Da würde ich an sich doch annehmen, dass es solche Überwachungsmaßnahmen auch in SR gibt.
Daher ja meine Frage: Wer machts und warum?
Sinnvoll ist das in den meisten Kontexten nicht so wirklich und der heutige Quasi-Monopolist dürfte in den UCAS bestenfalls noch ein Schatten seiner selbst sein.
Die großen Konzerne können das natürlich auch nur für ihre Bereiche leisten - Stichwort Balkanisierung* - und werden daher wohl viel eher auf akute Detektion und Intervention setzen (müssen) statt auf Prävention im weitläufigen Vorfeld.
Grundsätzlich kann es ihnen ja auch egal sein, was anderswo mit dem Kram passiert.
Oder sie wollen sich groß als die Guten darstellen und sagen direkt wie angedacht: In dieser Menge darfst du das einfach nicht kaufen und fertig (bzw. geh gefälligst mit deinem Unternehmen (du hast doch eins?
) über unseren Großhändler). Wenn es einen Konzernbürger mit einem echten Bedarf gibt, wissen wir das sowieso schon und brauchen nicht jeden Kauf einzeln nachverfolgen.
*Das bleibt nach wie vor der große Knackpunkt, der sich über die Editionen relativ schleichend geändert hat. Spätestens ab SR5 gibt es zumindest starke Elemente einer Art Konzern-Weltregierung, die sich massiv mit den Grundzügen eines klassischen Cyberpunk-Settings beißen.
Das ist dann immer noch Dystopie, aber eben deutlich anders gelagert. Und an der Stelle muss man sich entscheiden, wie die eigene Setting-Perspektive aussehen soll und was für eine Art Spiel man darin spielen will.
Bei Aussagen wie der von dir oben angesprochenen habe ich oftmals das Gefühl, dass für viele Gruppen ein starker Einschlag von Minority Report, Gattaca, New Brave World u.Ä. eine folgerichtige Entwicklung für SR sei.
Das sehe ich entschieden anders, weil es eben mit alten Grundgedanken des Settings bricht.