Ich rätsele ja immer, was Leute motiviert, eine eigene Welt zu schreiben und dabei dafür zu sorgen, dass sie genauso ist wie all die anderen vor ihnen. Aber ich vermute, dass der Grund im Falle von CR schlicht "Copyright" lautet - es ist dann eben ihre eigene und sie können damit machen, was sie wollen, ohne dass jemand was von "Urheberrecht" oder "Verstoß gegen den Kanon" schreit.
Für macht es die Sache aber immer gleich weniger attraktiv, weil es den Geist von "hatten wir schon hundert Mal" atmet.
Die Gruppe hat mWn jedoch bereits in Exandria gespielt, bevor sie gestreamt haben (damals noch mit Pathfinder).
Dass es jetzt Copyright technisch sinnvoll ist, ist sicherlich gut und für Neueinsteiger über CR ist es ein schöner Anlaufpunkt, durch die Streams haben sie ja die Möglichkeit, Teile der Welt kennenzulernen und Charaktere lieb zu gewinnen (Pumaht Sol zum Beispiel).
Es gibt schon auch Gründe, warum man selbst eine relativ „gewöhnliche“ Fantasywelt erfindet für seine Kampagne - zum einen ist vieles weniger ausdefiniert, man kann also Anregungen der Spieler problemlos einbauen, in Sachen Technologie und Schwarzpulver ist Exandria ja definitiv weiter als beispielsweise die Schwertküste (habe Kampagne 1 nicht gehört, aber Percy ist ja ein Gunslinger, oder?) und man kann halt relativ leicht seine eigene Kampagnenidee umsetzen, ohne dass man sich über seitenweise Lore Gedanken machen muss. Und zu guter letzt: Worldbuilding macht Spaß (oder kann Spaß machen).
Ich denke nicht dass Matt Mercer gedacht hat: Exandria wird der Wurf meines Lebens, da werde ich Bücher zu veröffentlichen. Zumindest das, was ich von der ganzen Entwicklung bei CR mitbekommen habe, ist, dass die alle selbst ziemlich überrascht waren vom Erfolg.