Autor Thema: [Engel] Rumspinnerei: Südamerika als potentieller "neuer" Gegner der Kirche  (Gelesen 2863 mal)

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Offline Waldviech

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Oha, da guckt man mal einen Abend lang nicht richtig hin und schon entspannt sich ne echt interessante Diskussion! Ich mag da ja fast nicht zwischengrätschen.  :D

Meine Five-Cents dazu zwischendrin: Das große Manko der angelitischen Kirche würde ich gar nicht mal so auf der theologischen Seite sehen, sondern tatsächlich ganz banal im Umgang mit Technologie. Zwar sind die Angeliten durchaus weit weniger wissenschaftsfeindlich als sie vorgeben zu sein (bösartig könnte man auch sagen, sie mogeln), erlegen sich durch die extrem starren Regularien allerdings selbst eine ganze Reihe von Beschränkungen auf, die ihnen im Zweifelsfalle stark zum Nachteil gereichen würden. Die angelitische Kirche verwendet Hochtechnologie, sei es im konkreten Einsatz, sei es im Bereich Forschung, nur unter extrem komplexen Geheimhaltungsmaßnahmen und und wendet eine Menge Energie auf, um die normale Bevölkerung im Unklaren darüber zu lassen, dass sie überhaupt Technologie verwendet.
Dazu kommt, dass die Angeliten mit den Experten, die sie haben, einen eher merkwürdigen Umgang pflegen. Von außen herangezogene Experten (Wissenschaftler von Diadochenhöfen, etc.pp.) werden praktisch "benutzt und weggeworfen". Das ist sogar so bekannt, dass die meisten der ohnehin wenigen sekulären Gelehrten es vermeiden, mit der angelitischen Kirche zusammenzuarbeiten und sich lieber dem nächstbesten Endzeit-Warlord andienen. Im Inneren herangezogene Experten, die Pecati, hingegen werden aus ideologischen Gründen mit allerlei Gelübden und Bußritualen malträtiert, die ab einem gewissen Zeitpunkt dann sogar in rituellen Selbstmorden münden (wenn ich das noch richtig erinnere). Pecati werden ist also nur etwas für ausgeprägte Masochisten.
Diese ganze Situation führt dazu, das nur eine sehr kleine Gruppe von, sagen wir mal "extremen" Individuen überhaupt dazu bereit sein dürfte, sich mit Wissenschaft und Technik über reinem, vormodernen Handwerkerlevel zu befassen.
Die extreme "Verklemmtheit" im Umgang mit der Technik, DIE von den Angeliten verwendet wird, macht die Sache auch nicht einfacher. Schon das Benutzen von Funkgeräten ist bereits mit einem ganzen Haufen Geheimhaltung und Ritualbrimborium verbunden.
Insgesamt sorgt das dafür, dass die angelitische Kirche eine riesige Menge an Potentialen nicht nur ungenutzt lässt, sondern sich selbst ihre Nutzung auch noch massiv erschwert. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass für die Angeliten schon der Bau vergleichsweiser simpler, abgedichteter Motorfahrzeuge die durchs Brandland kommen zu einem komplexen Politikum mit tausenderlei Fallstricken wird. 

Damit kann man sicherlich gut zu Rande kommen, wenn man vom Rest der Welt isoliert und in seinem eigenen Bereich "Weltherrscher" ist. Gibt es irgendwo draußen jedoch jemanden, der sich weniger Selbstbeschränkungen auferlegt, wird es problematisch. Das beginnt nicht erst bei Flugzeugen und Panzerkreuzern, sondern schon bei kleinen Dingen - wie beispielsweise dem oben genannten Funkgerät:

"Normal" wäre, dass der Funker mit der zu übermittelnden Nachricht ans Funkgerät geht und die Nachricht übermittelt. Zwar tut der Pecati der Angeliten nichts anderes, aber die Begleitumstände, unter denen er es tut, sind  reichlich verquast: Das Funkgerät muss vor den Blicken der Gemeinen verborgen werden. Zum Bedienen sind irgendwelche Bußrituale notwendig. Und überhaupt sind aufgrund der angelitischen Ideologie erst einmal ethische Bedenken zu wälzen: Ist die Situation ernst genug, um sich überhaupt des Funkgeräts zu bedienen oder tut es ein Botenreiter? Die Folge: Ehe der Pecati sich überhaupt die Kopfhörer aufgesetzt hat, haben weniger technophope Gegner per Funk schon ganze Konversationen abgehalten.

