Autor Thema: Warhammer40K ein Fiasko ?  (Gelesen 10783 mal)

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Offline Medizinmann

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Warhammer40K ein Fiasko ?
« am: 20.08.2021 | 12:50 »
Hallo zusammen

Ich hab seit ein Paar Tagen erfahren, das die W40K Spieler in den USA extrem Sauer sind .
Zum einen wegen der teuren Preise der Figuren (viele kaufen sich einen 3D Printer und haben dadurch nur noch 5 - 10% Kosten.Was wohl Illegal nach GW ist aber OK,wenn man das unter anderem Namen laufen lä0t....? fragt mich nicht, ich bin nicht in dem Thema drin .) sondern auch deswegen
https://www.youtube.com/watch?v=vt5n3Yllo1Q

Was hat es denn genau damit auf sich ?

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #1 am: 20.08.2021 | 13:13 »
GW setzt mal wieder etwas konsequenter sein Markenrecht durch in bezug auf fan creations, und das sogenannte fandom macht das, was es im Moment immer und in jedem fandom macht wenn was nicht passt: die windeln voll, und wirft die rassel aus dem kinderwagen.
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Offline Tele

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #2 am: 20.08.2021 | 16:01 »
Allerdings hat GW auch, und das ist ziemlich krass, die beiden "besten" Animationskünstler der FanArt Szene einfach eingestellt. Mal sehen, was sie daraus machen. Vielleicht nix, vielleicht was ziemlich cooles!

Offline YY

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #3 am: 20.08.2021 | 19:18 »
Ob dieses aktuelle Rumoren ein Sturm im Wasserglas ist oder signifikanter Backlash, wird sich zeigen. Da kann man ja entspannt auf die Zahlen warten.


Allgemeiner ist GW gerade in einer ähnlichen Lage wie die "traditionelle" Musikindustrie und versucht sich an ähnlichen, dort letztlich gescheiterten Stabilisierungsmethoden. In absehbarer Zukunft wird das Miniaturengeschäft so nicht bleiben können und eigentlich ist klar, wo hin die Reise gehen muss, wenn man auf die breite Spielerschaft schaut und nicht auf die paar "whales".
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Infernal Teddy

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #4 am: 20.08.2021 | 19:19 »
Der Aktienkurs ist weiterhin gut, meine Frau erlaubt mir deshalb weiter miniaturenkäufe *Schulterzuck*
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Offline Timo

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #5 am: 21.08.2021 | 11:03 »
Ich denke der Thread gehört in den TT Bereich.
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Offline K!aus

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #6 am: 21.08.2021 | 11:46 »
Der Aktienkurs ist weiterhin gut, meine Frau erlaubt mir deshalb weiter miniaturenkäufe *Schulterzuck*
Wow, was ist denn da 2017 passiert, dass der Kurs nach ca. 20 Jahren vor sich hindümpeln auf einmal nach oben schießt?
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline Infernal Teddy

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #7 am: 21.08.2021 | 12:04 »
Wow, was ist denn da 2017 passiert, dass der Kurs nach ca. 20 Jahren vor sich hindümpeln auf einmal nach oben schießt?

AoS 2, 40k 9, jede menge "kleine" spiele, gute Lizenzdeals...
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Offline Faras Damion

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #8 am: 21.08.2021 | 12:59 »
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Offline thestor

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #9 am: 22.08.2021 | 19:49 »
"Fans machen youtube-Videos in unserem Universum die sehr beliebt sind?"

Andere Firmen:
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Offline Tele

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #10 am: 22.08.2021 | 20:19 »
Ja...weiß nicht. Ich glaube denen hat (zurecht) gestunken, dass der Astartes Macher da doch irgendwann nen guten Pfenning mit gemacht hat.

Ist auch rechtlich schwierig...wenn du dein geistiges Eigentum nicht schützt, kann der Schutz verfallen.

Außerdem verstehe ich, dass sie über ihren Kram die Kontrolle haben wollen. Es ist ihrer!

Offline KhornedBeef

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #11 am: 22.08.2021 | 20:36 »
Ja...weiß nicht. Ich glaube denen hat (zurecht) gestunken, dass der Astartes Macher da doch irgendwann nen guten Pfenning mit gemacht hat.

Ist auch rechtlich schwierig...wenn du dein geistiges Eigentum nicht schützt, kann der Schutz verfallen.

