Autor Thema: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?  (Gelesen 8758 mal)

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Online Waldviech

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #25 am: 16.06.2021 | 20:17 »
Zitat
Wait - what? Ich dachte, du hättest Malmsturm mitgeschrieben? :o
Tja, unglaublich aber wahr.  :) Als Spieler agieren ist halt doch was Anderes als sich Hintergründe und Szenarien auszudenken. Selbige gestalte ich dann und wann gerne mal fies und problembehaftet - denn Konflikte und Gemeinheiten sind der Stoff aus dem Abenteuergeschichten sind. Was die Rolle als Spieler angeht, gehe ich mit Folgendem komplett konform:

Zitat
@Rumpel: Ich mag die Sword&Sorcery-Ästhetik, aber ich mag es nicht, wenn die SC raubende, mordende und möglichst (Stichwort Cugel) auch noch vergewaltigende Arschlöcher sind. Harte Spielwelt und SC mit rauer Schale okay, aber ein guter Kern sollte irgendwo vorhanden sein, sonst fange ich an, mich am Spieltisch unwohl zu fühlen.

Wobei ich Rauben hier noch relativ sehen würde. Das kann ja durchaus auch in der Robin-Hood, Roter-Korsar oder Conanschiene stattfinden.
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Offline Crimson King

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #26 am: 16.06.2021 | 20:40 »
Ich spiele in Kampagnen meistens Charaktere mit chaotisch guter Tendenz, kann aber im Bedarfsfall auch anders. Murderhobbo geht aber nicht und stört mich auch massiv bei den Mitspielern wie auch SLs, die das unterstützen. Böse Kreaturen müssen keine Gnade erwarten, aber Verhandlungslösungen, Abkommen etc. müssen auch mit Orcs & Co. möglich sein.
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Offline Zed

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #27 am: 16.06.2021 | 20:46 »
Also in unserer Gruppe hat sich eine Art angenehme kognitive Dissonanz entwickelt:

In Schlachtensituationen und bei weniger humanoiden Kreaturen (Harpyien) wird der Feind erstmal ohne Gedanken an deren Kinder dezimiert (aber ohne Exzess, dazu ist unsere Pubertät zu lange her).

Würde ich als SL aber eine bunte Harpyienfamilie darstellen und eigentlich auch bei den meisten anderen "Kreaturen mit Namen": Mit diesen NSC geht meine Gruppe nach interner Diskussion zumeist umsichtig um. Von meinen vier Spielern fordert einer immer die (blutige) Abkürzung, lässt sich aber regelmäßig von den anderen überstimmen. (Es gibt immer noch genügend Situationen, in denen keine Gefangenen gemacht werden und in denen der Haudrauf-Spieler seinen Cerebremancer (Psion/Wizard) entfesseln kann.) Das ist schon seit 25 Jahren Spielzeit so, und so kann es gerne bleiben.

Welche Vorteile haben die Spieler von einem Spielangebot, in dem die wichtigen NSCs ausgefleischte Charaktere mit Namen, Geschichte, Bedürfnissen und Zielen sind? Sie versuchen nicht selten, diese NSCs zu überreden, zu bedrohen, mit ihnen zu verhandeln, sie zu manipulieren - und das gelingt auch das eine oder andere Mal.

Einen gefährlichen Bossgegner haben sie gefangen genommen und zB sehr umsichtig auf das Eiland verfrachtet, dass am weitesten entfernt von Kontinenten ist - das sicherste Gefängnis, dass sie (er)finden können. Der Cerebrancer war natürlich dagegen und prophezeite, dass dieser Gegner ihnen eines Tages überraschend auftauchend in den Rücken stechen würde. Es ist an mir als SL, der die Umsicht der Gruppe fördern möchte, diese Prophezeiung nicht eintreten zu lassen. (Und wenn, dann mit dem Twist, dass er er geläutert ist - mal sehen.)