Insgesamt würde ich die angelitische Kirche in einer ähnlichen Rolle sehen, wie sie beispielsweise China im 19. Jahrhundert hatte. Definiv mächtig und auf seine Art nicht dämlich, aber an zu viel Ritual und überflüssiger Selbstverzwergung erstickend.


 
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Offline Waldviech

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Ahso, bevor es komplett untergeht:

Die Idee mit dem Sporendschungel alá Nausicaa finde ich großartig - das hat was und passt auch gut dazu, dass die Traumsaat sich je nach Weltgegend anders manifestiert. Das ist schon reichlich spannend!

Und Geographie ist ohnehin ein Thema, über das noch zu reden wäre. Man müsste mal eruieren, welche Teile Südamerikas durch den ansteigenden Meeresspiegel überflutet wären. Gefühlt würde ich die gute alte Flood-Map einfach auf 100 Meter setzen. Das ergibt in Europa NICHT die Engel-Landkarte - wahrscheinlich auch, weil der Kontinent von Autorenseite damals eher "frei Schnauze" geflutet wurde, kommt aber zumindest mal so vage in die Nähe:

https://www.floodmap.net/
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Magst du darauf eingehen, was du als "unorganisiert" empfindest?
die Templerwaren völlig unorganisiert über Gruppenlevel ihre "Bewaffnung" ist teilweise eher lächerlich,

D RKK benutzt problemlos hightech zur Kommunikation, Bildung, medizinischen Versorgung

Wenn die Benediktiner und Jesuiten kommen errichten sie Schulen und Universitäten für jedermann, die Societa Jesu sind Akademiker, d.h. die wissenschaftliche Methode ist für sie normal

Die Techniknutzung der Angeliten ist dopplezüngig, das dürfte gewisse Sollbruchstellen in ihrer Doktrin erzeugen.
Jetzt musst du diese argumentativ gegen jemand verteidigen der diese nicht hat und die Pecati hören zu

Die RKK hat auch nicht die zusätzlichen Kosten für Botenreiter zu tragen
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Und Geographie ist ohnehin ein Thema, über das noch zu reden wäre. Man müsste mal eruieren, welche Teile Südamerikas durch den ansteigenden Meeresspiegel überflutet wären. Gefühlt würde ich die gute alte Flood-Map einfach auf 100 Meter setzen. Das ergibt in Europa NICHT die Engel-Landkarte - wahrscheinlich auch, weil der Kontinent von Autorenseite damals eher "frei Schnauze" geflutet wurde, kommt aber zumindest mal so vage in die Nähe:

Was ja grundsätzlich nicht problematisch ist.  ;)

Und unseren Sporenwald setzen wir fett in die Mitte Südamerikas, zwischen Bolivien und Brasilien!
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Zitat
Was ja grundsätzlich nicht problematisch ist. 
Absolut nicht. Hätte ich damals mit hundertprozentiger Sicherheit auch so gemacht.  :d Sowas wie wie Floodmap hätte es damals, glaube ich, sowieso in der Form noch nicht gegeben.

Zitat
Und unseren Sporenwald setzen wir fett in die Mitte Südamerikas, zwischen Bolivien und Brasilien!

Oh, sehr schöne Location! Ich finde, der sollte dann natürlich auch an das überflutete Amazonasbecken angrenzen, so dass eine Art sporenverpestete Mangrovenküste entsteht. Dass Amazonasbecken ist dadurch dann nämlich auch herrlich voll mit irgendwelchem Viehzeugs.  :d
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Die Angeliten haben zum Beispiel eine freiere Sexualmoral und kein Leben nach dem Tod. Das ist erstmal weder besser noch schlechter. 
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Also die angelitische Sexualmoral ist der katholischen tatsächlich vorzuziehen.  ;D

Nebenbei habe ich mal fix ne kleine Karte hingeschlonzt. Da auf Basis der Floodmap, wird es auflösungstechnisch leider nicht besser. Die grünen Areale sind Traumsaatwald, die roten Linien Brandland und Fegefeuer.

[gelöscht durch Administrator]
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Offline Waldviech

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Kleiner Nachtrag zur Optik südamerikanischer Städte - in vielen Fällen sind die eine Mischung aus dem:



dem



und sowas hier



Zu beachten wäre allerdings, dass nur vergleichsweise wenig von dem, was die Südamerikaner im 27. Jahrhundert bauen, wirklich Sci-Fi ist. Sicher, man betreibt Vertical-Farming und hat einige echt ausgeklügelte Methoden, um Wohnblöcke schnell unter Quarantäne stellen zu können - aber im Grunde genommen hätte man die meisten südamerikanischen Metropolen auch in den 1960ern schon so bauen können.