Außerdem verstehe ich, dass sie über ihren Kram die Kontrolle haben wollen. Es ist ihrer!
Beim Markenrecht,afaik. Sollte man beachten.
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Offline Irian

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #12 am: 22.08.2021 | 20:42 »
Beim Markenrecht,afaik. Sollte man beachten.

Wobei das idR nicht bedeutet, dass man quasi der ganzen Community auf die Füße scheißen muss. Da gibt es deutlich sinnvollere Wege um damit umzugehen. Es ist - soweit mir bekannt ist - nirgendwo (von Bedeutung) so, dass man alleine rechtlich quasi nie ne aktive Community und Fan-Projekte haben darf deswegen.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Flamebeard

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #13 am: 22.08.2021 | 21:04 »
Hallo zusammen

Ich hab seit ein Paar Tagen erfahren, das die W40K Spieler in den USA extrem Sauer sind .
Zum einen wegen der teuren Preise der Figuren (viele kaufen sich einen 3D Printer und haben dadurch nur noch 5 - 10% Kosten.Was wohl Illegal nach GW ist aber OK,wenn man das unter anderem Namen laufen lä0t....? fragt mich nicht, ich bin nicht in dem Thema drin .) sondern auch deswegen
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Jahtahey
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Wenn ich einen Bekannten, der noch aktiv spielt, richtig verstanden habe, sind die Figuren nicht ausschließlich aufgrund der Produktionskosten so teuer. Man bezahlt da wohl auch den Wert auf dem Spielfeld mit. Leuchtet ein, anders kann ich mir nicht vorstellen, dass eine 200g-Mini aus Metall für 70 Euro+ angeboten und auch verkauft wird. Egal, wie detailliert die gestaltet ist.

 Auch, dass GW sich gegen das 3D-Drucken wehrt, verstehe ich. Wäre (für GW) schon extrem hässlich, wenn sich jemand eine 3000 Punkte-Armee fürs offizielle Turnier nicht im Laden kauft, sondern in 2 Wochen aus dem Drucker rauslässt. Auch, weil es die (spielwertig) teuren Figuren auf einmal zur Dutzend-Ware macht.

 Was ich nicht kapiere: Warum die Fan-Kunst verbieten wollen. Wie gut das ankommt, hat man in den letzten 10 Jahren bei Star Trek und Star Wars sehen können... Sinnvoller wäre da doch eine NC-Lizenz (nicht-kommerziell) gewesen. Der Content Creator kann sich also austoben, darf aber keinen großen Groschen damit machen. Dazu die Option, dass man auch C-Lizenzen (kommerziell) anbietet, die sich ein Content Creator für seinen Youtube-Kanal oder für die Kommissionen, die er zeichnet, holen kann. Unter Umständen auch mit der Verpflichtung, dass alles parallel auch auch Warhammer+ hochgeladen werden muss. (Um die Bude da mit Inhalt zu füllen) Wäre also so einfach gewesen, aber nein...
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Offline Infernal Teddy

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #14 am: 22.08.2021 | 21:22 »
Ja...weiß nicht. Ich glaube denen hat (zurecht) gestunken, dass der Astartes Macher da doch irgendwann nen guten Pfenning mit gemacht hat.

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Du meinst den Astartes machen den sie einen job gegeben haben für ihr multimediales Aboservice?
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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #15 am: 22.08.2021 | 21:33 »
Du meinst den Astartes machen den sie einen job gegeben haben für ihr multimediales Aboservice?

Schlau oder?

Offline YY

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #16 am: 22.08.2021 | 22:52 »
Auch, dass GW sich gegen das 3D-Drucken wehrt, verstehe ich. Wäre (für GW) schon extrem hässlich, wenn sich jemand eine 3000 Punkte-Armee fürs offizielle Turnier nicht im Laden kauft, sondern in 2 Wochen aus dem Drucker rauslässt. Auch, weil es die (spielwertig) teuren Figuren auf einmal zur Dutzend-Ware macht.

Das Ganze ist ja schon an dem Punkt, dass man sich fragen muss, ob das Spielen im GW-Laden und/oder auf den offiziellen Turnieren einen nennenswerten Mehrwert darstellt.
Der Anteil an Spielern, die eine "offizielle" Armee aus GW-Modellen und eine "private" aus dem eigenen Drucker oder von einem kommerziellen Klon-Anbieter haben, wird stetig steigen und GW muss ständig bewerten, ob der protektionistische Ansatz noch ausreichend zieht.

