Autor Thema: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon  (Gelesen 12050 mal)

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Offline Prisma

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Offline Infernal Teddy

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #1 am: 24.07.2021 | 19:22 »
Naja, die Romane waren - außerhalb von Dragonlance - eh nie kanonisch
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Teddy sucht Mage

Offline Selganor [n/a]

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #2 am: 24.07.2021 | 19:44 »
Und wo genau ist dabei ein Problem?

Fuer die eigenen Runden kann ja jede Runde das zum Hintergrund erklaeren was sie wollen (sogar Sachen die nicht "canon" sind) ;)

Es ist einfach so, dass sie (ohne es in Produkten nochmal explizit einzufuehren) nicht auf alte Sachen (an die man evtl. gar nicht mehr zurueckgreifen kann - ausser als PDFs von DMsGuild) zurueckgreifen und diese als "Vorraussetzung" sehen.

Das erlaubt es auch Dinge die damals ok waren, heutzutage aber "problematisch" sind einfach mal im Remake/Rerelease entsprechend aendern kann.

Ich erinnere da nur an den "Tod der Daemonen/Teufel" in der 2. Edition AD&D als dann die Tanar'ri/Baatezu eigefuehrt wurden.
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Vecna

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #3 am: 24.07.2021 | 19:52 »
Ich sehe das wie Selganor und viele andere, die sich in den sozialen Netzwerken dazu schon geäußert haben - beispielsweise auf ENWorld.

Der "Stunt" hat auf die heimische Runde keinerlei Auswirkungen, aber er bringt D&D in diesen Tagen wieder massiv ins Gespräch. Was eine gute Sache ist.  ;)

Offline Moonmoth

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #4 am: 24.07.2021 | 19:58 »
Ich finds richtig gut und massiv SL- und Kunden-freundlich.
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Vecna

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #5 am: 24.07.2021 | 20:03 »
Der "Stunt" ist auch ganz auf der Linie der D&D5-Philosophie.

D&D5 verfolgt eine keep it simple-Philosophie: Egal, welches offizielle Abenteuermodul die SL greift, sie benötigt zum Spielen immer nur 4 Bücher. Die drei Grundregelwerke und das Abenteuermodul selbst. Nichts weiter.

Ähnliches betrifft auch den Umgang mit den Zusatzregeln, der - siehe AL - stark limitiert ist.

Verständlich, dass sich diese Philosophie auch auf die großen Kampagnenwelten erstreckt. Die D&D5-SL muss sich keinen Kopf machen, ob sich irgendwo in den tausenden Seiten Romanen & Modulen irgendetwas Kanonisches und Relevantes verbirgt.
Vor allem sind viele D&D5-Spieler neu dazugekommen und haben nicht diesen riesigen Fundus, den Altspieler besitzen.

Wer allerdings mehr wissen will, der kann jederzeit nachlegen und in älteren Publikationen stöbern. Diese Empfehlung gibt z.B. das Abenteurerhandbuch für die Schwertküste in Bezug auf die Vergessenen Reiche.

Offline Infernal Teddy

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #6 am: 24.07.2021 | 20:11 »
Ich finds richtig gut und massiv SL- und Kunden-freundlich.

DAS sowieso
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Teddy sucht Mage

Offline schneeland

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #7 am: 24.07.2021 | 20:26 »
Ich sehe das nicht ganz so positiv, aber ich bin ja auch nicht mehr Zielgruppe für die aktuelle Edition. Und dass es zur 5e-Philosophie passt sehe ich auch so.
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Offline tantauralus

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #8 am: 24.07.2021 | 20:26 »
Meine 5Cents dazu: die richtige Methode um all den "ich kenne den Kanon, die NPCs und jeden Winkel der Welt besser als der GM und all die anderen Spieler und nutze das zum meinem Vorteil und für Gatekeeping"-Spielern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Offline nobody@home

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #9 am: 24.07.2021 | 20:56 »
Heißt natürlich konsequent weitergedacht: wenn jemals eine 6. Edition herauskommen sollte, wird alles heutige Material wahrscheinlich spätestens ein paar Jährchen danach ebenfalls zu "nicht mehr Kanon" erklärt, jedenfalls, wenn dann bei den Küstenzauberern immer noch Macher mit derselben Einstellung auf den relevanten Stühlen hocken.

Mir persönlich kann das ja mittlerweise recht schnurz sein, weil ich in D&D als solchem einfach nicht mehr so großartig drinstecke...aber daß sich Spieler und Spielleitungen, die tatsächlich noch Fans des offiziellen Materials sind, durch so was nicht ganz zu Unrecht vor den Kopf gestoßen fühlen mögen, kann ich andererseits auch irgendwie nachvollziehen.