Wo ich noch am Sinnieren bin, ist ob die Südamerikaner hier und da auch abgefahrene Monumentalbauten im Maßstab der agelitischen Himmel haben. Beispielsweise Neu Buenos Aires auf Offshore-Plattformen über den versunkenen Ruinen von Alt Buenos Aires - hochgezogen, weil man es kann und weil die Rasse der Zukunft natürlich auch eine Stadt der Zukunft braucht. 
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Offline Jiba

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Ich fände unterirdische Anlagen, vor allem im brütend-heißen Mexiko, tatsächlich cooler – allein schon deshalb, weil das Engel natürlich vor Probleme stellt. ;)

Apropos: Ich persönlich würde die Kirche im Konflikt nicht als hoffnungslos unterlegen framen wollen, sondern da die Engel als einen möglichen Ausweg inszenieren. Vielleicht haben die Südamerikaner tatsächlich keine Tätowiermaschinen oder Nano-Tinte oder nur in ganz anderer, instabilerer Form. Zum Beispiel, dass nanifizierte Menschen in Südamerika in jedem Fall schnell sterben und daher nur als erwachsene Schocktruppen eingesetzt werden. Oder man nanofiziert ausschließlich Tiere (oder gar Traumsaatwesen(!)) aufgrund dieses Effekts. Oder es gibt gar kein Nano und dafür arbeitet Südamerika vielleicht stärker mit Robotik.
« Letzte Änderung: 28.05.2021 | 13:35 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline rollsomedice

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Robotik finde ich tatsächlich viel spannender, die dann gleich ihre eigene Problematik mit sich bringt und zwangsläufig nicht stärker sein muss als eine Schar...

Offline Waldviech

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Oh, unterirdische Anlagen sind Klasse! Nicht nur in Mexico, sondern auch in den Anden. Da haben die Südamerikaner ja Einiges an Platz zum Untertunneln und Ausschachten.



Zitat
Ich persönlich würde die Kirche im Konflikt nicht als hoffnungslos unterlegen framen wollen
Joah, mittlerweile komme ich da auch so ein bisschen von ab.  :) Ich würde es mittlerweile so drehen:

In einem offenen, weltkriegsartigen Szenario würden die Angeliten mit ziemlicher Sicherheit unterliegen. Dank Engel und mit der einen oder anderen "Superwaffe" in der Hinterhand könnte die Angeliten den Südamerikanern vielleicht überraschend viel schaden, aber ein "Endsieg" ist unwahrscheinlich.
Nur wäre dieser offene Weltkrieg im Kontakt mit den Südamerikanern tatsächlich recht unwahrscheinlich. Die Südamerikaner haben durchaus diverse eigene Probleme, so das eine Eroberung Europas nicht unbedingt ein Primärziel darstellt - zumal sie dafür auch wirklich viele Truppen über den Atlantik und durch ein maritimes Brandland bewegen müssten. Technisch machbar, aber kostspielig. Darüber hinaus wollen die Südamerikaner eroberte Gebiete beherrschen und nicht abfackeln. Daher wären Taktiken, gegen die sich die Angeliten wirklich nicht zur Wehr setzen könnten, wie flächendeckende Raketenbombardierung etc.pp. auch im absoluten Ernstfall nicht unbedingt das erste Mittel der Wahl.

Dazu kommt: Engel sind tatsächlich etwas, das den Südamerikanern in der Form unbekannt ist. Deren scheinbar paranormale Kräfte könnten Südamerikaner wirklich eiskalt erwischen. Die Tätowiertinte ist der Führungsriege der Föderation im Prinzip bekannt, da ihnen bruchstückhafte Forschungsdaten aus der Zeit vor dem Veitztanz vorliegen. Allerdings können sie keine herstellen und besitzen nur Proben vom dem Zeugs. Eigene Forschungen laufen, sind aber noch nicht sehr weit gediehen. Südamerikanische Truppen graben Ruinen in Nordamerika nach den Naniten um, wo sie nur können - was zu einem Dauerkrieg mit den einheimischen "Barbaren" dort geführt hat.

Die Idee mit der Robotik finde ich auch sehr gut! Daher benutzen die Südamerikaner in der Tat Roboter - insbesondere, wenn es in den Sporendschungel gegen Traumsaat geht. Diese Roboter sind schwer kaputt zu kriegen, haben eine brachiale Feuerkraft (dank Flammenwerfern im wahrsten Sinne des Wortes), sind aber immens schwerfällig und ohne Funkkontrolle durch einen leitenden Techniker zudem dumm wie Haarbürsten.

