idr nicht.

* oder, als sl, auch meinen nscs
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #103 am: 5.05.2021 | 14:59 »
Zum Schloss: der genaue Wartungszustand, kleine Beschädigungen durch vorherige reguläre oder irreguläre Benutzung, die Tagesform des Öffners, die Nerven des Öffners bis hin zum ungünstigen Flackern der Fackel in diesem Moment.

All das würde ich gerne vorher wissen, dann kann ich damit arbeiten und Gegenmaßnahmen treffen.

Ist dem nicht so (man will halt eine gewisse "Unschärfe" und nicht alles vorher festlegen) dann macht es auch keinen Unterschied ob ich jetzt vorher einen Würfelwurf ablege oder ich einfach sage "die Fackel flackert halt gerade und ich rutsche am Schloss ab, weil dieses so gut geölt ist", weil ich keinen Bock auf Würfeln (oder Punkte ausgeben) habe. Beides bricht die Immersion gleichermaßen (was ja auch OK ist - wenn der SL sagt "ihr reist jetzt zwei Tage auf der Landstraße ohne das etwas passiert und kommt im nächsten Dorf an", dann bricht das auch die Immersion, aber es ist halt besser, als die Alternative).
« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 15:05 von Alexandro »
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Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #104 am: 5.05.2021 | 15:35 »
All das würde ich gerne vorher wissen, dann kann ich damit arbeiten und Gegenmaßnahmen treffen.

Ist dem nicht so (man will halt eine gewisse "Unschärfe" und nicht alles vorher festlegen) dann macht es auch keinen Unterschied ob ich jetzt vorher einen Würfelwurf ablege oder ich einfach sage "die Fackel flackert halt gerade und ich rutsche am Schloss ab, weil dieses so gut geölt ist", weil ich keinen Bock auf Würfeln (oder Punkte ausgeben) habe. Beides bricht die Immersion gleichermaßen (was ja auch OK ist - wenn der SL sagt "ihr reist jetzt zwei Tage auf der Landstraße ohne das etwas passiert und kommt im nächsten Dorf an", dann bricht das auch die Immersion, aber es ist halt besser, als die Alternative).

Ich sehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.

Je weiter man aufdröselt, desto kleiner wird nominell der Zufallsanteil.
Ein Teil davon ist auch im Spiel (ggf für Mehraufwand) für die Figur nachvollziehbar - wenn ihre Situationsanalyse korrekt ist, was ja auch nicht zwingend der Fall sein muss.
Andere Elemente sind nicht für den Beteiligten vorab erkennbar oder sind Momenteinflüsse während der Ausführung. Da wäre die Figurenimmersion eher durch dieses OOC-mehr an Informationen gefährdet.

Der für dieses Thema entscheidende Knackpunkt ist: Als beteiligte Person und in dem Fall im Spiel entscheidest du nicht, dass die Fackel gerade ungünstig geflackert hat.
Die Würfel zeigen an, wie es gelaufen ist und die - hoffentlich angemessene- Interpretation des Wurfes liefert der SL.
Als FIS (FigurenImmersiverSpieler) bist du in deiner Figur und erlebst dieses Ereignis aus der (ggf transformierten aka 23hp von 30 hp müssen mächtig wehgetan haben , aber nicht mit einer OOC Entscheidung verbundenden) Innenperspektive.
Aber du wägst nicht weitere externe Umstände und deren Ressourcenplanung ab und triffst dort dann taktische oder gar strategische Entscheidungen um auf diese IC Aktion jetzt noch weiteren Einfluss zu nehmen.

Die Reise bzw. ein Cut bricht so eine Figurenimmersion dann, wenn der SL damit noch IC beabsichtigte Aktivitäten unterdrückt bzw. dieser entgegenstehende Entscheidungen für die Figur trifft.
Ansonsten ist eine Raffung kein Bruch, solange der "Film aus der Innenansicht" störungsfrei weitergedreht werden kann.

