So, ich hab den weiteren Verlauf der Kampagne nicht mehr so genau dokumentiert, aber gestern ging sie zuende. Die Spieler haben am Ende die Reste des okkulten Untergrunds von Denver kennengelernt, eine Zaubermünze gefunden, mit der sie im TNI Hauptquartier anrufen konnten, und mit Hilfe der geklauten Zaubermasken für Lance Knight, die rechte Hand von Arthur Atlant gearbeitet. So lag es am Ende an ihnen, welcher der drei Gruppen sie Denver in die Hände spielen sollten. Es lief darauf hinaus, dass sie für die TNI den Bann um Denver ausschalteten, damit die wiederum Atlant ausschalten konnte. Es blieb ein richtig schön ambivalentes Ende, bei dem die Gruppe ihr Zoel unter grossen persönlichen Verlusten erreichte, aber keineswegs sicher war, das richtige getan zu haben. Überhaupt kam das Thema von Macht und Verantwortung sehr schön zum Tragen. Stellvertretend für die vielen Diskussionen darüber nur die Szene, in der der Börsenmakler kurz vor dem Sturm auf Atlants Villa von einer Kollegin aus dem Büro angerufen wird, die sich besorgt erkundigt, warum er denn gar nicht mehr zur Arbeit käme. Nebenbei diskutieren die beiden anderen Spieler, wie sie die beiden Wachleute am besten erschiessen können. Als sie merken, was ich mit dem anderen Spieler parallel mache, brüllen sie vom Sofa herunter sofort dem am Boden sitzenden Spieler ins Gesicht: "Leg auf, leg auf, das ist eine Falle". Ich musste gar nicht mehr viel sagen, alle haben schlagartig kapiert, wie merkwürdig sie sich eigentlich verhalten, und sich noch mal gefragt, ob dieser ganze okkulte Untergrund nicht nur ein Haufen Irrer ist.
Der Reverend hat St. Germain im Tausch für sein Leben nach einer tödlichen Verletzung mit seinem christlichen Glauben bezahlt, seine Obsession verloren und "Seelsorge" in "Böser Bulle" umgetauft...
Der Hafenarbeiter ist durchgedreht und hat jetzt eine eigene magische Schule mit Namen "Imaginärvollstrecker" gegründet, die auf dem Übertragen von Halluzinationen auf andere basiert...so ähnlich wie Bitpickers Kindermagier.
Alle drei sitzen jetzt nach erfolgreichen Gesichtsoperationen mit dickem Bankkonto in der Schweiz oder in Brasilien und fragen sich verzweifelt, ob sie damals in Denver die richtigen Leute unterstützt haben.
Und hintendran, sieben Jahre später der Anruf von St. Germain, und die Aufforderung, sich wieder an der Kreuzung zu treffen, an der mit "Bill in der 3. Person" alles begann...und dann kam das Ende aus "Drink to that!".
Fortsetzung folgt mit dem Ende der Welt...