Offline Fezzik

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #10 am: 24.07.2021 | 21:16 »
Kann doch jeder machen wie er will. Hab genug alten Kram zu den Realms, wenn ich da spielen will nutz ich den.
Und die ganzen Leute die jetzt erst in die Realms finden verwenden halt das neue Zeug.  ^-^
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Offline Koruun

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #11 am: 24.07.2021 | 21:20 »
Also in meinen FR ist weiterhin die 2E-Kampagnenbox Kanon. :)
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

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Offline Alexandro

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #12 am: 24.07.2021 | 21:51 »
Bevorzuge ohnehin Kampagnenwelten, die nicht durch einen Verlag "fortgeschrieben" werden, insofern ändert sich für mich nichts.

Konnte das Mimimi zwischen einerseits "Wir wollen unbedingt wissen, wie es mit unserer Lieblingsspielwelt weiter geht" (aber seltsamerweise wollen wir das nicht in unserer eigenen Kampagne herausfinden) und andererseits "Oh Graus! Die neue Edition hat die Spielwelt mit den neuen Setzungen komplett RUINIERT, da kann ich ja nicht mehr drin spielen!" (habt ihr ja vorher ohnehin nicht) sowieso nie nachvollziehen.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Vecna

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #13 am: 24.07.2021 | 21:53 »
Mir persönlich kann das ja mittlerweise recht schnurz sein, weil ich in D&D als solchem einfach nicht mehr so großartig drinstecke...aber daß sich Spieler und Spielleitungen, die tatsächlich noch Fans des offiziellen Materials sind, durch so was nicht ganz zu Unrecht vor den Kopf gestoßen fühlen mögen, kann ich andererseits auch irgendwie nachvollziehen.

Was aber auch irgendwie ein seltsamer Vorwurf an die 5E ist. Gerade D&D5 ist doch bekannt dafür, alte Klassiker wiederzubringen. Seien es legendäre Module (TftYP), liebevoll aufbereitete Urgesteine (die U-Serie in GoS), zahllose Easter Eggs für Fans, die Rückkehr von seit Langem nicht mehr offiziell gesichteten Ortschaften oder Artefakten (z.B. in STK), Eberron, ... -
Schaut man sich die jeweiligen Diskussionen von Fans und Kennern an, dann feiern sie viele Details, die allerdings auch nur Fans und Kenner begeistern.

Dass bei einem Rollenspiel mit 50 Jahren Publikationsgeschichte irgendwelche Fans irgendeiner Generation bestimmte Dinge vermissen oder anders sehen - nun, geschenkt.

Offline Nodens Sohn

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #14 am: 24.07.2021 | 21:55 »
Ich wusste gar nicht, dass es einen Kanon für D&D überhaupt gibt.

Da wurde doch von Edition zu Edition eh alles über den Haufen geworfen um die Welt neu zu starten. Bzw. welche Welt denn? Oder welches Setting?
D&D war doch schon immer so offen, dass man schwerlich von einem Kanon sprechen kann.

Vecna

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #15 am: 24.07.2021 | 22:56 »
Da wurde doch von Edition zu Edition eh alles über den Haufen geworfen um die Welt neu zu starten.

Das ist gerade der Clou. Anstatt den Kanon mit welterschütternden Kataklysmen zurückzusetzen, geht die 5E den eleganteren Weg und erklärt einfach alles außerhalb der 5E-Produktlinie als nichtkanonisch.

Offline Megavolt

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #16 am: 24.07.2021 | 23:17 »
Erinnert mich an den extended-universe-cut bei Star Wars. Hätte ich als Star Wars Entscheider auch so gemacht, im Endeffekt wars aber trotzdem ein signifikanter Schritt in Richtung Abgrund.

Na und, who cares. Scheiß auf DnD5e. Es ist zugänglich, zugestanden, aber eine Seele hat das nicht. Ich habe zu DnD5e ein Verhältnis wie die Römer zu ihren Göttern: ein rationales und pragmatisches ~;D
« Letzte Änderung: 24.07.2021 | 23:19 von Megavolt »

Offline Zanji123

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #17 am: 25.07.2021 | 00:05 »
Ich wusste gar nicht, dass es einen Kanon für D&D überhaupt gibt.

Da wurde doch von Edition zu Edition eh alles über den Haufen geworfen um die Welt neu zu starten. Bzw. welche Welt denn? Oder welches Setting?
D&D war doch schon immer so offen, dass man schwerlich von einem Kanon sprechen kann.

ich muss gestehend as ich jetzt auch nicht von einem Metaplot von D&D wusste.... weil so oft wie die Welt da untergehen muss um einige der High level Module zu rechtfertigen :D
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #18 am: 25.07.2021 | 07:09 »
time of troubles
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

grannus

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #19 am: 25.07.2021 | 07:58 »
time of troubles

Forgotten Realms kann nicht für D&D in seiner Gesamtheit stehen.

