@Doc-Byte: Was ich suche, findet sich in deinem Regelwerk auf S. 139 (Beziehungen erschaffen). Wenn ich das richtig verstehe, lagerst du das, was ich ganz gern innerhalb einer Gruppe hätte, allerdings größtenteils auf Nichtspielerfiguren aus.
@Feuersänger: nochmal pbta, o.k. Ist das bei Urban Shadows ein Mechanismus, der den individuellen playbooks übergeordnet ist? Ich glaube, ich habe keine Lust, diese ganzen Details aus allen playbooks zusammenzuschreiben um hinterher festzustellen, dass das sowieso ziemlich settingspezifisches Zeugs ist. Wenn´s aber irgendwie allgemeiner geregelt wäre, würde ich´s mir mal anschauen.
Vielleicht noch ein paar Worte zu deinen allgemeinen Erklärungen. Bei mir geht eine Kampagne ihrem Ende entgegen, in der die Spielerfiguren nur relativ locker miteinander verbunden waren. Eigentlich haben alle ihre eigenen Leben gehabt, die allerdings auch von äußeren Umständen geprägt waren, sodass sie doch immer mal wieder zusammen kamen. Die Spielerinnen und Spieler haben sich geduldig angehört, was die anderen so treiben. Ich habe dafür für meine Verhältnisse ziemlich flott die Szenen geframet und etwas penibler darauf geachtet, dass niemand unter den Tisch fällt. Insgesamt verfolgten die Figuren in der Regel ihre eigenen Anliegen, fanden dann aber immer mal wieder ganz zwanglos zueinander. Das hat mir gut gefallen. Dass so ein Spiel mit einer anderen Gruppe (Ungeduldige, Egomanen, etc.) auch problematisch werden kann, glaube ich sofort. Aber vielleicht kann man an den Startvoraussetzungen wenigstens ein bisschen rütteln und so dafür sorgen, dass da Figuren entstehen, die etwas mehr als den nächsten Plot im Kopf haben. Der Strang hat ja gezeigt, dass das auch schon viele Systeme auf die ein oder andere Art und Weise machen. Ist ja erfreulich! Ich hab´s bisher allerdings noch nicht oft so richtig gelungen im Spiel erlebt.
Für mein nächstes Vorhaben fand ich die Fährte von Fiasco bisher am vielversprechendsten. Da gibt es in den Basis-Playsets so eine Art von Standard-Beziehungen; übergeordnete Begriffe, von denen einige immer wieder vorkommen:
Familie, Freunde, Romantik, Verbrechen, Gemeinde/Öffentlichkeit, Vergangenheit, Seelenverwandte, Geschäfte.
Das könnte doch ein Inspirationsansatz sein!
Vielleicht kann ein Spieler bzw. eine Spielerin darauf aufbauend positive (+1), negative (-1), ambivalente (0) und nicht vorhandene (0) Beziehungen frei wählen (ja, vielleicht mit so ´nem Beispielsatz), die sich insgesamt die Waage halten sollten. Um zu verhindern, dass extrem faule Spieler ausschließlich nicht vorhandene Beziehungen wählen, lässt sich ja vielleicht sagen, es muss mindestens einmal +1 und -1 dabei sein. Und damit wäre insgesamt auch ein wenig Zündstoff dabei.
Die Beziehungen eine nach der anderen reihum zu etablieren, ist wahrscheinlich sinnvoll. Nach einer solchen Ansage kann ja der Mitspieler bzw. die Mitspielerin auf Anfrage hin vielleicht direkt erwidern, ob die Sache von seiner bzw. ihrer Figur her auf Gegenseitigkeit beruht.
Könnte ich mal so ausprobieren. Danke soweit!