Einmal haben mir meine Spieler aber auch deutlich gemacht, dass ich ihren Humanismus nicht zur Gänze ausnutzen kann: Ein Abenteuerangebot um einen versklavtes Katzenwesen haben sie ganz offen ausgeschlagen, da half auch keine Darstellung der Intelligenz und der Folterung dieses Wesens durch Arschlöcher. Sie wollten sich um etwas anderes kümmern und sich nicht "manipulieren" lassen. Das Abenteuer habe ich dann aufgegeben, schließlich biete ich ihnen eine eher eine Sandbox als Flaschenhälse zum Abenteuer-Erleben an.

Offline Tele

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #28 am: 16.06.2021 | 20:47 »
Ich finde die Beispiele mit den Goblin-Babys und den Gefangenen abmurksen, nicht zielführend im Hinblick auf die Frage.

Meine Charaktere denken oft in ziemlichen s/w Schema, aber Wehrlose töten ist eine andere Nummer. In einer Welt, in der Stärke ein hoher Wert ist und Quid pro Quo Usus ist, greifen meine Charaktere im Zweifel zum Schwert, allein um Stärke zu beweisen. Aber sie sind keinesfalls Mörder-Hobos. Mit Orks wird nicht verhandeln (wobei das wirklich schonmal vorkam), die würden auch keine Gnade walten lassen. Trotzdem verteidigen meine Charaktere die Schwächeren und ein Goblin, der uns geholfen hat, abzuschlachten, wäre ein Grenzfall.
Die Gegner müssen aber würdig sein, um ein gezogenes Schwert zu rechtfertigen.

Deshalb ist mir Vampire so zu wider: Schwächere Menschen als Nahrung....

Offline pharyon

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #29 am: 16.06.2021 | 20:56 »
Wie dem auch sei: Seid ihr im RSP tendenziell mörderisch gegen NSC, die auf die eine oder andere Art als "menschlich" auftreten? Reizen euch Welten, in denen klar ist, dass man gegenüber "menschlichen" Gegnern mörderisch und rücksichtslos sein MUSS? Oder belastet euch die Vorstellung eher, im Rollenspiel evtl. auch mal mörderische Mistkerle darstellen zu müssen?
Zur ersten Frage: Nein, nicht prinzipiell. Vielleicht mal als Experiment im One-Shot.

Zur zweiten Frage: Auch nein. Wobei ich abstufe zwischen Welten, in denen der Kampf ums Überleben vielleicht die Moral fordert (sowas mag ich schon) und solchen, in denen das Usus ist, weil ... isso.

Zur dritten Frage: Auf Dauer würde es mich schon abstoßen. Für kurze Zeit würde ich eine solche Rolle neugierig erkunden.

Schöner Faden.  :d

p^^
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Offline ArneBab

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #30 am: 17.06.2021 | 00:09 »
Macht dein Paladin jetzt eben doch beim Foltern mit, oder er ist eben schuld, dass das lebendig begrabene Kind elendig erstickt? Tötet dein Krieger eine Unschuldige, um die Welt zu retten?
Das obige fände ich beides toll.
Lässt sich deine Magierin ohne Gegenwehr vergewaltigen, oder begeht sie freiwillig vorher Selbstmord?
Das hier würde bei mir dagegen eine Grenze überschreiten, die ich nicht überschreiten will. Ich will doch noch etwas positives sehen.
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Offline YY

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #31 am: 17.06.2021 | 00:20 »
Seid ihr im RSP tendenziell mörderisch gegen NSC, die auf die eine oder andere Art als "menschlich" auftreten?

Jein :think:
Mit klassischen Murderhobos, die jeden NSC beim geringsten Anlass abmurksen, kann ich nicht viel anfangen.

Aber es ist je nach Setting schon der Normalfall für mich, dass es Gruppen gibt, gegen die man so vorgeht oder Situationen, in denen man so agiert.
Da spielen dann aber primär soziale und kulturelle Faktoren eine Rolle, d.h. ich sehe keine großen Unterschiede zwischen Menschen und anderen vernunftbegabten Spezies (wobei natürlich oft genug Spezies mit einer einzigen Kultur vorkommen - aber die kann man dann für die Gegenprobe durch Menschen ersetzen).


Reizen euch Welten, in denen klar ist, dass man gegenüber "menschlichen" Gegnern mörderisch und rücksichtslos sein MUSS?

Das hängt davon ab, wie es begründet und dargestellt wird.

