Ahhh, da muss man bis zum Ende des Threads lesen, um zu dem Beitrag zu kommen, bei dem man sagt: So isses! Danke, Jestocost.Obwohl man grade da wieder sagen muss, das natürlich genau das an dem System geliebt werden kann: Die Betonung der Balance, das sich Durchsetzen gegen die von den Regeln gebotenen Herausforderungen, was so in offeneren Systemen nicht geboten wird.
Um mal on topic zu bleiben, ich finde nicht, dass man von D20 verdorben werden kann. D20 ermöglicht tolles gameistisches Spiel mit taktischen Kämpfen, einem reizvollen Baukastensystem für die Charakterentwicklung und fein abgestimmtem System für Herausforderungen. .So wurde das in meiner Runde gemacht, und es hat mir eine Zeit lang Spass gemacht. Daneben gibts noch zig farbige Kampagnenwelten, und MitspielerInnen gibts wie Sand am Meer.Als ich Bock auf was anderes hatte, habe ich ein System gewählt, das eben ein anderes Spiel unterstützt.Wie kann das verderblich sein?
Ausserdem lässt sich D&D, wie der Thread zeigt, in alle möglichen Richtungen abwandeln, so dass problemlos auch nicht-gameistisches Spiel möglich wird. Dafür braucht man allerdings Zeit und Erfahrung, und wenn man halt nicht das will, was D&D bietet, kann man sich doch eigentlich gleich ein System suchen, dessen Regeln ein anderes Spiel produzieren. Wenn man anführt, dass man ja D&D anpassen könne, indem man weglässt, was einen stört, Hausregeln einbringt usw., heisst das doch, dass man mit D&D gegen die Regeln oder zumindest um die Regeln herum spielen muss, um zu dem Spiel zu kommen, das man haben will.
Ich habe gerne D&D 3.5 gespielt, aber da wollte ich auch genau das, was die Regeln bieten, und nicht etwas, was ich besser mit The Window, LIQUID oder sonstwas erreicht hätte.