Wie drückt sich deine Art von Immersionsstörung aus bzw. an welchen Effekten/Problemen hängt diese spezifisch dran?
Weil wenn das noch mehr Leute betreffen sollte, braucht das Kind einen eigenen Namen, damit es nicht zu ständig wiederholtem Stress um "Immersion" allgemein kommt.

 


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Offline nobody@home

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #105 am: 5.05.2021 | 15:40 »
Das liebe Immersionsproblem ist für mich hauptsächlich deswegen keins, weil ich Extremimmersionisten lieber erst gar nicht am Tisch habe. Bei Leuten, die zwischen sich und ihrem Charakter partout nicht trennen wollen, drängt sich mir nämlich schnell die Frage auf, ob ich denen nicht besser gleich einen Therapeuten empfehlen sollte -- und das ist dann allermindestens meinem Spielspaß auch nicht gerade förderlich und nützt ihrem wahrscheinlich auch nicht viel.

Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #106 am: 5.05.2021 | 15:45 »
Ein Spieler ist ja bei weitem nicht nur auf die Innenperspektive seines SC beschränkt.
Sondern im Gegenteil- Er stellt sie ja auch dar.
Präsentiert sie nach außen.

Als SL stellt man sogar viele NSC dar, mit denen man sich innerlich wenig identifizieren kann.
Die Außensicht wird dann umso wichtiger.

Doch auch als SPL trägt man Verantwortung dafür, wie seine Figur so rüber kommt.
(Wie sie rüberkommen soll.)

Die Außensicht ist wichtig.
Man darf die als SPL auch  aktiv gestalten.

nobody@home
Es gibt Spieler denen fällt es tatsächlich schwer sich von ihrer Rolle zu trennen, da sie letztlich immer sich selbst spielen.
Ob das so ist, merkst du idR. daran, dass sie jede Rolle gleich spielen.
Und auch bei Persönlichkeitsfremden Figuren wenig darstellerische Flexibilität aufweisen.

Davon ab ist es nicht so entscheidend wie leicht du in deine Rolle reinkommst, sondern wie leicht du auch wieder rauskommst.

Nur wenn du dir deiner Reallife Rolle bewusst bist, haste ne Chance die auch abzulegen.
« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 16:05 von Issi »

Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #107 am: 5.05.2021 | 16:00 »


Der für dieses Thema entscheidende Knackpunkt ist: Als beteiligte Person und in dem Fall im Spiel entscheidest du nicht, dass die Fackel gerade ungünstig geflackert hat.
Die Würfel zeigen an, wie es gelaufen ist und die - hoffentlich angemessene- Interpretation des Wurfes liefert der SL.
Nope. Die Würfel zeigen überhaupt nicht das "wie", sondern das "was" (Erfolg/Fehlschlag) - das wie wird dann frei fabuliert. Dafür braucht man keine Würfel.

Zitat
Die Reise bzw. ein Cut bricht so eine Figurenimmersion dann, wenn der SL damit noch IC beabsichtigte Aktivitäten unterdrückt bzw. dieser entgegenstehende Entscheidungen für die Figur trifft.
Ansonsten ist eine Raffung kein Bruch, solange der "Film aus der Innenansicht" störungsfrei weitergedreht werden kann.

Was ein Unterdrücken beabsichtigter Handlungen ist, ist hochgradig Ansichtssache- ich habe eine Spielerin, die würde sich den ganzen Abend nur unterhalten und alle Facetten ihrer Gesprächspartner ausloten. Aber da dies für andere langweilig wäre, müssen Kompromisse gemacht werden.

Bricht dies ihre Immersion? Aber hallo!
Ist es notwendig für ein funktionierendes Spiel? Ja.
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Offline Jiba

