Autor Thema: [Myranor] Rentiert sich Myranor  (Gelesen 18695 mal)

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Offline Ávila

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #25 am: 19.05.2021 | 12:23 »
Kam mir bis dato auch noch nie unter. Bisher hieß es immer Myranor ja/nein, ein Editionskrieg bei Myranor ist mal neu  ;D

Das bekomme ich gerade auch zum ersten Mal mit.

Ich habe das Imperium übrigends anfangs recht persisch interpretiert, quasi mit den Horas als Satrapen und dem Thearchen als König der Könige. Das Setting als Ganzes mit Magitech, Luftschiffen, schrägen Völkern und bösem von maskierten Zauberern regiertem Großreich ist für mich allerdings weniger märchenhaft sondern mehr so Final-Fantasy-mäßig.

Offline aikar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #26 am: 19.05.2021 | 12:33 »
Das, und vielleicht auch der Dorokrat, der faktisch sowas wie ein Shogun ist.
Gabs dem im alten Band schon? Ich hatte mir eingebildet das dieses Amt erst in Unter dem Sternpfeiler aufgetaucht ist, kann mich aber sicher irren. Und die Verbindung mit japanischen Shogunen kam mir nie, interessanter Ansatz.

Ich habe das Imperium übrigends anfangs recht persisch interpretiert, quasi mit den Horas als Satrapen und dem Thearchen als König der Könige.
Auch da hat mir das Wissen zum persischen Reich gefehlt um diese Verbindung zu ziehen.

Für mich war die römisch/griechische Kultur schon allein durch die Verbindung als Ursprung des bosparanischen Reichs gesetzt.
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Offline Kreggen

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #27 am: 19.05.2021 | 12:42 »
Hm, also weder der Begriff Dorokrat noch die Skiresen hab ich meinen Abgabe-Dateien an FanPro finden können, muss also auch der Nach-Fanpro-Ära stammen ...
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Offline Waldviech

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #28 am: 19.05.2021 | 12:54 »
Zitat
muss also auch der Nach-Fanpro-Ära stammen ...
Zugegebenermaßen gut möglich. Ich hab mich da eher an meiner Erinnerung orientiert und keine Volltextsuche in den Büchern in meinem Regal durchgeführt.  8)
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Tarendor

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #29 am: 19.05.2021 | 12:59 »
Hm, also weder der Begriff Dorokrat noch die Skiresen hab ich meinen Abgabe-Dateien an FanPro finden können, muss also auch der Nach-Fanpro-Ära stammen ...

Ja, die Wolfsalben sind später dazugekommen, als man Myranor dem aventurischen Mainstream annäherte und ins Setting wieder DSA-Elfen einführte.

Offline RackNar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #30 am: 19.05.2021 | 13:00 »
Auf jeden Fall habe ich jetzt def. Lust mir Myranor genauer anzuschauen. Das einzige was jetzt für mich noch schwierige ist, ist die Frage: $100 sparen auf die Gefahr hin doch nicht alles zu lesen


https://www.drivethrurpg.com/product/235672/Myranor-DSA4-BUNDLE
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #31 am: 19.05.2021 | 13:10 »
Ich empfand die ursprüngliche version als eher "persisch", mit der späteren version wie angemerkt eher "römisch".
Ich fand es eigentlich weder noch außer der klassisch "persischen" Imperiumsblaupause



Bzgl des Imperiums: Das war in der Urversion eher als Antagonist gedacht und erinnerte mehr an Japan mit seinen Ministern und Bürokraten.
Japan?
Meintest du vielleicht China?

Man darf nicht vergessen, dass das "alte" Myranor seinerzeit ja von einer breiten Gruppe an DSAlern eher verrissen wurde - mit der Argumentation, das ganze, ach so extrem fremdartige Viehzeug und die ganzen viel zu abgedrehten Ideen könne sich ja niemand vorstellen und außerdem sei Myranor daher ja auch ganz bestimmt kein DSA.
aka alles was Nicht europäisches Fäntelalter ist schlecht Pfui Bäh High Fantasy! wie die Forgotten Realms etc... und es gab keinen Metaplot!
Also Afrikanisch wie Imaro the african conan oder Dossouye von Charles Saunders sind keine Fantasy .... oder Tomoe Gozen ....