Man stellt sich ja bereits breiter auf, was die Umsatzquellen angeht, aber ich vermute, dass man beim Miniaturengeschäft in ein paar Jahren darauf umschwenken muss, selbst die beste Kombination aus Design, Preis und Bequemlichkeit (sowie ggf. Legalität) anzubieten, sprich mit der eigenen Erfahrung und Finanzkraft die 3D-Drucker-Anbieter auf ihrem eigenen Gebiet zu schlagen.
Daher mein obiger Vergleich zur Musikindustrie.
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Offline Runenstahl

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #17 am: 22.08.2021 | 23:10 »
Bin überhaupt nicht in der Materie drin (weder 3D Druck noch Punktekosten), aber so aus dem Bauch raus würde ich mal sagen das eine 3000 Punkte Armee mal nicht eben in 2 Wochen gedruckt wird. Je nach Größe von Prints kann das meines Wissens nach schon mal etliche Stunden bis Tage dauern um EIN Modell zu drucken. Ab ja, der preisliche Unterschied dürfte groß sein. Wobei die Fans sich klar sein sollten das es eine Firma eben auch Geld kostet Modelle zu designen. Die meisten Künstler wollen ja auch irgendwie ihre Rechnungen bezahlen.
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Offline Timo

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #18 am: 22.08.2021 | 23:27 »
Da bist du aber auf dem 3D Druck Stand von 2015. Ich hab einen winzigen 3D Drucker und für 1l Resin konnte ich ca. 150 32mm Modelle drucken (bezahlte Lootminiatures STLs, kein Raubdruck, keien Kopien von IPs  FYI)ich hab entspannt gedruckt, aber auf meine Druckplatte passen 5 Minis plus 5 Bases ohne Bases halt 10 Minis, der Druck dauert 4 Stunden, danach kann ich direkt den nächsten Druck mit anderen Figuren anschmeissen. Eine normale 40K Armee könnte man locker in einer Woche drucken. In einem Standard Resin 3D Drucker von 2021 an einem Wochenende.

Eine Figur in Größe eines Panzers von GW würde auf einer normalen Druckplatte 10-15 Stunden dauern, hört sich lang an, aber um 6 Uhr angemacht und von der Arbeit wieder zu Hause und der Panzer ist fertig und oft schon zusammengebaut und da gehen wir jetzt von nur einem Drucker aus.

Ich interesse mich einen Dreck für GW die waren schon seit Ende der 80er ein Drecksladen und seit sie eine Aktiengesellschaft sind noch viel schlimmer.(aber das erklären würde jetzt ausufern).

GW ist ein Wucherverein, waren sie schon immer und sind noch massiv schlimmer geworden, deren Preise sind völlig unrealistisch.

Weil 3D STL Designerteams direkt an den Kunden liefern, können sie Dateien für den Kunden extrem günstig anbieten im Vergleich zu Firmen. Für GW sehe ich da keine große Gefahr, da sie ja eine etablierte IP haben, ReaperMiniatures dürfte in den nächsten Jahren ein Problem bekommen, oder sie passen sich an.

 
« Letzte Änderung: 22.08.2021 | 23:32 von Timo »
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Offline Talasha

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #19 am: 23.08.2021 | 00:39 »
Ich denke im Miniaturenbereich kann sich eine Firma durchaus halten, mit Kunstharz hantieren ist recht nervig und das will sich nicht jeder antun. Vorrausgesetzt man macht keine Mondpreise wie GW, damit prügelt man seine Kundschaft ja zum Eigendruck. 
Bei Reaper Miniatures könnte ich mir vorstellen, das sie sowohl Figuren, als auch die notwendigen Dateien verkaufen werden bzw. müssen um Geschäft zu bleiben.
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Offline thestor

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #20 am: 23.08.2021 | 06:45 »
Ich meine was wir bei GW-Sehen schon öfters in anderen Brachen, gerade inder Unterhaltungsindustrie gesehen zu haben, YY'S Vergleich zur Musikindustrie passt da ganz gut:
Man hat sich eine schöne Nsiche geschafft. Dank geistigem Eigentum hat man ein Monopol auf das was man macht und macht dann entsprechend nicht nur die Preise, sondern auch die Geschäftspraktiken, in GW's Fall waren dass billiger-hergestellte Miniaturen zum mindesten selben Preis, teurerer und schlecht-abgefüllte Farben und möglicherweise war manches Modell oder manche Armee auch deshalb deutlich stärker, weil man an den jeweiligen Modellen gut verdient hat.

