Autor Thema: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?  (Gelesen 52988 mal)

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Online tartex

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #275 am: 8.04.2022 | 13:16 »
am ende des Tages kann jeder ein Regelsystem so spielen wie er dies wünscht jedoch im Kern ist und bleibt die 4th Edition ein WoW Instanzen/ Raider-Klon oder halt ein Battlemap-TTRPG

Ich bin da auf Arldwulfs Seite. Teilweise wurden die Bezeichnungen modernisiert, um sie für Leute, die aus dem Computerspiel-Mainstream kamen, leichter verständlich zu machen, teilweise wurde Paralleln betont.

Aber erklär doch mal, wie ein "WoW Instanzen/ Raider-Klon oder halt ein Battlemap-TTRPG" dasselbe sein soll.

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Offline Sashael

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #276 am: 8.04.2022 | 13:19 »
Vor allem:
Wie unterscheidet sich das von der Masse an D&D3 Abenteuern?

Die waren auch nur Rollenspieltünche über einer Encounterschnur.

In D&D4 haben diese dann wenigstens auch tatsächlich funktioniert und mussten nicht zwingend vom SL mühsam an die eigene Gruppe umgemodelt werden bis hin zu Extremfällen, wo man mit dem Umbau mehr Arbeit hatte als das Ganze gleich selbst zu machen.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Klingenbrecher

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #277 am: 8.04.2022 | 13:25 »
Ich bin da auf Arldwulfs Seite. Teilweise wurden die Bezeichnungen modernisiert, um sie für Leute, die aus dem Computerspiel-Mainstream kamen, leichter verständlich zu machen, teilweise wurde Paralleln betont.

Aber erklär doch mal, wie ein "WoW Instanzen/ Raider-Klon oder halt ein Battlemap-TTRPG" dasselbe sein soll.

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4th Edition hat dann am besten Funktioniert wenn es als Battlemap auf den Tisch lag und die Spieler sich durch die Encounter ballerten.
Natürlich hat WotC in ihrem Buch auch Vollmundig davon geschwafelt was man nicht alles mit diesem System bespielen könnte. Jedoch ist das totale Augenwischerei oder noch treffender BULLSHIT!
Ihre Abenteuer "well crafted Adventures" waren alles simple Schießbuden. Ja es gab Fluff den der Meister erzählen konnte aber selbst dieser wurde runtergerissen auf "Hier ist die Quest und los gehts!"

Der gesammte Gedanke bei 4th Edition ist das Kielwasser eines gut laufenden MMO´s. Der Rollenspieler wurde hier einfach weg rationalisiert dies ist ja auch der Grund warum Paizo über die Jahre zum Platzhirsch wurde.

Offline Gunthar

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #278 am: 8.04.2022 | 13:44 »
Man kann mit 4e durchaus solides RPG betreiben. Aber das braucht gute Spieler und einen guten SL.
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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #279 am: 8.04.2022 | 13:45 »
Meine große "MMO-D&D-Erfahrung" hatte ich ironischerweise mit der dritten Edition -- genauer gesagt, weil das letztendlich zu meinem Hauptberührungspunkt damit geworden ist, mit der Living-Greyhawk/Living-Adri-Kampagne. Denn wenn "wir haben hier nur soundsoviele offizielle Abenteuer, da müssen wir halt möglichst viele Gruppen durchschleusen" mit dem Nebeneffekt "nichts, was eine gegebene Gruppe tut, kann für sich genommen Auswirkungen auf die Spielwelt haben, weil uns sonst die großen Pläne für die 'lebende' Kampagne ins Schleudern kommen" kein Instanzen/Raider-Klon reinsten Wassers ist, dann habe ich den Begriff wohl irgendwie nicht richtig verstanden...

...insofern könnte ich der 4. Edition also für mich allerhöchstens den "Vorwurf" machen, daß sie das, was ihr Vorgänger eh schon vorexerziert hat, diesmal wenigstens anständig durchzieht -- als früherer Nicht-so-Zauberklunkererspieler war ich nämlich das ständige Fünf-Fuß-Schritt-Herumtippeln auf der Battlemap ohne große taktische Optionen eh leid. ;)

Klingenbrecher

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #280 am: 8.04.2022 | 13:55 »
Meine große "MMO-D&D-Erfahrung" hatte ich ironischerweise mit der dritten Edition --



Wir haben damals das hier auf dem Tisch liegen gehabt. Daher sind wir erstmal bei DSA3 sowie AD&D 2 geblieben. Kann daher deine Meinung sehr gut verstehen.
3.5 wurde von uns dann aber sehr stark bespielt sowie Pathfinder.

Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #281 am: 8.04.2022 | 14:03 »
4th Edition hat dann am besten Funktioniert wenn es als Battlemap auf den Tisch lag und die Spieler sich durch die Encounter ballerten.
Natürlich hat WotC in ihrem Buch auch Vollmundig davon geschwafelt was man nicht alles mit diesem System bespielen könnte. Jedoch ist das totale Augenwischerei oder noch treffender BULLSHIT!
Ihre Abenteuer "well crafted Adventures" waren alles simple Schießbuden. Ja es gab Fluff den der Meister erzählen konnte aber selbst dieser wurde runtergerissen auf "Hier ist die Quest und los gehts!"

Der gesammte Gedanke bei 4th Edition ist das Kielwasser eines gut laufenden MMO´s. Der Rollenspieler wurde hier einfach weg rationalisiert dies ist ja auch der Grund warum Paizo über die Jahre zum Platzhirsch wurde.

Wie schon gesagt...erzählen kann man solche Dinge natürlich beliebig lang und breit.

Regeltechnisch steckt hinter derartigen Aussagen aber ziemlich wenig. Betrachtet man sich die konkreten Regeln und insbesondere die Regeländerungen so haben diese nicht wirklich etwas mit derartigen Aussagen zu tun. Es ist mehr Klischee als Inhalt.

Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #282 am: 8.04.2022 | 14:18 »
Vor allem:
Wie unterscheidet sich das von der Masse an D&D3 Abenteuern?

Die waren auch nur Rollenspieltünche über einer Encounterschnur.

In D&D4 haben diese dann wenigstens auch tatsächlich funktioniert und mussten nicht zwingend vom SL mühsam an die eigene Gruppe umgemodelt werden bis hin zu Extremfällen, wo man mit dem Umbau mehr Arbeit hatte als das Ganze gleich selbst zu machen.

Der Große Unterschied bezüglich der Abenteuergestaltung in der 4E in z.B. 3.5 oder auch der 5E sind eigentlich zwei Dinge. Zum einen Skillchallenges als in die Abenteuergestaltung eingebaute Alternative zur Haudrauf Taktik. Aber vor allem auch das Ressourcensystem und den Ritualen. Gerade weil Rituale konkrete Kosten haben und einfach kostenlos wirkbar sind steht man als Abenteurer häufig vor der Entscheidung lieber in ein Problem unter Einsatz von Ressourcen besser oder schneller zu lösen - oder diese zu sparen um langfristig bessere Ausrüstung, Zauber oder dergleichen zu erhalten.

Gerade beim Ritualsystem sieht man dies sehr schön - der Wegfall der Kosten für Rituale in der 5e sorgt dafür, dass diese ein Mittel zur Steuerung von Kampagnen über die eingesetzten Ressourcen verliert.

Aber es sind halt auch Regeln welche im Kontext von "Raids" oder dergleichen wenig Sinn ergeben und erst im Kontext längerfristiger Abschnitte. Und letztlich gilt dies natürlich für praktisch alle Regeländerungen. Damals stand halt sehr stark im Fokus "wie könnten wir das Spiel am Spieltisch besser machen" und viele der Änderungen basierten auf Problemen welche zuvor in der 3.5 auftauchten.

Und leider natürlich inzwischen auch manchmal wieder da sind.

Offline Oberkampf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #283 am: 8.04.2022 | 14:21 »

Ihre Abenteuer "well crafted Adventures" waren alles simple Schießbuden. Ja es gab Fluff den der Meister erzählen konnte aber selbst dieser wurde runtergerissen auf "Hier ist die Quest und los gehts!"


Als Fan der 4e kann ich bestätigen, dass die offiziellen Abenteuer meistens nicht sehr gut waren und die Autoren die Möglichkeiten des Regelwerks nicht ausgereizt haben.
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Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #284 am: 8.04.2022 | 15:02 »
Das gewiss nicht, aber auch bei den Abenteuern muss man ein wenig differenzieren.