Eine hingeklatschte gar fiese Düsternis/Endzeit spricht mich nicht so an, aber wenn das halbwegs bodenständig ist oder auch trotz Überzeichnung ein brauchbares Gesamtbild ergibt, sind mir das mit die liebsten Settings.

Da gehören auch Cyberpunk/SF Noir und Settings mit militärischem Fokus dazu, wobei es dort schon weniger ein MUSS, sondern vielmehr ein "sollte" ist in dem Sinne, dass man i.d.R. einen großen Nutzen davon hat, aber oft genug aus verschiedenen Gründen davon abweicht.

Allergisch bin ich in dem Zusammenhang übrigens gegen den Grundsatz "So wie die SC sich verhalten, verhält sich die Welt ihnen gegenüber". Das ist bei Weitem nicht immer schlüssig und spätestens da schwer kontraproduktiv, wo man dieses Thema (also: warum welches Maß an Gewalt gegen wen) spielerisch ausloten will.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Moonmoth

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #32 am: 17.06.2021 | 00:31 »
Doch, durchaus. Ich bin die Sorte „streichzarter Käse“.

Es gibt Sachen, die selbst in harschen Umgebungen nicht unbedingt Genre-typisch. Wenn wir schon bei der Sword and Sorcery sind: Conan tut bei aller Härte eben nicht dasselbe wie seine Gegner. Er mag ein ziemlich harter Knochen sein und nicht unbedingt ein Musterbeispiel von Rücksicht und Tugend, aber Conan ist auch deswegen ein Held, weil er immer noch nicht so skrupellos wie andere ist, sondern sowas wie einen persönlichen Ehrenkodex einhält. Es gibt eine Stelle, in der Fafhrd erstmal heult, nachdem er einen Menschen im Kampf getötet hat und in der Folge eine längere Diskussion mit dem Mausling hat - nach seiner Ansicht ist Töten immer Mord, es gibt keine Abmilderung für Krieg oder Kampf.

Das finde ich deutlich interessanter als mörderische Halsabschneider, die für mich als Charaktere auch deswegen eher unspannend sind, weil sie wenige moralische Konflikte haben.

Ich bin übrigens definitiv nicht der Ansicht, dass man da „ja nicht sich selbst spielt“ - au contraire, man spielt immer auch sich selbst, man betont nur einen anderen Aspekt seiner Selbst.

Das bringt mich wieder zum Anfang: Aufgrund meiner Streichkäsigkeit fühle ich mich bei aller Zwielichtigkeit im Grunde warmherzigen, moralischen Charakteren deutlich mehr „zuhause“ als bei den eiskalten Typen. Um es mit den Worten von Sybille Berg zusammen zu fassen: „In seinem Kopf indessen möchte man nicht gern wohnen“…
« Letzte Änderung: 17.06.2021 | 00:37 von Moonmoth »
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Offline Arldwulf

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #33 am: 17.06.2021 | 01:22 »
Tendenziell halte ich es auch eher mit dem Threaderöffner, irgendwelche Kreaturen nur deshalb umzulegen weil sie anders sind halte ich für keinen allzu zielführenden Ansatz, man kommt dann schnell in einen Bereich in dem die erzählte Geschichte nur noch funktioniert wenn man derlei Taten ausblendet.

Aber auch aus Charaktersicht halte ich so ein Vorgehen für problematisch. Ich will als Charakter gar nicht den Orkhäuptling samt Sippe und Rachsucht auf den Fersen haben nur weil ich irgendwem aus seinem Stamm ein Leid tat. Lieber versuche ich als Charakter auch dort irgendeine Form von Übereinkunft oder zumindest ehrenvollen Verhalten durchzuführen und schon oft kam dabei am Ende mehr positives heraus als bei der vermeintlich "sicheren" Variante des abmurksens.

Offline Issi

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #34 am: 17.06.2021 | 04:53 »
Denke " Helden" töten selten aus Spaß, sondern eher aus einer Not heraus.
A la "Töten oder getötet werden."