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #108 am: 5.05.2021 | 16:04 »
Das liebe Immersionsproblem ist für mich hauptsächlich deswegen keins, weil ich Extremimmersionisten lieber erst gar nicht am Tisch habe. Bei Leuten, die zwischen sich und ihrem Charakter partout nicht trennen wollen, drängt sich mir nämlich schnell die Frage auf, ob ich denen nicht besser gleich einen Therapeuten empfehlen sollte -- und das ist dann allermindestens meinem Spielspaß auch nicht gerade förderlich und nützt ihrem wahrscheinlich auch nicht viel.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Zitat
Als FIS (FigurenImmersiverSpieler) bist du in deiner Figur und erlebst dieses Ereignis aus der (ggf transformierten aka 23hp von 30 hp müssen mächtig wehgetan haben , aber nicht mit einer OOC Entscheidung verbundenden) Innenperspektive.
Es ist ein Trugschluss, dass diese Transformation mit Einsatz von Metaressourcen prinzipiell schlechter funktionieren soll als bei Würfelwürfen. Dafür gibt es bei vielen Spielern, mit denen ich spiele, überhaupt keine Anhaltspunkte. Ich bin auch Figurenimmersionsspieler, und trotzdem habe ich kein Problem mit Gummipunkten und dem nachträglichen Verändern eines Würfelwurfs. Am Spieltisch wird doch ständig nachträglich Inhalt verändert, etwa bei Retcons, Klarstellungen, Nachfragen oder "Spieler gibt den Names eines NSCs falsch wieder, den der SC richtig wiedergegeben hätte."



« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 16:07 von Dread Pirate Rooooobert »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #109 am: 5.05.2021 | 16:17 »
Es ist ein Trugschluss, dass diese Transformation mit Einsatz von Metaressourcen prinzipiell schlechter funktionieren soll als bei Würfelwürfen. Dafür gibt es bei vielen Spielern, mit denen ich spiele, überhaupt keine Anhaltspunkte. Ich bin auch Figurenimmersionsspieler, und trotzdem habe ich kein Problem mit Gummipunkten und dem nachträglichen Verändern eines Würfelwurfs. Am Spieltisch wird doch ständig nachträglich Inhalt verändert, etwa bei Retcons, Klarstellungen, Nachfragen oder "Spieler gibt den Names eines NSCs falsch wieder, den der SC richtig wiedergegeben hätte."

Ne klar, und ich bin dann auch Storyteller, aber alle anderen Geschichten außer meinen eigenen sind einfach nur voll Kacke  ...  :gasmaskerly:
Dafür habe ich keine Probleme mit sterbenden "Helden" in meinen "richtigen, erwachsenen und kulturell hochstehenden künstlerischen Ergüssen mit detailliertem und realistischen Settingbau" statt in dem pubertären Gesabbel derjenigen, die sich sonst Storyteller nennen. Meine Spieler sehen das im Übrigen genauso.

Oder wir hören auf anderen zu erzählen wie deren Spielstilnische funktioniert und weshalb es diese daher mit einer "etwas anderen Betrachtungsweise" überhaupt nicht gibt und damit auch alle das Einheitsspiel spielen könnten. 
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #110 am: 5.05.2021 | 16:20 »
Nope. Die Würfel zeigen überhaupt nicht das "wie", sondern das "was" (Erfolg/Fehlschlag) - das wie wird dann frei fabuliert. Dafür braucht man keine Würfel.
Exakt.

Und solange das noch nicht als Endergebnis angesehen wird, weil z.B. noch Gummipunkte für einen zweiten Wurf eingesetzt werden können etc., ist es auch noch nicht fest.

Ein Ergebnis steht erst dann fest, wenn es von allen am Tisch als "endgültig" akzeptiert wird.

Und erst danach wird über das "wie" verhandelt.

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #111 am: 5.05.2021 | 16:38 »
wenn man die ganzen Emotionalen ...Spannungen des Internet in Gummipunkte umwandeln könnte wehre man Unbesiegbar.   