Vergleiche ich z.B. Scales of War mit Rise of Tiamat so würde ich ersteres immer als die bessere Kampagne bezeichnen und Leuten welche ein Abenteuer spielen wollen welches sich um Tiamat dreht eher dieses empfehlen.

Die Temple of Elemental Evil Version der 4E ist auch wesentlich umfangreicher und besser ausgestaltet als die diversen anderen Varianten welche im Laufe der Jahre veröffentlicht wurden. Madness at Gardmore Abbey und der zugehörige Prolog sind stark oder auch Cairn of the winter king. Und auch die H1-E3 Reihe hat einige sehr starke Abenteuer, gerade mit Sachen wie z.B. Demon Queens Enclave.

Besser geht immer und Kaufabenteuer haben gewiss auch konzeptbedingt so ihre generellen Schwächen. Aber wenn man z.B. Sunless Citadel mit Keep on the shadowfell vergleicht wüsste ich auch nicht warum man plötzlich ersteres besser bewerten sollte.

Online tartex

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #285 am: 8.04.2022 | 17:01 »
Als Fan der 4e kann ich bestätigen, dass die offiziellen Abenteuer meistens nicht sehr gut waren und die Autoren die Möglichkeiten des Regelwerks nicht ausgereizt haben.

Immer noch brauchbarer als die Pathfinder-Eisenbahnen mit seitenweise Backstory, mit denen die Spieler nichts zu tun haben werden. Aber man weiß: Pathfinder-Pfade werden ja für den Sammler, im besten Fall noch den Leser geschrieben, und nicht fürs das Spielerlebnis am Tisch.
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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #286 am: 8.04.2022 | 17:30 »
Hm, würde nie behaupten, dass die Alternativen so viel besser waren... aber bei den 3e Abenteuern nach sunless citadel (was nicht sooo schlecht war), waren auch ein oder zwei gute Ideen dabei... irgendwas mit einem kopflosen Reiter und einer Dämonenverschwörung, was ziemlich offen war, ist mir noch in Erinnerung...

Und ja, PF-Abenteuer (soweit ich sie kenne) haben ein Problem damit, die Hintergrundstory zugänglich zu machen.

Spätere Abenteuer der 4e waren vielleicht besser, aber die Anfangsreihe hat mäßig gestartet und wurde soweit ich mich erinnern kann nicht besser. Die mittelprächtigen bis schlechten Abenteuer sind meiner Meinung nach der Hauptgrund zumindest ein wichtiger Grund für den geringen Erfolg dieser Edition. Bis besseres Material geliefert wurde, war der Ruf schon ruiniert.
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Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #287 am: 8.04.2022 | 18:45 »
Ist vielleicht auch einfach eine Erinnerungsfrage. Tendenziell würde ich z.B. KotS als besser einstufen als Sunless Citadel. Gerade dann wenn man Dinge wie die Ausgrabungsstätte oder Sir Keegan gut anspielt und das zeitkritische Finale.

Aber macht der Vergleich eines von beiden besser? So etwas hängt auch einfach ein wenig an der Spielgruppe und Umsetzung welche gerade bei Kaufabenteuern immer mehr ausmacht als nur das geschriebene.


Klingenbrecher

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #288 am: 8.04.2022 | 19:09 »
..... eine Erinnerungsfrage. Tendenziell würde ich z.B. KotS als besser........

 ~;D  *füge hier ein dummes lachen aus dem Off ein*

Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #289 am: 8.04.2022 | 19:17 »
Hey, ich will dein Lachen ja nicht unterbrechen aber wie genau würdest du denn deine Meinung begründen?


Klingenbrecher

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #290 am: 8.04.2022 | 19:55 »
Hey, ich will dein Lachen ja nicht unterbrechen aber wie genau würdest du denn deine Meinung begründen?

Beziehe mich auf Kots (Kotze/ Kot) Das ist einfach nur ein blöder pubertärer Witz.

Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #291 am: 8.04.2022 | 20:07 »
Und die Begründung lautet also? Oder war "ich kann Wortspiele mit Abkürzungen machen" schon die Begründung?