Will damit sagen:
1."Gnade muss man sich auch leisten können."
D.h. es muss erstmal überhaupt eine Wahl geben.
Wenn ich für einen Gegner nur Futter bin, und der mich sonst zum Frühstück verspeist, muss ich mich natürlich verteidigen.
Und wenn ich nicht gut genug kämpfen kann, um ihn gezielt  kampfunfähig zu machen (oder die Kampfregeln das schlicht nicht hergeben), dann kann es auch tödlich enden.

2. "Gnade muss man auch anbieten."
Woher sollen die Gegner sonst wissen, dass das eine Option ist?
Sowas geht auch häufig im Kampf.
Aber spätestens danach.

3."Gnade ist Abwägung".
Muss ich den töten? (Weil  der sonst das ganze Dorf ausgelöscht ) oder gibt es ne Option den Gegner am Leben zu lassen?
(Falls ja - was wären die Folgen im schlimmsten Fall?)
Gibt's ne Möglichkeit den möglichen Schaden zu begrenzen?
(Tötet der Gegner nur aus Hunger? Oder auch aus Zwang oder Spaß? Ist es ein Wesen, das Teil der Natur ist- oder wurde es erschaffen um die Schöpfung zu vernichten?)
Kann man es überreden / beeinflussen sich anders zu verhalten als bisher?
Wenn nicht- kann ich es trotzdem laufen lassen?

Wenn man jetzt natürlich ne "Böse" Figur spielt, dann wird die solche Überlegungen vermutlich nicht anstellen, oder zumindest nicht so oft.
"Mitgefühl" oder "Skrupel" gehören jetzt eher zu den grauen und weißen Figuren.

So ne pauschale Weltsicht wie: "alle Xxxx sind von grundauf böse. Und müssen vernichtet werden"(Es gibt keine Ausnahmen) - ist halt auch so ne Einstellung, die manche "gute" SC haben.
« Letzte Änderung: 17.06.2021 | 05:20 von Issi »

Offline Arldwulf

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #35 am: 17.06.2021 | 08:35 »

So ne pauschale Weltsicht wie: "alle Xxxx sind von grundauf böse. Und müssen vernichtet werden"(Es gibt keine Ausnahmen) - ist halt auch so ne Einstellung, die manche "gute" SC haben.

Durchaus. Aber es nimmt auch einiges an Plausibilität aus dem Spiel und entfernt Möglichkeiten der Charakter- und Handlungsentwicklung wenn dies mehr als nur ein Vorurteil sondern die Spielrealität darstellt.

Offline Raven Nash

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #36 am: 17.06.2021 | 08:56 »
Böse Kreaturen müssen keine Gnade erwarten, aber Verhandlungslösungen, Abkommen etc. müssen auch mit Orcs & Co. möglich sein.
Muss es das? Verhandelt der einfache Soldat im Krieg mit dem Feind?
Das ist nämlich die Ebene, auf der die meisten Abenteurer sich befinden: Schütze Arsch bis Unteroffizier.

Da ist es "realistischer", sich mit solchen Sachen wie Gefangenen zu befassen (Was machen wir jetzt mit denen?) oder die Gegner vor allem auch mal fliehen zu lassen (normalerweise kämpfen vernunftbegabte Wesen nicht bis zum Tod). Letzteres funktioniert in TOR z.B. im Allgemeinen deutlich besser, als das Abschlachten - Forward Stance und Intimidation, vielleicht noch unterstützt von einer magischen Waffe...

Ansonsten muss man natürlich auch erstmal die taktische Situation herstellen, in der sich Gegner ergeben. Umzingeln ist mit 3 - 6 Leuten nicht so einfach.

Aber grundsätzlich ist es halt so, dass beim Kampf ums Überleben wenig Platz für Moral ist. Wenn Pfeile fliegen und Klingen sausen, hat man keine Zeit für Fragen. Wenn man aus dem Hinterhalt angegriffen wird, ist es müßig, nach den moralischen Absichten der Angreifer zu fragen.
Da wird reagiert. Moralische Bedenken kann haben, wer überlebt hat.
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Offline JollyOrc

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #37 am: 17.06.2021 | 09:15 »
Als Richtschnur gilt für mich: Je menschelnder die Gegner, desto Weichkäse.

Namenlose Goblins die kreischend mit rostigen Säbeln auf uns einstürmen: Schwerter, Feuerbälle, Pfeile, alles was das Arsenal hergibt.