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #112 am: 5.05.2021 | 16:41 »
@
Maarzan
Was soll dieser Ton?
Die meisten hier geben sich wirklich Mühe  respektvoll und fair zu diskutieren.
Das würde ich mir auch von Dir wünschen.
Nein, euer Ton hier ist alles andere als respektvoll und fair, sondern gezeichnet von erheblicher herablassender Attitude gegenüber und Nieder-/Wegschreiben fremder Spielstile.
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Offline ghoul

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #113 am: 5.05.2021 | 16:44 »
wenn man die ganzen Emotionalen ...Spannungen des Internet in Gummipunkte umwandeln könnte wehre man Unbesiegbar.   
Genial, bravo!  :headbang:
Aber jetzt:  :-X
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #114 am: 5.05.2021 | 16:46 »
Ich finde die Grundsatzfrage der (Figuren)Immersion zwar spannend und wichtig., Von daher will ich es nicht unterbinden, aber wollen wir das evtl. in einen anderen Faden auslagern?
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Offline Isegrim

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #115 am: 5.05.2021 | 16:53 »
Als FIS (FigurenImmersiverSpieler) bist du in deiner Figur und erlebst dieses Ereignis aus der (ggf transformierten aka 23hp von 30 hp müssen mächtig wehgetan haben , aber nicht mit einer OOC Entscheidung verbundenden) Innenperspektive.

Bin ich, will ich.

Aber du wägst nicht weitere externe Umstände und deren Ressourcenplanung ab und triffst dort dann taktische oder gar strategische Entscheidungen um auf diese IC Aktion jetzt noch weiteren Einfluss zu nehmen.

Trotzdem mag ich GP, grade weil sie mir aus der Innenperspektive des SC erlauben, manche Aktionen für wichtiger zu halten als andere, und das dann auch ins Ergebnis umsetzen zu können. Was mE realitätsnah ist, da ich genau weiß, dass ich mich als Mensch auch manchmal mehr anstrenge, mir mehr Mühe gebe, und dann idR auch bessere Ergebnisse erziele.

Also würd ich sagen, du probierst mal wieder, alles in dir genehme Schubladen zu packen, und schlägst wild verbal um dich, wenn jemand mit deiner Einteilung nicht konform geht. Das ist, sagen wir mal, suboptimal, und macht Debatten mit dir leider weitgehend sinnlos.

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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #116 am: 5.05.2021 | 16:54 »
Nein, euer Ton hier ist alles andere als respektvoll und fair, sondern gezeichnet von erheblicher herablassender Attitude gegenüber und Nieder-/Wegschreiben fremder Spielstile.
Nur um das Klar zu stellen-" Du kannst spielen wie Du willst."
(Niemand kann dir das verbieten)

Das hier ist ein Strang über Gummipunkte.
Wenn du die hier öffentlich als doof einstufst, musste dich halt damit auseinandersetzen, dass es Leute gibt die das eventuell anders sehen. That's Life.

Beleidigungen unter der Gürtellinie helfen da auch nicht weiter.

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #117 am: 5.05.2021 | 17:04 »
Nur um das Klar zu stellen-" Du kannst spielen wie Du willst."
(Niemand kann dir das verbieten)

Das hier ist ein Strang über Gummipunkte.
Wenn du die hier öffentlich als doof einstufst, musste dich halt damit auseinandersetzen, dass es Leute gibt die das eventuell anders sehen. That's Life.

Beleidigungen unter der Gürtellinie helfen da auch nicht weiter.

ICH habe mit mehrfachem für mich klar zum Ausdruck gebracht, dass was ich beschrieben habe lediglich meine persönlichen Empfindungen zu Gummipunkten sind.
ICH bin der, der hier üblicherweise eben eine klare Trennung der eigenständigen Spielstile (und der Benennungen dazu) propagiert
Du warst die, welche von DEN Spielern etc geredet und  Allgemeingültigkeits- und darauf angesprochen wenigstens immer noch Mehrheitsgültigkeitanspruch propagiert hast.

Trotzdem mag ich GP, grade weil sie mir aus der Innenperspektive des SC erlauben, manche Aktionen für wichtiger zu halten als andere, und das dann auch ins Ergebnis umsetzen zu können. Was mE realitätsnah ist, da ich genau weiß, dass ich mich als Mensch auch manchmal mehr anstrenge, mir mehr Mühe gebe, und dann idR auch bessere Ergebnisse erziele.