Man verschärft das immer weiter, bis die Kunden sich nach Alternativen umsehen, teils aus Frust über die offensichtlichen kundenfeindlichen Praktiken, teils einfach weil das Preis/Leistungsverhältnis völlig absurd geworden ist. Wir die Musikindustrie kann und will GW nicht erkennen, dass dagegen kaum etwas zu machen ist und drischt blindlings mit der Gesetzeskeule um sich.

Soweit meine Theorie, wobei ich mich frage, ob bei GW der Fall vielleicht nicht doch ein bisschen anders gelagert ist, ich denke da an die Whales, kann GW von denen leben?

Offline Flamebeard

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #21 am: 23.08.2021 | 07:21 »
Soweit meine Theorie, wobei ich mich frage, ob bei GW der Fall vielleicht nicht doch ein bisschen anders gelagert ist, ich denke da an die Whales, kann GW von denen leben?

Das glaube ich nicht. Einen Stab an Miniaturen-Designern, Autoren, mehrere Fabriken sowie eine Logistik-Struktur unterhältst du nicht nur, um einige Hundert Kunden zu versorgen. Und sobald sie nur noch hochpreisige Exklusiv-Modelle im Programm behalten, fällt auch ein wichtiger Aspekt für die Whales weg: Neben dem "Ich hab' hier was Schönes, um es mir ins Regal zu stellen." spielt auch der Repräsentations-Aspekt eine Rolle. Und wenn es keine Mook-Kunden mehr gibt, die man im GW-Store mit seinen Forgeworld-Minis beeindrucken kann, fällt der eben weg.

Also ja: Der T'Au Manta ist für die Whales wie ein Luxus-Sportwagen. Kann man sich auch so dran erfreuen. Macht aber mehr Spaß, wenn andere den bestaunen.
« Letzte Änderung: 23.08.2021 | 07:22 von Flamebeard »
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Offline aikar

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #22 am: 23.08.2021 | 08:49 »
Wenn ich einen Bekannten, der noch aktiv spielt, richtig verstanden habe, sind die Figuren nicht ausschließlich aufgrund der Produktionskosten so teuer. Man bezahlt da wohl auch den Wert auf dem Spielfeld mit.
Das wäre Pay2Win im Tabletop. Ich bin schon einige Jahre aus der Szene draußen, aber wenn GW wirklich so tief gesunken ist, wäre das extrem traurig.

GW hat halt vor ein paar Jahren offen verkündet, dass sie sich primär als Miniaturenhersteller sehen und die Spielregeln (und die Spielcommunity) eher als notwendiges Übel sehen (Und die Turnierszene überhaupt nicht als relevant).
Da gab es wohl einen leichten Rückzieher, weil eben diese Community naturgemäß nicht gut auf diese Aussage reagiert hat, aber das war wohl auch eher Public Relations.
Fakt ist: Wenn das Miniaturengeschäft einbricht, sieht GW seine Felle davonschwimmen und die Aktionäre werden sie zerreißen. Einfach weil sie keine anderen Einnahmenbereiche haben, die auch nur annähernd diese Gewinne einfahren oder ersetzen könnten. Daher der harte Kurs.
Aber der Vergleich mit der Musikindustrie ist gut. Die hatten sich auch zu lange auf ihren bequemen Einnahmen ausgeruht und Fortschritt als unnötig abgetan, bis der Fortschritt sie wieder willen überrollt hat.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #23 am: 23.08.2021 | 09:30 »
Das wäre Pay2Win im Tabletop. Ich bin schon einige Jahre aus der Szene draußen, aber wenn GW wirklich so tief gesunken ist, wäre das extrem traurig.

Ähm... das ist aber nun schon seit Jahrzehnten so. Oder warum kostet eine Einheit normaler Fußsoldaten ungefähr genausoviel wie ihr General in Einzelverpackung? Das ist nun keine neue Erfindung von GW.

Offline Timo

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Re: Warhammer40K ein Fiasko ?
« Antwort #24 am: 23.08.2021 | 13:34 »
Einheit Fußsoldaten Plastik -  General Metall

Einheit Fußsoldaten 10x selbes Design (1x Designaufwand, danach nur Produktionskosten) General (1x Design)

Das sind die Gründe warum die Preise so liegen, nicht etwaige Stärke im Spiel.
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