Klingenbrecher

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #292 am: 8.04.2022 | 20:42 »
Und die Begründung lautet also? Oder war "ich kann Wortspiele mit Abkürzungen machen" schon die Begründung?

Meine Meinung zu DnD 4 = Die größte Scheiße die jemals auf Papier gedrückt wurde.

Begründung? Wirklich jetzt? WotC hat Jahre gebraucht um ihre Community wieder zurück zu bekommen. Paizo ist ein Gigant dank diesem Schrottprodukt geworden. Hardcore Fans schreien jetzt noch auf das ausgerechnet dieses Drecks System Nachschub für Dark Sun bekommen hat. Mensch Arldwulf, die haben sogar die Lore mehrfach neu anpassen müssen bei Vergessenen Reiche da diese völlig zerschrieben wurde. Es gab dann einen Zeitsprung zurück damit dieser drastische Fehler behoben werden konnte.

Pathfinder hat die 4th Edition so hart in den Arsch getreten den Stiefel schmecken die bestimmt immer noch.
Wenn die Regeln dieses Spiels auch nur halb so gut gewesen wären wie es hier vermittelt wird. Wäre es nicht so hart gegen die Wand geknallt.

Den Bezug zu WoW sowie MMO muss sich DnD in seiner 4th Ed. einfach schmecken lassen. Einfach alles in diesem Regelwerk trifft nach dem Konzept. Tank, DD, Controll, Heal, Quests, Encounter, Rewards das sind die trigger Worte in diesem Regelwerk. Als versucht wurde hier noch irgendwie Rollenspiel unter zu bekommen hat sich das einfach nicht gut angefühlt mit diesen auf Tabletop/Brettspiel ausgelegten Spielregeln.

Als vergleich: Iron Kingdoms kann noch so eine schöne Welt/ Lore etc haben. Die Regeln sind und bleiben Skirmish. Daher ist hier auch die Spieler:innen Basis so erbärmlich klein.
Da kannst du noch soviel von Drachen erzählen die Seelenlose Hüllen ausscheißen. ( Ja, lies das GRW und du findest diese Geschichte) Keiner wird es wirklich spielen wollen aufgrund der Skirmish Regeln.

Back to Topic und DnD4th Rand

Die von WotC geplante Strategie glich eigentlich der von Pathfinder viele kleine Supplyments die das Regelwerk/ CharakterPOWERS erweitern. Jedoch wurde dies so schlampig und Geld geil gemacht das sehr fix die Alten Hasen sich von diesen Produkt distanzierten.

Sorry, da habe ich aber in der Zeit lieber meine Kohle White Wolf in den Rachen geschmissen. Da war das Produkt am Ende des Tages Hochwertiger als der ganze DnD 4th Schrott.

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #293 am: 8.04.2022 | 21:08 »
Und solche Reaktionen, egal, wie wenig sachlich begründbar sie letztendlich waren, dürften letztendlich eine der Hauptantworten auf die Ausgangsfrage des Fadens sein. Ist ja egal, wie gut oder schlecht das Spiel an sich ist -- wenn erst mal genügend aufgebrachte Fans laut genug "ist doch alles Scheiße!!!" schreien und damit potentielle Kunden zur Konkurrenz vertreiben, muß man als Hersteller nun mal irgendwie reagieren.

Klingenbrecher

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #294 am: 8.04.2022 | 21:37 »
-- wenn erst mal genügend aufgebrachte Fans laut genug "ist doch alles Scheiße!!!" schreien und damit potentielle Kunden zur Konkurrenz vertreiben, muß man als Hersteller nun mal irgendwie reagieren.

Nach den ganzen 4th Fiasko ist WotC mit ihrer 5th der MEG unter den aktuellen System. Also wissen die schon wie man zu reagieren hat.

So eine Kurze Snack Liste

- Iron Kingdoms Requiem
- Critical Role
- Symbaroum
- Trudvang
- PATHFINDER!!!!

Offline Arldwulf

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #295 am: 8.04.2022 | 21:42 »

Wenn die Regeln dieses Spiels auch nur halb so gut gewesen wären wie es hier vermittelt wird. Wäre es nicht so hart gegen die Wand geknallt.

