Als Einzelpersonenbetrachtung wird man das nie lösen können.
Das mag sein.
Aber mit Schubladen wo "Such dir deine passende Immersion" draufsteht, mMn. auch nicht.
Ich denke, dass man im Rollenspiel sogar normalerweise ganz verschiedene Tiefen/Arten von Immersion erlebt bzw, erleben kann.
(Man muss sich nicht für eine bestimmte entscheiden)
Wie tief eine Immersion in der jeweiligen Situation ist, hängt vermutlich an mehreren Faktoren.
1. An persönlichen- z.B.
Wie gut kann ich die Realität ausblenden?
Wie intensiv kann ich mir Dinge bildlich vorstellen?
Wie leicht fällt es mir meine "Alltagsrolle" abzulegen und in andere Rollen zu schlüpfen?
2. Am realen Umfeld z.B.
Wie geschützt bzw. gestört fühlt man sich durch äußere Einflüsse?
Fühlt man sich mit den Menschen und in der Umgebung wohl?
Gibt es Störfaktoren- (Telefon, Lärm und Co)?
3. An der Figur
z,B.
Habe ich Lust die zu spielen? Habe ich einen Draht zu ihr?
4. Am Spiel selbst
z.B.
Sind die Regeln so, dass sie mein Spiel (mehrheitlich) nicht stören?
Ganz perfekt wird es vermutlich selten sein. Und man ist ja auch nicht dauerhaft voll immersiv, sondern eher sequenziell.
(Unterbrechungen sind Spiel ganz normal- Regelwerk nachschlagen, taktische Besprechungen, realkörperliche Bedürfnisse- Das alles kommt vor)
Gummipunkte kommen ja in vielen Fällen eher situativ/punktuell zum Einsatz. - Sind, falls sie als Störfaktor für die eigene Immersion empfunden werden, auch kein NON- Stop Dauerstörer.
- Sondern nur ein Faktor von vielen anderen.
Wenn das manche jetzt tatsächlich so massiv stört, dass sie kaum noch Immersion empfinden, Ok.
Nur ist das mMn. zu dünn um allein daraus gleich einen eigenen "Immersions-Typ" mit Schublade zu bauen.
Edit.
Die Lösung ist doch außerdem ganz einfach:
Du sagst: Ich spiele ohne Gummipunkte!
Und dann wissen alle die Mitspielen wollen automatisch Bescheid.