Myranor war exotisch, nicht HF

Der Dorokrat kam mir IIRC eher wie sowas wie der Prätorianerpräfekt/Grand Magister Militium vor

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #32 am: 19.05.2021 | 13:15 »
Kam mir bis dato auch noch nie unter. Bisher hieß es immer Myranor ja/nein, ein Editionskrieg bei Myranor ist mal neu  ;D

Es gab damals, ist schon länger her, etwas drittes: Myranor als eigenständiges Fantasy-Setting abgekoppelt von DSA und Aventurien.
Möglicherweise waren wir eine kleine Minderheit, doch es gab damals auch Fans von Ur-Myranor und die (aus heutiger Sicht) naive Vorstellung, dass das ein Setting für Nicht-DSA-Spieler und Leute, die Aventurien nicht leiden konnten, sein könnte.

Natürlich ht die Rollenspielgeschichte gezeigt, dass die DSA- und Aventurien-Fangemeinde 'siegte', Myranor vereinnahmte und die grandiose Grundidee nur noch zum Vexierbild Aventuriens machte.

Aus kommerzieller Perspektive war das alles sicher richtig und klug, sich ausschließlich an den Bedürfnissen der DSA-Gemeinde zu orientieren, aber ich denke heute noch daran, wie Myranor aussehen würde, wenn mit dem selben Einfallsreichtum und der "anything goes"-Haltung der Anfangstage Myranor weitergeschrieben wurde (nach 2002).

Offline Waldviech

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #33 am: 19.05.2021 | 13:37 »
Zitat
Es gab damals, ist schon länger her, etwas drittes: Myranor als eigenständiges Fantasy-Setting abgekoppelt von DSA und Aventurien.
Ist mir nicht unbekannt. Mit dem Gedanken habe ich selber (sehr) geliebäugelt. Im Grunde hatte ich auch den Eindruck, dass die Aventurien-Connection Myranor in der Tat runterzog - und das schon reichlich früh, was in Teilen zu einer gewissen "Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-nass-Haltung" führte. Die in meinen Augen reichlich überflüssige Setzung mit dem Efferdwall ist da so ein Beispiel für, aber auch der Umgang mit Feuerwaffen und Luftschiffen. Beides sollte es geben, durfte aber gleichzeitig keinerlei nennenswerten Impact haben, weil Aventurien. Zumindest kommt es mir als Leser so vor. Luftschiffe sind so saumäßig selten, dass es ein besonderes Erlebnis ist, wenn man eines auch nur vorbeifliegen sieht - und das (korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte) schon in der Fanpro-Version. Das waren so Punkte, die ich sehr schade fand - ein Myranor, in dem ganze Luftflottillen kreuzen, hätte ich tatsächlich cooler gefunden. Daher habe ich es auch gefeiert, dass es in Mhaires Abenteuerkampagne ordentliche Luftschlachten gibt  :d

« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 13:41 von Waldviech »
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Offline aikar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #34 am: 19.05.2021 | 13:45 »
ein Myranor, in dem ganze Luftflottillen kreuzen, hätte ich tatsächlich cooler gefunden.
Da stimme ich zu. Da Myranor aber keinen Metaplot hat, den man beachten müsste (wenn man das überhaupt will), steht dir auch nichts im Weg, das zu machen.

Eine Kampagne, bei der ein Feind mit Luftschiffen auftaucht (z.B. die Draydal, die die letzten 50 Jahre am Aufbau der Flotte gearbeitet haben und jetzt so weit sind, das Imperium anzugreifen) und die Verteidiger dann binnen kürzester Zeit eine Gegenoffensive organisieren müssen (z.B. indem einige tapfere Helden ein altes Luftschiffdepot im Ban Bashur entdecken/wieder öffnen) hätte viel Potential und könnte problemlos auf das aktuelle Myranor aufgestülpt werden.
Man könnte bei der Gelegenheit auch Antar-Myralaar, die gestrandete fliegende Festung in Koromanthia, reaktivieren.

Oder eine (durch die Helden?) neu/wieder entdeckte (Mago-)technologie macht Luftschiffbau auf einmal viel leichter und verbreitet sich schnell, so dass sogar kleine Reiche Luftschiffflottillen aufbauen.