Ob die Regeln gut oder schlecht sind sieht man indem man sie betrachtet.

Oben finden sich keine "Mensch, alles supi toll und großartig" Postings sondern konkrete Regeln welche halt in manchen Situationen etwas taugen können.

Man kann begründen was gut daran ist und kritisieren wenn etwas nicht gut funktioniert. Und das gilt genauso für Abenteuer.

Postings nach dem Motto "wenn das so wäre, wäre es ja gut aber das kann nicht sein" zeigen eigentlich nur das die Regeln etwas taugen. Aber zu wenig in den Vordergrund kamen.
« Letzte Änderung: 8.04.2022 | 21:44 von Arldwulf »

Offline Sashael

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #296 am: 8.04.2022 | 21:53 »
Naja, wer das am stringentesten durchdesignte Regelwerk als "die größte Scheisse, die jemals auf Papier gedrückt wurde" bezeichnet, disqualifiziert sich eh von jeglicher Diskussion.

Das ist halt niedrigstes Kindergartenniveau.

Das man jeden Vorwurf gegenüber der 4th Ed., der  bisher von Klingenbrechers Seite kommt, 1:1 auf D&D3 anwenden kann, macht das Ganze aber sehr amüsant zu lesen.

Rational betrachtet hat WotC mit der 4th Ed. jede Beschwerde über D&D3 ausgemerzt. Und dann sind alle, die vorher nur über die Unzulänglichkeiten von D&D3 in sämtlichen Foren endlos herumgejammert haben, direkt zu Pathfinder gewechselt und haben sich original dieselben Regeln noch einmal gekauft, mit exakt demselben Regelwust weitergespielt und genau den gleichen Zusatzregel-Bloat nocheinmal mitgemacht.

DAS war wirklich absurd! Aber im Nachhinein auch sehr lustig. ;D
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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #297 am: 8.04.2022 | 21:57 »
Letzten Endes war D&D4 sicher nicht perfekt, auch wenn's mich seinerzeit wieder überhaupt zu D&D an sich zurückgebracht und motiviert hat, dafür auch wieder mal Geld auszugeben (bei mir war's unter anderem der etwas zu offensichtliche Cashgrab 3.5, der mein Interesse vorher recht definitiv hat abkühlen lassen).

Aber das abrupte Abwürgen, obwohl der Nachfolger noch gar nicht in den Startlöchern stand? Dafür mache ich nach wie vor die speziell auf diese Edition gezielte Rufmordkampagne verantwortlich.

Offline klatschi

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #298 am: 8.04.2022 | 22:42 »
Super spannend, diese Diskussion hier zu verfolgen. Ich habe nun die letzte Zeit ein bisschen in die 4e reingeschaut. Auf der einen Seite finde ich vieles vollkommen okay, manches richtig spannend, auf anderes bin ich gespannt, einfach, weil ich noch nicht weiß wie es funktionieren wird.

Tank, DD, Controll, Heal, Quests, Encounter, Rewards das sind die trigger [Fettdruck vom klatschi] Worte in diesem Regelwerk. Als versucht wurde hier noch irgendwie Rollenspiel unter zu bekommen hat sich das einfach nicht gut angefühlt mit diesen auf Tabletop/Brettspiel ausgelegten Spielregeln.