Offline Tintenteufel

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #20 am: 25.07.2021 | 08:38 »
Na und, who cares. Scheiß auf DnD5e. Es ist zugänglich, zugestanden, aber eine Seele hat das nicht. Ich habe zu DnD5e ein Verhältnis wie die Römer zu ihren Göttern: ein rationales und pragmatisches ~;D

Verstehe ich nicht.
Es liegt eine große Qualität in stetig fortgeschriebenen Welten, ja.
Es hat aber auch (wie schon mehrfach erwähnt) viele Vorteile nach einer Zeit, oder von Edition zu Edition Tabula rasa zu machen. Oder eben ein Stück weit neuaufzusetzen.
Sehe da nichts seelenloses. Im Gegenteil D&D 5E hat einen echt starken, postiven Spirit! Und ist durch diese Eigenschaften besonders attraktiv für Einsteiger, was nicht nur dieses eine System aufblühen lässt.
Vielleicht nicht die verkorkste Grognard-Seele* eines RSPs, aber für mich auf seine Art sehr stark!

*Ich bezeichne dich aber sicher nicht als verkorksten Grognard. Huge fan of the show!  :-*
Spiele/leite derzeit Swords & Wizardry, Mausritter, Mothership und VgdF.
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Offline Megavolt

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #21 am: 25.07.2021 | 08:56 »
Vielleicht nicht die verkorkste Grognard-Seele* eines RSPs, aber für mich auf seine Art sehr stark!

*Ich bezeichne dich aber sicher nicht als verkorksten Grognard. Huge fan of the show!  :-*

Vielen lieben Dank! :D
Ich denke aber, dass "verkorkster Grognard" mich schon ganz gut beschreibt.  ~;D

Ich denke nochmal über die Seele / Seelenlosigkeit von DnD5 nach, aber ich verstehe schon gut, was du meinst. Ich habe auch keinen umfassenden Überblick über DnD5e, das mag erschwerend dazukommen.

Offline Radulf St. Germain

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #22 am: 25.07.2021 | 09:03 »
Ich muss sagen, ich verliere mehr und mehr die Lust an den offiziellen DnD Materialien. Ich bin z.B. ein großer Fan der Drow. Jetzt höre ich, dass diese böse Elfenkultur politisch nicht korrekt ist, weil sie dunkelhäutige Menschen als böse darstellt und die einzige matriarchalische Kultur psychopathisch böse ist.

Als jemand der viele nette Afrikaner, Afrodeutsche und dunkelhäutige Inder kennengelernt hat, will ich auch nicht reflexartig dagegen argumentieren, auch wenn es durchaus nicht vergleichbar ist zu älteren Romansettings, in denen echte Afrikaner als böse und primitiv dargestellt werden. Vielleicht sind Drow wirklich nicht mehr zeitgemäß, mag sein. Aber ich zweifle, dass der Wunsch nach Korrektheit hier stoppen wird, ich sehe durchaus noch Potential: Verherrlichung antidemokratischer Staatsformen. Pelz tragen wird als OK dargestellt. Gewalt als Lösung. Paladin, evtl. ein islamophober Trope aus dem Rolandslied. Wer das absurd findet, der kann ja mal 1-2 Jahre zurückdenken, was damals kein Thema war.

Die politisch korrekte Variante allerdings interessiert mich nicht, ich finde sie langweilig. Der Anstand gebietet ggf, dass ich die alten Produkte nicht mehr gut finde und vergesse. Er gebietet allerdings nicht, dass ich die neuen kaufe.

Ich will damit niemandem auf die Füße treten. Respekt ist eine wichtige Sache und zuhören auch. Als Sonderling profitiere ich selbst von einer offenen Gesellschaft. Aber der aktuelle DnD Trend hier gefällt mir nicht und der Canon-Schnitt passt für mich ganz gut in dieses Muster.


Offline Prisma

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #23 am: 25.07.2021 | 09:15 »
Ich sehe so eine Aussage ziemlich kritisch und Argumente das sie es "für die Spieler" oder "für den SL" machen waren schon immer PR-Quatsch. Wer jetzt "offizielles D&D" spielen will, kann (darf) nur D&D5 spielen und auch nur das was WotC für 5E rausbringt. Das ist die Kernaussage, imho. Und all die Elemente und Hintergründe welche die Settings groß und beliebt gemacht haben, da lassen sie sich eventuell von inspirieren, "offiziell" sind sie aber nun Makulatur. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Der ganze Setting und Lore-Reichtum, bloß Makulatur. Wow! Star Wars lässt grüßen.
Auf der anderen Seite: Wen juckts? (o/A)D&D(1E-5E)-Runden haben schon immer ihre eigene Version gespielt und sich die Dinge rausgepickt die sie interessant fanden. Was mich aber stört ist dieses schön verpackte quasi-retconning.
Ich war zwar nie besonders begeistert von 5E, aber das entfernt mich noch weiter davon.
« Letzte Änderung: 25.07.2021 | 09:16 von Prisma »
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Offline Sphyxis

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Re: WotC: Alles vor D&D5 ist nicht D&D-canon
« Antwort #24 am: 25.07.2021 | 10:14 »
Also, ich finde es gut, weil es die Möglichkeit eröffnet alte Probleme zu beseitigen und neues zu erschaffen.

ABER provokant gesagt, dann sollen sie ihre PnP Produkte gefälligst auch nicht mehr mit nichtkanonischen Figuren wie Drizzt Do'Urden oder Minsc und Boo bewerben!!