Insgesamt wäre die Südamerikanische Föderation in diesem Szenario nicht der sichere Tod der Angeliten, sondern aus angelitischer Perspektive mehr sowas wie das weit entfernte, phantastische Reich im Westen, das über dunkle Kräfte (aká verdammt viel Technik) verfügt, aber so weit weg ist, dass es keine unmittelbare Gefahr darstellt. Das, was mit den Südamerikanern verbunden wäre, wäre eine Mischung aus weit verbreitetem Unglauben unterschwelliger Panik und fasziniertem Staunen.
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In einem offenen, weltkriegsartigen Szenario würden die Angeliten mit ziemlicher Sicherheit unterliegen.
die Angieliten wären gegen einigermassen moderne Heeresverbände absolut unterlegen, die Templer würden selbst gegen Renaissance Streitkäfte völlig unterlegen.

Meine Idee wären eher Kontakte von Vorposten, Kundschaftern...
Wie agieren Angeliten,  eine abgetriebene Schiffsbesatzung in Südamerika oder umgekehrt
die RKK schickt Missionare
Spione ...

Händler ggff sowas halt und nicht  Reconquista
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die Angieliten wären gegen einigermassen moderne Heeresverbände absolut unterlegen, die Templer würden selbst gegen Renaissance Streitkäfte völlig unterlegen.
Wieso meinst du? Wegen der Temnplerorganisation (Truppengattungen, Heeresorganisation?) Lass dir doch nicht immer alles aus der Nase ziehen, Mensch. ;)
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Und Geographie ist ohnehin ein Thema, über das noch zu reden wäre. Man müsste mal eruieren, welche Teile Südamerikas durch den ansteigenden Meeresspiegel überflutet wären. Gefühlt würde ich die gute alte Flood-Map einfach auf 100 Meter setzen. Das ergibt in Europa NICHT die Engel-Landkarte - wahrscheinlich auch, weil der Kontinent von Autorenseite damals eher "frei Schnauze" geflutet wurde, kommt aber zumindest mal so vage in die Nähe:

https://www.floodmap.net/
Hm, soweit ich weiß wurde zumindest für Zentraleuropa tatsächlich eine Map mit um ca. 100 m erhöhtem Meeresspiegel genutzt. In den Randbereichen passt das aber nicht mehr, da wurde dann wirklich eher nach „hier ist die Karte zu Ende“ entschieden.

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Welche Heeresorganisation?Truppengattung?

Die organistion beschränkte sich auf Gruppe, nichts darüber von so Scherzen wie Logistik gar nicht mal zu träumen, die Bewaffnung war ein Kunterbuntes durcheinander und schloss IIRC Spaten und Netze ein.

https://www.youtube.com/watch?v=pESyj0qkxlo

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Tempeler ach Unsinn. Einfach ein paar Bio Waffen nach Europa rüber Schicken dann sollten die schon verschwinden.

Offline Waldviech

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Naja, das fiele wohl aus wegen:
Zitat
Darüber hinaus wollen die Südamerikaner eroberte Gebiete beherrschen und nicht abfackeln.
Großflächiger Einsatz von Biowaffen würde wohl unter abfackeln fallen - außerdem gehen da nicht nur die Templer ein, sondern weite Teile der zivilen Bevölkerung gleich mit (einschließlich der diadochischen Stadtbewohner).
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Welche Heeresorganisation?Truppengattung?
Die kleinste Einheit ist die Armatur, darüber die Templerfamilie (ein einzelnes Templerheer), mehrere solche bilden größere Militärverbände, die in den alten Büchern aber nicht benannt wurden. Es gibt verschiedene Militärränge bis hinauf zum Generalstab. Es gibt auch (bei den Michaeliten z.B.) spezielle Monachen und Templer, die sich primär um Logistik kümmern.

Truppengattungen gibt es, oh ja. Du hast spezielle Templerverbände für Kavallerie, schwere Infanterie (in der Regel auch stärker gerüstet), leichte Infanterie (Pikeniere), Geschützmeister und Pioniere. Dazu noch die urielitischen Umbros für Sabotageaktionen hinter den feinlichen Linien und Guerillakampf. Die Bewaffnung ist je nach Truppengattung einheitlich... in der Regel besteht eine Templerfamilie aus einer, maximal zwei Truppengattungen.

Und ja, Spaten gehören tatsächlich zur Ausrüstung der Pionierstruppengattung. Aber eben nicht ausschließlich. Netze benutzen bestimmte, urielitische Jagdverbände aber das war's auch. Quelle: "Mater Ecclesia"-Buch hauptsächlich.  ;)
« Letzte Änderung: 28.05.2021 | 14:51 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Die kleinste Einheit ist die Armatur, darüber die Templerfamilie (ein einzelnes Templerheer),
stimmt genau du willst ein Heer mit Gruppen bilden...