Ich glaube, am Fettgedruckten Wort liegt das Problem. Es geht nicht darum, was die 4e schlechter macht, als andere Interationen von DnD. Gut, ich habe 3.5 nie gespielt, nur mal gelesen und 2nd Edition mal gespielt. ABER: In meinen Augen ist DnD in allen Iterationen ein Spiel, das sehr viel Gedanken darauf legt, wie Kampf organisiert und geregelt ist und vieles andere fällt hinten runter.
Ich habe das Gefühl, es geht darum, dass die 4e das, was sie tut, in Form von Metabegriffen (vermeintlich nicht-immersiv) ausdrückt. Es gibt jetzt auch Klassen, die Damage Dealer sind oder Tanks - siehe als Orientierungsbeispiel Feuersängers Thread. Oder die Suche nach spezifischen Builds, z.B. in diesem Thread. Die Konzepte sind also implizit da, aber die 4e benennt sie explizit.
Ist es also weniger immersiv, dass da steht, mein Zauber reiche nicht 120 Fuß, sondern 24 Felder? Ganz ehrlich: Ich kann ich mir unter 120 Fuß genau gar nix vorstellen und ich bin bis heute nicht bereit, diesen Unsinn irgendwie zu lernen. Short und Long Rest und Hit Dice sind nun nicht immersiver als Helling Surges und Short und Extended Rests. Ich denke, dass DnD 4 einige Begrifflichkeiten im Spiel verankert, die automatisch ein gewisses Metalevel haben, die aber Rollenspiel nicht wirklich unterbinden. Sondern, dass es am Ende eine gewisse Anti-Haltung und elitäre Abwehrhaltung war, die mit der Kritik verbunden war. (Gerade für Anfänger finde ich es nämlich sehr positiv, diese Metabegrifflichkeiten mit reinzubringen. Was willst du spielen? Einen Damage Dealer? Viel Spaß in 5e, das herauszufiltern, welcher Barbar das am Besten macht).

Ganz im Gegenteil habe ich sogar das Gefühl, dass die 4e gewisse Bereiche BESSER regelt, als es die 5e einfach gar nicht tut. Politische Konflikte? Sind bei 5e mehr oder minder ein paar Skill Checks ohne größeres System dahinter, das kann ich durch Skill Challenges aber viel spannender und umfassender (und integrativer) lösen.

Und damit will ich nicht jegliche Kritik am System Niederbügeln. Es gibt sicher einiges zu kritisieren, und das Marketing und das mit der Plattform und überhaupt - alles kacke. Sicher auch manchmal der Zeit voraus. Ich verstehe auch, dass man sich an diesen Begriffen stören kann. Und der Erfolg von Paizo zeigt ja, dass da ein Nerv getroffen wurde. Aber ich verstehe, was nobody@home mit

Rufmordkampagne

meint.

Und die 5e ist sicher auch nicht nur wegen dem Scheitern der 4e so erfolgreich, das ist viel zu kurz gedacht. Die Zeiten sind anders, Rollenspiel ist viel medialer verrtreten und raus aus der "Schmuddelecke", da gibt es viel mehr Gründe als nur: Die machen das anders als 4e.

Offline Talasha

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Re: Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
« Antwort #299 am: 9.04.2022 | 01:32 »

Ganz im Gegenteil habe ich sogar das Gefühl, dass die 4e gewisse Bereiche BESSER regelt, als es die 5e einfach gar nicht tut. Politische Konflikte? Sind bei 5e mehr oder minder ein paar Skill Checks ohne größeres System dahinter, das kann ich durch Skill Challenges aber viel spannender und umfassender (und integrativer) lösen.

Ich habe mir mal sagen lassen das viele Leute die Lösungen der 4E für Probleme der 3E toll fanden, solange man ihnen nicht sagte das sie aus der 4E stammten.

Und die 5e ist sicher auch nicht nur wegen dem Scheitern der 4e so erfolgreich, das ist viel zu kurz gedacht. Die Zeiten sind anders, Rollenspiel ist viel medialer verrtreten und raus aus der "Schmuddelecke", da gibt es viel mehr Gründe als nur: Die machen das anders als 4e.
Allein schon die ganzen Auftritte in TBBT, und sogar in My Little Pony.





Rational betrachtet hat WotC mit der 4th Ed. jede Beschwerde über D&D3 ausgemerzt. Und dann sind alle, die vorher nur über die Unzulänglichkeiten von D&D3 in sämtlichen Foren endlos herumgejammert haben, direkt zu Pathfinder gewechselt und haben sich original dieselben Regeln noch einmal gekauft, mit exakt demselben Regelwust weitergespielt und genau den gleichen Zusatzregel-Bloat nocheinmal mitgemacht.

Rollenspieler scheinen was ihr Hobby anbelangt imho doch recht konservativ zu sein, das habe ich bei einigen Diskussionen über DSA5 oder auch Warhammer Fantasy 3E bei einigen auch bei mir gemerkt.

D&D4 hätte wohl unter einem anderen Namen weniger Hass ausgelöst da dann die Veränderungen weniger "plötzlich" gekommen wären.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"