Fünf Minuten später ein paar Goblin-Frauen mit Kindern? "hier habt Ihr eine Ration, verzieht Euch" bis "ok, wir geben Euch sicheres Geleit in Euer Dorf"
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #38 am: 17.06.2021 | 09:36 »
Ich bin auch zu unfähig für Böse Charaktere. Im P&P wo ich as DM ja diese Rolle für dieverse NPCs benötige, ist es super hart für mich die für Mich abstrusen Motivationen der Bösen zu verstehen. Und deshalb sind bei mir die Bösewichte meist ehr, Kultivert mit einem etwas verschobenen Weltbild, als Psycho Irre Killer.

Aber ich hab das auch in PC Rollenspielen die ja gerne vorgegebene Optionen zu Gut und Böse angeben. Selbst wenn ich mir fix vornehme als Böse zu Spielen..was am ende rauskommt ist dann vermutlich ehr was im grauen Mittelfeld. Ich bin zu mitfühlsam um selbst in diesem Rahmen wirklich das Böse durchzuziehen.

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #39 am: 17.06.2021 | 09:52 »
Es gibt da ja auch noch einen kleinen, aber eventuell wichtigen Unterschied zwischen Spieler- und Charakterperspektive: aus meiner Sicht als Spieler tauche ich natürlich immer nur für eine bestimmte Zeit zur Unterhaltung in die Spielwelt ein, aber mein Charakter sollte im angenommenen Normalfall schon eine Person sein, die da schon immer gelebt hat und vermutlich auch vorhat, es in Zukunft weiterhin zu tun, weil sie ihrerseits aus ihrer Welt eben nicht einfach abhauen und die Tür hinter sich zuschlagen kann. Das resultiert natürlich schnell in zwei recht verschiedenen Blickwinkeln auf eventuelle Konsequenzen des eigenen Handelns, und der Charakter hat im Zweifelsfall wahrscheinlich meist mehr Grund, sich gegenüber anderen Bewohnern seiner Welt halbwegs "anständig" zu verhalten, als das für mich als bloßen Touristen (am besten noch mit grellem Hawaiihemd und Kamera) am Steuer gilt...

Offline Issi

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #40 am: 17.06.2021 | 10:39 »
Ich bin auch zu unfähig für Böse Charaktere. Im P&P wo ich as DM ja diese Rolle für dieverse NPCs benötige, ist es super hart für mich die für Mich abstrusen Motivationen der Bösen zu verstehen. Und deshalb sind bei mir die Bösewichte meist ehr, Kultivert mit einem etwas verschobenen Weltbild, als Psycho Irre Killer.

Aber ich hab das auch in PC Rollenspielen die ja gerne vorgegebene Optionen zu Gut und Böse angeben. Selbst wenn ich mir fix vornehme als Böse zu Spielen..was am ende rauskommt ist dann vermutlich ehr was im grauen Mittelfeld. Ich bin zu mitfühlsam um selbst in diesem Rahmen wirklich das Böse durchzuziehen.
Naja als SL ist man in einer anderen Rolle.
Die Bösen sind Mittel zum Zweck.
Man muss sich nicht mit ihnen identifizieren, um sie darzustellen.

Doch der Zweck bleibt Unterhaltung.
(Das ist auch bei SC so)
Und etwas, was meine persönliche Schmerzgrenze überschreitet, unterhält (mich) nicht mehr. Und ist damit nicht dienlich.

Bei SC steht dagegen Identifikation mehr im Vordergrund. Klar kann man auch Mal ne knallharte Drecksau spielen. Die Frage ist, was gibt einem das selbst und den anderen am Tisch?