Ich hab mir auch schon überlegt "Schlacht in den Wolken" nach Myranor zu versetzen, da passt das Abenteuer deutlich besser hin.

Oder man spielt einfach Earthdawn  ~;D  :P
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 13:50 von aikar »
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Offline Waldviech

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #35 am: 19.05.2021 | 13:51 »
Zitat
steht dir auch nichts im Weg, das zu machen.
Tja, rate mal, was ich bis jetzt immer getan habe, wenn ich was mit Myranor gemacht hab.  ;D Im Übrigen genauso, wie ich den "Techlevel" der Nequaner recht direkt irgendwo zwischen Steam- und Biopunk auslege. Bei einer mehr oder weniger semi-geheimen Zivilisation in Kuppelstädten am Meeresgrund "bedroht" es ja die mittelalterliche Aventurienwelt nicht, wenn die da unten Glühbirnen und Elektromotoren kennen.
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Offline aikar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #36 am: 19.05.2021 | 13:56 »
Im Übrigen genauso, wie ich den "Techlevel" der Nequaner recht direkt irgendwo zwischen Steam- und Biopunk auslege. Bei einer mehr oder weniger semi-geheimen Zivilisation in Kuppelstädten am Meeresgrund "bedroht" es ja die mittelalterliche Aventurienwelt nicht, wenn die da unten Glühbirnen und Elektromotoren kennen.
Geniale Idee, ist notiert  :d. Wenn man sichergehen will, kann man es ja auch noch an eine ortsgebundene Energiequelle binden.

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Tarendor

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #37 am: 19.05.2021 | 13:58 »
Luftschiffe sind so saumäßig selten, dass es ein besonderes Erlebnis ist, wenn man eines auch nur vorbeifliegen sieht - und das (korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte) schon in der Fanpro-Version.

Luftschiffe waren tatsächlich selten und etwas exotisches; nur in Form der ballonbetriebenen fliegenden Märkte der Vinshina. Sonstige Luftfahrzeuge waren die Insektopter und die Gleiter, die uns damals an den Nausicaä-Film und die Tharun-Boxen erinnerten.

Da ursprünglich Myranor als gigantisch groß beschrieben wurde, sozusagen von Nord- nach Südpol im Erdmaßstab, kam es uns gar nicht so seltsam vor, dass man sich mit Luftfahrzeugen bewegte, um die enormen Distanzen zurückzulegen.
Für Aventurien-Spieler, die einen europagroßen Kontinent gewohnt waren, erschien das natürlich als zu abgefahren. Denn sie erlebten Myranor primär über ihre aventurischen Figuren, die einen Abstecher nach Myranor machen und dann aber schleunigst wieder in die Heimat zurückkehren. Und da wären dann Luftfahrzeuge unpraktisch gewesen...

Übrigens vermittelten die Illustration von Sidor Corabis (VSnX S. 75), die Beschreibung der Technikgnome (G'Rolmur) und das U-Boot uns damals so ein Flair von Steampunk, Jules Verne und Magotechnik, das einfach zu einem riesigen, unerforschten und phantastischen Kontinent passte.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 14:04 von Tarendor »

Offline Waldviech

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #38 am: 19.05.2021 | 14:08 »
Zitat
Wenn man sichergehen will, kann man es ja auch noch an eine ortsgebundene Energiequelle binden.

Klar - beispielsweise Geothermik, so alá Bioshocks "Rapture". Und die Demergatoren haben Akkumulatorenbänke, die man dann in der Kuppelstadt beim Zentralkraftwerk wieder aufladen muss. Natürlich nur, wenn man irgendwas beschränken will.

Zitat
Übrigens vermittelten die Illustration von Sidor Corabis (VSnX S. 75), die Beschreibung der Technikgnome (G'Rolmur) und das U-Boot uns damals so ein Flair von Steampunk, Jules Verne und Magotechnik, das einfach zu einem riesigen, unerforschten und phantastischen Kontinent passte.
Oh, wie wahr! Ich finde, überhaupt passt so eine gewisse Science-Fantasy-Herangehensweise bei Myranor ganz gut, wenn man die Aventurien-Verbindung aus dem Fenster schmeißt. Dann sehen technomantische Laboratorien der Optimaten gleich so aus wie das Labor von Dr. Zarkov - und der verlassene Archäopag ist eher verlassene Retro-Sci-Fi-Stadt als Zauberschloss. Die Optimaten sind ja eh eine enigmatische, fast schon nichtmenschliche "Herrenrasse", die sich vom niederen Fußvolk nie völlig in die Karten gucken lässt. Was juckt es also, wenn die dann einen Televisor im Schlafzimmer stehen haben?