Was haben Gummipunkte mit der besonderen Motivation zu tun. Sie kommen typischerweise aus ganz anderen Quellen, können für alles mögliche verwendet werden und sind auch nicht da, wenn sie für so ein passendes Motivationseeignis benötigt werden, sondern wenn die Metaressourcenverwaltung dies anhand mit Motivation völlig unzuzsammenhängenden Umständen jetzt so anzeigt oder eben auch nicht. 
« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 17:09 von Maarzan »
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Offline wogipogi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #118 am: 5.05.2021 | 17:05 »
Ich meinte gerade das Gegenteil: Die GPs sind üblicherweise keine SC-Resource, sondern eine Spieltisch-Resource. Sie verschieben „SC ist das wichtig“ zu „Spieler/Spielerin will ein bestimmtes Ergebnis sehen oder nicht sehen“.

Nun. Ich vermute das eine Figur die versucht ein Schloss zu kacken will genau das es gelingt. Sie will nicht sehen wie sie scheitert. Oder eine Figur Springt von einer Balustrade um sich an einem Kronleuchter hin und her zu schwingen. Ich glaube nicht das die Figur es gut findet wenn sie auf die Schnauze fällt. Also wäre der Einsatz von GP genau im Sinne der Figur. Ein Scheitern hingegen macht eine Geschichte vielleicht spanend, das wollen alle am Spieltisch sehen. Tja Held, nun hängst du nicht am Kronleuchter, sondern liegst auf den Boden, der Rücken schmerzt und 4 Degen sind auf dich gereichtet. Mal sehen was nun passiert, oder wie du dich daraus befreist.

Es ist doch hier eher eine Glaubensfrage. Die einen Spielen lieber Figuren die auch mal einen Patzer ausgleichen können (also mit Gummipunkte) die anderen halt lieber ohne. Beides macht Spaß. Viel wichtiger ist doch was mag die Spielgruppe. Zum Glück kann man sich doch aus den Systemen das raus suchen was zu einem passt.

Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #119 am: 5.05.2021 | 17:10 »
ICH habe mit mehrfachem für mich klar zum Ausdruck gebracht, dass was ich beschrieben habe lediglich meine persönlichen Empfindungen zu Gummipunkten sind.
ICH bin der, der hier üblicherweise eben eine klare Trennung der eigenständigen Spielstile (und der Benennungen dazu) propagiert
Du warst die, welche von DEN Spielern etc geredet und  Allgemeingültigkeits- und darauf angesprochen wenigstens immer noch Mehrheitsgültigkeitanspruch propagiert hast.
Ich stelle nochmal klar:
Gummipunkte sind ursprünglich innerhalb der Spielmechanik als Vorteil für die Spieler gedacht.
Das ist eine Tatsache über die ich mich nicht streiten werde.
(Boni, Zusätzliche Würfe etc.)

Ob sie von allen auch so empfunden werden, ist eine andere Sache.

Von einigen hier, die gerade versuchen mit dir zu diskutieren- schon.
Von Dir offenbar nicht.

Manche versuchen zu verstehen warum nicht, und stellen dir deshalb Fragen.

« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 17:16 von Issi »

Offline unicum

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #120 am: 5.05.2021 | 17:11 »
Bezüglich des Immersionsproblemes:
Ich sehe nicht wie die Gummipunkte - in der Form wie ich sie kenne (Boni auf Würfel, Wiederholungswurf) - da wirklich etwas lösen sollten,... das scheitern wird zwar unwahrscheinlicher aber nicht abgeschafft. Es mag andere Resourchen im ein oder anderen System geben die deutlich stärker sind und gar SL-Erzählrechte einfordern, die würde ich aber nie als Gummipunkt bezeichnen.

Und warum soll Scheitern nicht auch Teil der Immersion sein? Ich meine oben schon erwähnt zu haben das es auch durchaus möglich ist im ein oder anderen System (ich glaub es war 7the See 2nd) zu sagen "Ich versuche das Schloss aufzumachen und ich scheitere,...." Wo ist der Bruch der Immersion ich seh den nämlich wirklich nicht (also wenn ich in einem Systzem bin das eben ... zufallselemente hat,... und beeinflussungen von Zufallselementen wie Gummipunkte."