Edit.
Fazit: Wenn es nicht unterhält, dann weg damit.
Klar gibt's auch im Rollenspiel SPL die da irgendwas kompensieren.
Aber das darf nicht auf Kosten der Unterhaltung der Mitspieler gehen.
Wenn es alle unterhält, dann gibt es idR. auch kein Problem.
« Letzte Änderung: 17.06.2021 | 11:02 von Issi »

Offline Raven Nash

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #41 am: 17.06.2021 | 10:45 »
Die Problemlösung für Zartbesaitete: Untote.
Verhandlungen nicht möglich, bzw. nicht zweckdienlich. Sind bereits tot, können daher nicht "ermordet" werden. Zustand unnatürlich, Vernichtung daher "Erlösung" oder "Richtigstellung". Kein moralischer Konflikt.
Sind auch die einzigen Monster, bei denen ihr Aufenthalt in einem Dungeon tatsächlich Sinn macht...
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Offline Alexandro

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #42 am: 17.06.2021 | 10:53 »
Mit harten, moralisch-ambigen Charakteren habe ich kein Problem.

Wenn allerdings die Glaubwürdigkeit des Settings verbogen wird, damit diese Charaktere (bzw. meist sind es eher NSCs) vor den (erwartbaren) Konsequenzen ihres Verhaltens beschützt werden (wie es z.B. bei Warhammer der Fall ist), dann habe ich wenig Lust auf dieses Setting.
« Letzte Änderung: 17.06.2021 | 11:12 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #43 am: 17.06.2021 | 10:54 »
Die Problemlösung für Zartbesaitete: Untote.
Verhandlungen nicht möglich, bzw. nicht zweckdienlich. Sind bereits tot, können daher nicht "ermordet" werden. Zustand unnatürlich, Vernichtung daher "Erlösung" oder "Richtigstellung". Kein moralischer Konflikt.
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Natürlich kann ich mich auf die reinen "Automaten"-Untoten beschränken, aber an dem Punkt ist dann aus meiner Sicht der Automaten-Anteil auch schon wieder wichtiger als die untote Daseinsform und ich kann genausogut mit Dingen wie fest vorprogrammierten Robotern, unintelligenten Golems, und dergleichen mehr arbeiten. Eine geistlose reine "Maschine", egal, ob nun rein mechanisch oder zumindest teilweise aus organischer Materie, ist als Gegner moralisch/ethisch meistens einfach, weil man da ja weniger jemanden tötet als einfach nur einen Gegenstand kaputtmacht...

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #44 am: 17.06.2021 | 11:00 »
Die Problemlösung für Zartbesaitete: Untote.

Ich würde sagen: old-schoolige Monster insgesamt. Orks beispielsweise in ihrer ursprünglichen Form sind ja auch keine missverstandenen Ureinwohner, die nur versuchen, ihre hungernden Familien daheim zu ernähren. Die meisten Monster von früher haben nicht versucht, ihre Kinderlein durchzubringen - sie haben einfach gerne Leute umgebracht. Und Strahd von Zarovich war auch kein tragisches Opfer unglücklicher Umstände, sondern wurde zu dem, was er ist, weil er immer schon ein kompletter W***er war.



Missverständnisse gibt es hier erst, seit man die hardcore-bösen Monster von früher "vermenschelt" hat. Manche Spieler mögen das und die daraus resultierenden Spielsituationen, andere nicht. Ich denke daher, dass man das vorher besprechen sollte, ob man die großen ethischen Fragen thematisieren möchte oder nicht.
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Online Waldviech

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #45 am: 17.06.2021 | 11:05 »
Zitat
Die Problemlösung für Zartbesaitete: Untote.
Oder tierische Gegner. Mit irgendwelchen menschenfressenden Riesenspinnen, Giftschlangen, Tollwutfledermäusen und Krokofanten ist schließlich auch schlecht verhandeln. (Jaja, ich weiß - aus der PETA-Perspektive ist auch das problematisch...)
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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #46 am: 17.06.2021 | 11:07 »
Ich erlebe das tendenziell auch in meinen Gruppen so. Wir hatten kürzlich einen Konflikt, ob wir einen gefangenen Goblin, der uns einen Tag lang als Führer gedient hat, einfach so abmurksen, weil es das sicher gewesen wäre, und genau ein Spieler/Charakter hat konsequent die Abmurksen-Position vertreten, alle anderen waren auf, "Na ja, geben wir ihm seinen Dolch zurück und drei Rationen und lassen ihn laufen". Interessant war auch, dass das da unter den Spielern schon merklich emotional würde und da (auf durchaus eher unangenehme Weise) die Grenze zwischen "Charakterkonflikt" und "Spielerkonflikt" verschwommen ist.