Mich hat eh schon ganz zu Anfang das Gefühl beschlichen, dass das zu den Hintergedanken Myranors zählte, der dann dank Aventurien aber nie in aller Konsequenz ausformuliert werden durfte. Gewisse Illus in der ersten Myranor-Box sahen ja auch eher nach Flash-Gordon aus als nach den Rittern der Tafelrunde. 

Zitat
Für Aventurien-Spieler, die einen europagroßen Kontinent gewohnt waren, erschien das natürlich als zu abgefahren.
Wenn Aventurien denn mal so groß wie Europa wäre... ;).


Zitat
Da ursprünglich Myranor als gigantisch groß beschrieben wurde, sozusagen von Nord- nach Südpol im Erdmaßstab, kam es uns gar nicht so seltsam vor, dass man sich mit Luftfahrzeugen bewegte, um die enormen Distanzen zurückzulegen.
Richtig! Gigantisch groß ist Myranor allerdings immernoch. Soweit mir bekannt, ist der Kontinent nicht geschrumpft worden (wenn doch, fänd ich das sehr, sehr sinnfrei..)
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 14:11 von Waldviech »
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Offline aikar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #39 am: 19.05.2021 | 14:10 »
Da finde ich
Eberron meets Antikes Rom.
sogar einen ziemlich guten Vergleich. Nur finde ich das kein Problem, sondern eine tolle Vorstellung, ich mag Eberron  ;D

Das beschriebene und so benannte Myranor geht nicht ganz von Pol zu Pol sondern endet an der Meerenge mit dem Kerishiter-Reich, südlich beginnen dann die ewigen Dschungel von Meralis, über die es nur ein paar Sätze gibt.
Aber auch dieses Myranor ist noch wirklich groß.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 14:13 von aikar »
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Offline RackNar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #40 am: 19.05.2021 | 14:17 »
Vom Gefühl her und was ich gelesen habe gefällt mir Myranor losgelöst von Aventurien besser. Es passt für mich irgendwie nicht zusammen...
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Tarendor

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #41 am: 19.05.2021 | 14:19 »
Mich hat eh schon ganz zu Anfang das Gefühl beschlichen, dass das zu den Hintergedanken Myranors zählte, der dann dank Aventurien aber nie in aller Konsequenz ausformuliert werden durfte. Gewisse Illus in der ersten Myranor-Box sahen ja auch eher nach Flash-Gordon aus als nach den Rittern der Tafelrunde.

Das deckt sich ungefähr mit unseren Vorstellungen und Eindrücken damals, die wir von Myranor hatten. Obwohl uns der barbarische, heute würde man sagen "gritty"-Aspekt der ganz frühen Myranor-Publikationen besonders flashte.
Wir kamen halt doch irgendwie von DSA, wo so etwas wie gnadenlose, harte Gesellschaften und echte Barbaren gar nicht bekannt waren.
Barbarische Völker waren entweder die edlen Wilden (Elfen) oder kindgerechte Varianten (Thorwaler). Es wurde auch suggeriert, dass Dekadenz etwas Böses sei und ein Frevel (Al'Anfa; Bosparan).
Myranor war damals eine graue, barbarische Welt ohne den typischen DSA-Humor.

Zumindest waren das unsere Eindrücke davon, als wir die Grundbox öffneten.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 14:22 von Tarendor »

Offline aikar

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #42 am: 19.05.2021 | 14:22 »
Vom Gefühl her und was ich gelesen habe gefällt mir Myranor losgelöst von Aventurien besser. Es passt für mich irgendwie nicht zusammen...
Die Verknüpfung ist meiner Meinung nach auch in der aktuellen Version eher schwach. Aventurien ist für das Imperium nur eine alte und eher uninteressante Kolonie, Austausch gibt es durch den Efferdwall und die geringe myranische Hochseeschifffart praktisch keinen. Die Optimaten haben sogar eine andere Kosmologie als in Aventurien (die aventurische ist lustigerweise die der Hjaldinger, die im Imperium als Vereinfachfung für Dilletanten angesehen wird  ;D)
d.h. die Verknüpfungen sind vor allem Easter-Eggs für Fans, wie ähnliche Namen von Göttern, die man entdecken kann, haben aber ansonsten auf Myranor überhaupt keine Auswirkung.
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Offline Waldviech

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #43 am: 19.05.2021 | 14:28 »
Zitat
Vom Gefühl her und was ich gelesen habe gefällt mir Myranor losgelöst von Aventurien besser. Es passt für mich irgendwie nicht zusammen...