IIRC war selbst die Bewaffnung innerhalb einer Armatura ein einziges Durcheinander und nebenbei Pikeniere sind keine leichte Infantrie sondern schwere
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stimmt genau du willst ein Heer mit Gruppen bilden...

Wo ist das Problem daran, militärisch gesehen? Armaturen unterwerfen sich in größeren Heeresverbänden natürlich dem Kommando des Heerführers.

Zitat
IIRC war selbst die Bewaffnung innerhalb einer Armatura ein einziges Durcheinander
Okay, nachgeschaut, wir haben beide irgendwo Recht: Zwar sind Waffen und Rüstungen der Templer durch die Truppengattung vorgegeben, aber es steht dem Templer frei, zusätzliches Kriegsgerät zu haben, das nicht genormt ist.

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Nur wild und unsortiert ein paar Gedankenfetzen zu weiteren Details der Föderation:

- Obgleich die Föderation im Grunde ein kommunistisches Regime reichlich klassischer Prägung ist, gab es nur in den allerersten Anfangstagen sowas wie "allmächtige Führerfiguren", die auch heute noch als Heilige verehrt werden (ALS Heilige und nicht WIE Heilige - die Kirche hat die frühen Lichtgestalten der Liga tatsächlich heilig gesprochen). Heute wird die Föderation nicht von einem Diktator regiert, sondern von einem Staatsrat. Die Amtszeit des Vorsitzenden ist auf zwanzig Jahre beschränkt.

- Die alten südamerikanischen Nationen sind in Form von "Föderationsstaaten" noch immer präsent.

- Es herrscht auch ein gewisser Dissenz darüber, ob die Föderation nun ein Staatenbund oder eine Nation mit kleinen Bundesstaaten sei. Die lokale Führung Peru (an politischer Macht in der Föderation die Nummer drei nach Mexico und Argentinien) hätte gerne, dass die Staatenbund-Interpretation sich durchsetzt - die Föderationsführung pocht auf die Bundesstaaten-Interpretation.

- Bürger und Bürgerinnen der Föderation müssen ab dem 17. Lebensjahr eine vierjährige Wehrpflicht absolvieren. Wehrpflicht umfasst nicht nur die Ausbildung an der Waffe, sondern beinhaltet auch Lehrkurse in anderen Bereichen, so dass sie für viele Südamerikaner eher einer Mischung aus Oberschule und Militärakademie gleicht als reinem Wehrdienst. Der starke Fokus auf Weiterbildung während des Wehrdienstes ist ein Überbleibsel aus der Zeit der alten Liga, in der man großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung frisch rekrutierter Endzeit-Söldner legte. Kaum etwas wird in der Föderation so verabscheut wie Wehrdienstverweigerer - diese stehen nicht nur für Vaterlandsverrat, sondern auch noch für schiere Dummheit.

- Jüngst ist der Papst gestorben. 98 Millionen Bürger verfolgen den mit harten Bandagen geführten Wahlkampf zwischen den drei aussichtsreichsten Kardinälen mit fieberhafter Spannung im Rundfunk.
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- Jüngst ist der Papst gestorben. 98 Millionen Bürger verfolgen den mit harten Bandagen geführten Wahlkampf zwischen den drei aussichtsreichsten Kardinälen mit fieberhafter Spannung im Rundfunk.

Würden Einschaltquoten erhoben, würde auch deutlich, dass die Beiträge dazu sogar mehr Zuschauer anziehen als die (auf 2. der insgesamt 3. TV-Programme) Fußball-Übertragungen.  ;)
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Stimmt auffallend!  :d
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Wo ist das Problem daran, militärisch gesehen? Armaturen unterwerfen sich in größeren Heeresverbänden natürlich dem Kommando des Heerführers.
das Problem daran ist, das es keine Zwischenebenen zwischen Leutnant/Feldwebel und dem Armeekommando auf der einen Seite gibt, d.h. bei einer Armeestärke von 40.000 Mann führt der Kommandeur der Armee direkt 2000 Einheiten !

@Waldviech

Wie Karl den Großen usw. es zeigt aber auch das die Förderation massiv das Potential ihrer  Genoss:innen entwickelt
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Wie Karl den Großen usw. es zeigt aber auch das die Förderation massiv das Potential ihrer  Genoss:innen entwickelt
Ja, tatsächlich! Das wäre auch so mit einer der großen Vorzüge der Föderation und dürfte auch einer der Gründe sein, warum sie sich so ausgeweitet hat.
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