Ich finde schwierig, wenn die Einstellung der Charaktere zum Töten so stark divergiert (z.B. "Töten ohne Grund ist verachtenswert" vs. "Töten zum eigenen Vorteil ist ok, wenn keine Konsequenzen folgen"), dass ein (langfristiges) Fortbestehen der Gruppe nach einer solchen Situation nicht mehr plausibel ist.

Edit: Entwicklung in Grauzonen finde ich hingegen spannend. Ich habe vor Jahren mal einen Charakter gespielt, der zu Beginn seiner Abenteurerkarriere aufgrund seines Hintergrunds relativ starke Tötungshemmungen hatte. In einem der ersten Kämpfe ist er deswegen fast drauf gegangen und hat deshalb schließlich doch aus "Notwehr" getötet. Die darauf folgenden inneren Konflikte habe ich relativ intensiv ausgespielt und über die Zeit auch immer wieder rollenspielerischen Fokus auf diesen Aspekt gelegt, wobei der Charakter am Ende kaum noch Tötungshemmungen hatte aber dafür ein Stück verbittert und kaum noch lebenslustig war.
« Letzte Änderung: 17.06.2021 | 11:15 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #47 am: 17.06.2021 | 11:16 »
Den Edgelord-Badass spiele ich nur noch, wenn ich den spielen soll. (Früher war das anders...)
Ich spiele moralische Personen lieber, die müssen sich auch viel mehr Herausforderungen stellen, die durch ihre moralischen Handicaps entstehen.
Das finde ich persönlich viel interessanter.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Weltengeist

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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #48 am: 17.06.2021 | 11:23 »
Ich finde schwierig, wenn die Einstellung der Charaktere zum Töten so stark divergiert (z.B. "Töten ohne Grund ist verachtenswert" vs. "Töten zum eigenen Vorteil ist ok, wenn keine Konsequenzen folgen"), dass ein (langfristiges) Fortbestehen der Gruppe nach einer solchen Situation nicht mehr plausibel ist.

Nach meiner Erfahrung ist das fast unvermeidlich, wenn man die Spieler nicht von vornherein nach einheitlicher realweltlicher ethischer Gesinnung ausgewählt hat. Sehr ähnliche Beispiele wie das von Rumpel genannte tauchen nicht umsonst in Ethik-Kursen auf, mit dem Fazit, dass sich auch voll ausgebildete Philosophen darüber die Köpfe einschlagen können und es letztlich keinerlei Antworten gibt. Wenn man eine Ansammlung von Spielern am Tisch haben, die daran tatsächlich Freude hat und hinterher trotzdem noch ein Bier zusammen trinkt: nur zu. Aber wenn man sich nicht sicher ist (und man sieht ja hier im Tanelorn, wie schnell ethische Themen eskalieren), empfiehlt es sich, solche Probleme zu umschiffen oder vorher abzuklären.
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Re: Seid ihr auch so humanistische Weichkäse-Herzen wie ich?
« Antwort #49 am: 17.06.2021 | 11:33 »
Oder tierische Gegner. Mit irgendwelchen menschenfressenden Riesenspinnen, Giftschlangen, Tollwutfledermäusen und Krokofanten ist schließlich auch schlecht verhandeln.

Das nicht -- aber erstens gibt's so viele gewohnheitsmäßige Menschenfresser normalerweise selbst unter den potentiell gefährlichsten Raubtieren nicht, und zweitens sind viele Tiere in zumindest der Hinsicht schlauer als einige Menschen, als sie gar nicht erst freiwillig bis zum Tod kämpfen, wenn sie merken oder auch nur von vornherein denken, daß ihr Gegner ihnen über ist.

(Nicht zu vergessen, daß viele moderne Rollenspieler in der westlichen Welt wirklich "gefährliche" Tiere außer aus Film und Fernsehen nur noch aus dem Zoo kennen. Das mag dann schnell mal zu Situationen a la "Da ist ein wutschnaubender Krokofant, der auf euch zukommt!" "Öh...kann ich versuchen, ihn mit ein paar Leckerli aus meinem Rucksack zu beruhigen?" führen. ;))