Das geht nicht nur Dir so, sondern vielen - und war tatsächlich sogar einer der Kerngründe für das ganze "Myranor-ist-Bäh-Gegreine". Glücklicherweise kann man Aventurien bei Myranor ohne größere Probleme komplett links liegen lassen. Der einzige Punkt, den man IMHO direkt weg-retconnen müsste, wäre dass einer der südaventurischen Stadtstaaten, ich glaube es war Brabak, Stützpunkte auf einigen abgelegenen Inseln des Shindrabar-Archipels unterhält. Aber das ist für den Gesamtkontinent so derart irrelevant, dass man es leicht ignorieren kann - selbst wenn man im Shindrabar-Archipel spielt. Dann ist besagter Stützpunkt eben ein unabhängiges Piratennest oder wird von einer der anderen myranischen Großmächte gesponsort.

Zitat
Wir kamen halt doch irgendwie von DSA, wo so etwas wie gnadenlose, harte Gesellschaften und echte Barbaren gar nicht bekannt waren.
Tatsächlich ein guter Punkt! In seinen frühen Inkarnationen kam das Imperium in der Tat eine ganze Spur arschiger rüber als in späteren Publikationen. Aventurische "Flausch-Level" würde ich allerdings auch dem späteren Myranor nicht unbedingt unterstellen wollen. Sowas wie die Ban-Bargui oder gar die Pardir sind unverändert übel...von den Draydal gar nicht zu reden...
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Tarendor

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #44 am: 19.05.2021 | 14:32 »
Vom Gefühl her und was ich gelesen habe gefällt mir Myranor losgelöst von Aventurien besser. Es passt für mich irgendwie nicht zusammen...

Es ist noch schlimmer, weil die späteren Myranor-Publikationen aus aventurischer Perspektive geschrieben wurden. Was anfangs noch originär und eigen war, wurde später zum Rate- und Bastelspiel für Aventurien-Fans à la "Welcher Name und welches Detail ist hier gemeint?"
Das ist das, was ich mit weiter oben mit 'Vexierbild' bezeichnete. (Negativer) Höhepunkt ist wohl "Myranische Götter", das besser "Aventurische Götter in myranischen Varianten" heißen sollte.

Die Spielweltbeschreibungen der Anfangsphase waren aus myranischer Perspektive formuliert, sozusagen als unvollständige, schlaglichtartige und fehlerbehaftete Reiseführer -- wie man es von den ganz frühen DSA-Regionalsbeschreibungen her kannte.

Offline Jiba

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #45 am: 19.05.2021 | 14:33 »
Die Verknüpfung ist meiner Meinung nach auch in der aktuellen Version eher schwach. Aventurien ist für das Imperium nur eine alte und eher uninteressante Kolonie, Austausch gibt es durch den Efferdwall und die geringe myranische Hochseeschifffart praktisch keinen.

Jetzt will ich eine Kampagne spielen, in denen das Imperium plötzlich mit Luftschiffen und U-Booten Aventurien re-kolonisiert.  :D
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Tarendor

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #46 am: 19.05.2021 | 14:39 »
venturische "Flausch-Level" würde ich allerdings auch dem späteren Myranor nicht unbedingt unterstellen wollen. Sowas wie die Ban-Bargui oder gar die Pardir sind unverändert übel...von den Draydal gar nicht zu reden...

Wobei hier anzumerken ist, dass gerade diese Ideen und Setting-Elemente aus der wilden Anfangszeit kommen -- also wieder ein Beweis dafür sind, dass die coolen Dinge, die noch heute an Myranor reizen, aus der Phase 2000-2002 stammen und zu 90% bereits in der Grundbox enthalten waren.