Oder sitze ich einer anderen Definition von Gummipunkten gerade auf? (Ich müsst jezt auch nachsehen was mit PESA gemeint ist,... aber das war nur ein Randphänomen und ich hab so eine Vermutung,...)

Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #121 am: 5.05.2021 | 17:11 »
Alle bitte noch einmal durchatmen und versucht nett zu sein und euch nicht an ungeschickten Formulierungen aufzuhängen.

Bis jetzt faden ich den Thread nämlich sehr produktiv. Wäre schade, wen das kippt.
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Offline Doc-Byte

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #122 am: 5.05.2021 | 17:16 »
Kurzer Einschub, damit das in der Posting-Flut seit gestern Abend nicht völlig untergeht:

Klingt von der Wortwahl her ein bißchen, als bezöge es sich konkret auf Shadowrun...

Nein, tut es nicht. Ich beziehe mich auf eine Modifikation, die ich an einem vorhandenen System im Zuge einer Conversion vorgenommen habe. Dieses System enthält Mechaniken für Karmapunkte, ich habe lediglich die Option ergänzt, diesen Mechanismus (in begrenztet Anzahl) zum wahlweisen Abwenden des (schon eingetretenen) Charaktertods nutzbar zu machen.
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Offline Isegrim

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #123 am: 5.05.2021 | 17:17 »
Was haben Gummipunkte mit der besonderen Motivation zu tun. Sie kommen typischerweise aus ganz anderen Quellen, können für alles mögliche verwendet werden und sind auch nicht da, wenn sie für so ein passendes Motivationseeignis benötigt werden, sondern wenn die Metaressourcenverwaltung dies anhand mit Motivation völlig unzuzsammenhängenden Umständen jetzt so anzeigt oder eben auch nicht.

Die Motivation schreib ich meinem SC schon selber zu, keine Sorge. Aber dass man motiviert bessere Ergebnisse bringt, dazu bedarf es eines Regelmechanismus. Ansonsten würfle ich halt immer auf die gleichen Werte, egal wie motiviert der SC ist. GP sind ein solcher Mechanismus: Wenn es mir respektive meinem SC überdurchschnittlich wichtig ist, dass etwas funzt, kann ich das damit forcieren. Dass sie begrenzt sind, ich also nicht jede Situation für "extrem wichtig" erklären kann, ist ein schlichter Balancing-Mechanismus.
« Letzte Änderung: 5.05.2021 | 17:18 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #124 am: 5.05.2021 | 17:18 »
 
Bezüglich des Immersionsproblemes:
Ich sehe nicht wie die Gummipunkte - in der Form wie ich sie kenne (Boni auf Würfel, Wiederholungswurf) - da wirklich etwas lösen sollten,... das scheitern wird zwar unwahrscheinlicher aber nicht abgeschafft. Es mag andere Resourchen im ein oder anderen System geben die deutlich stärker sind und gar SL-Erzählrechte einfordern, die würde ich aber nie als Gummipunkt bezeichnen.

Und warum soll Scheitern nicht auch Teil der Immersion sein? Ich meine oben schon erwähnt zu haben das es auch durchaus möglich ist im ein oder anderen System (ich glaub es war 7the See 2nd) zu sagen "Ich versuche das Schloss aufzumachen und ich scheitere,...." Wo ist der Bruch der Immersion ich seh den nämlich wirklich nicht (also wenn ich in einem Systzem bin das eben ... zufallselemente hat,... und beeinflussungen von Zufallselementen wie Gummipunkte."

Oder sitze ich einer anderen Definition von Gummipunkten gerade auf? (Ich müsst jezt auch nachsehen was mit PESA gemeint ist,... aber das war nur ein Randphänomen und ich hab so eine Vermutung,...)

So wie ich Isegrim verstanden habe, erlauben GP ihm die Immersion zu erhöhen, da dieses "jetzt geht es um alles"-Gefühl eine Umsetzung in den Regeln erfährt. Das ist eine Sicht, die ich gut nachvollziehen. Was dem evtl. trotzdem möglichen Scheitern dann eben noch mehr Gewicht verleihen kann.
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