Nimm Ubiquity.
Nee, im Ernst: Genug Artwork zu finden, dass vom Stil und der Atmosphäre wirklich stimmig ist, ist schwierig und dauert sehr lange. Ich (für mich) kann besser zu nem Artbook ein Rollenspiel improvisieren, als zu einem Rollenspiel(setting) das entsprechende Artwork zu machen. Aber klar, das sieht bei anderen Leuten sicher genau umgekehrt aus.
Genug gehijacked glaub ich. Und den Jens knuffe ich dann beim nächsten Treffen wegen seltsamer Systempräferenzen...
Dann im Spoiler, denn ich bin wirklich daran interessiert, dich zu verstehen. Es ist mir nämlich schon lange nicht mehr passiert, dass ich bei einer Aussage so perplex war. Wenn ich Rollenspiel spiele, hat in einer laufenden Runde das Artwork des jeweiligen Regelwerks noch nie irgendwas am Spielgeschehen verändert. Es ist im Grunde während des Spielens überhaupt nicht präsent, denn am Tisch ist meine Aufmerksamkeit auf das Spielgeschehen gerichtet, nicht auf die Betrachtung des Artworks im Regelwerk. Die Regeln kommen hingegen ständig vor und haben entsprechend Einfluss auf das, was am Tisch abläuft. Wenn die Regeln keinen Einfluss hätten, wäre es schließlich bei gegebenen Alternativen sinnfrei, dieses Regelwerk zu verwenden statt eines anderen.
Mit einer Analogie verstehe ich dich nun so: Du hast ein Brettspiel A, dessen Regeln dir gefallen. Die Gestaltung der Spielbox (nicht des Spielplans und der Materialien, denn die kommen ja am Spieltisch bei Brettspielen vor) gefällt dir jedoch nicht. Dann Brettspiel B, dessen Regeln dir nicht gefallen aber das Design ist super.
Oder Analogie zwei: Du hast ein Gebrauchsgegenstand, sagen wir eine Kaffeemaschine. Maschine A macht den Kaffee so, wie du ihn magst aber die Bebilderung in der Gebrauchsanweisung und das Design der Verpackung ist grottig. Maschine B macht einen schlechteren Kaffee aber die Bebilderung in der Gebrauchsanleitung ist ebenso ästhetisch ansprechend wie die Verpackung (vielleicht wurde ein Künstler engagiert, um das Produkt so aufzuwerten).
Wählst du in beiden Fällen Alternative B?