Offline Waldviech

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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #47 am: 19.05.2021 | 14:42 »
Zitat
Es ist noch schlimmer, weil die späteren Myranor-Publikationen aus aventurischer Perspektive geschrieben wurden. Was anfangs noch originär und eigen war, wurde später zum Rate- und Bastelspiel für Aventurien-Fans à la "Welcher Name und welches Detail ist hier gemeint?"
Das ist das, was ich mit weiter oben mit 'Vexierbild' bezeichnete. (Negativer) Höhepunkt ist wohl "Myranische Götter", das besser "Aventurische Götter in myranischen Varianten" heißen sollte.
Da wäre ich vorsichtig. Viele dieser Querverbindungen für aventurische Bastelfans können durchaus schon von Anfang an so angelegt worden sein. Das Brajan Praios ist, war beispielsweise schon vom Start weg klar. Auch bei "Publikationen aus aventurischer Perspektive" würde ich nicht völlig konform gehen. Es ist durchaus nicht so, dass die Publikationen nur durch die aventurische Brille betrachtet hätte. Vielmehr nehme ich an, dass man einfach die "kosmologische Kohärenz" der Welt Dere beachten wollte. Das geht dann allerdings so sehr in den Bereich überflüssiger Details, dass man sie in einer normalen Runde, die nicht aus derischen Kosmologie-Nerds besteht, getrost komplett vergessen kann.

Zitat
Jetzt will ich eine Kampagne spielen, in denen das Imperium plötzlich mit Luftschiffen und U-Booten Aventurien re-kolonisiert. 
Den besten Effekt hätte die übrigens, wenn man sie auf einer DSA-Con mit aventurischen SCs anbietet - und zwar ohne, das man die Invasionsthematik vorher ankündigt.  >;D ("Dann lasst uns mal den in der havener Unterstadt verschwundenen Zwerg suchen...halt...moment...was ist das da hinten am Himmel?")

Zitat
Wobei hier anzumerken ist, dass gerade diese Ideen und Setting-Elemente aus der wilden Anfangszeit kommen -- also wieder ein Beweis dafür sind, dass die coolen Dinge, die noch heute an Myranor reizen, aus der Phase 2000-2002 stammen und zu 90% bereits in der Grundbox enthalten waren.
Durchaus richtig und wird von mir auch nicht bestritten. Ich bin halt nur nicht der Meinung, das die späteren Myranor-Publikationen doof wären. Ganz im Gegenteil.
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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #48 am: 19.05.2021 | 14:45 »
Luftschiffe sind so saumäßig selten, dass es ein besonderes Erlebnis ist, wenn man eines auch nur vorbeifliegen sieht - und das (korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte) schon in der Fanpro-Version.
Itßs cool! SCs dürfen es bestaunen, nicht mehr!
die Verteidiger dann binnen kürzester Zeit eine Gegenoffensive organisieren müssen
Gegenwehr, eine klassische  Gegenoffensive gegen einen Feind der die Luft beherrscht ist suizidhaft,
Mal überlegen, imperiale Streitkräfte können kaum manövrieren und wenn dann siehe Vietkong oder Wehrmacht nach D-Day
Wenn die Draydal auch noch Luftmobil sind, dann wird es echt lustig
Die Idee ist gestohlen

Zitat
teht dir auch nichts im Weg, das zu machen.
Alveran

Ich : Wir haben Zerwas in JdG getötet
Aber wenn Zerwas in der 7 G wieder aufgetaucht wäre, was dann???
Ich: Einen Brief an die Redax geschrieben wie nicht amüsiert ich bin

@Tarendor

Aventurien passt so grob 2mal in Europa rein

btw das Myranor romanisiert und verkleinert wurde waren neben den DSA Regeln u.ä. für mich die Abtörner.

Das Problem mit den Göttern sehe ich jetzt nicht so drastisch, das wäre eher andersrum die Ausnahme

@Waldviech

Götterkriege - Heldenkriege zwischen den Kontinenten....
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Re: [Myranor] Rentiert sich Myranor
« Antwort #49 am: 19.05.2021 | 14:58 »
Zitat
Götterkriege - Heldenkriege zwischen den Kontinenten....

Das wäre eine saucoole Idee, kann ich mir im DSA-Kontext aber so kaum vorstellen - außer mit massivem Railroading.
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