Autor Thema: Regeln; warum eigentlich?  (Gelesen 8381 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Gast

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #25 am: 18.06.2004 | 10:24 »
FWIW, IRRC wird im Englischen diese Taktik als  "Charisma dumping" bezeichnet.

Nodwick

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #26 am: 18.06.2004 | 10:28 »
FWIW, IRRC wird im Englischen diese Taktik als  "Charisma dumping" bezeichnet.
Charisma dumping wird aber nicht immer in der Absicht gemacht, das dann mit RP zu übergehen. Manche Spieler machen das auch ganz bewusst ;)

Offline Jestocost

  • Famous Hero
  • ******
  • even if it's sunday may i be wrong
  • Beiträge: 3.294
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Jestocost
    • Unknown Armies - Ein Rollenspiel um Macht und Konsequenzen
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #27 am: 18.06.2004 | 10:33 »
Bie mir als Spielleiter wäre sowas wenig sinnvoll: Ich verstehe mich auch als Interface, das die Spielwerte des Charakters mit der Spielwert abgleicht: Wenn ein Spieler  mit Klo-Charisma jemanden ausfragt, dann übersetze ich das schon mit "Du brüllst ihn an, drehst ihm den Arm um oder beleidigst ihn"...

Immer sehr lustig. Aber klar ist es schlau, Werte zu ignorieren, wenn diese nicht im Spiel vorkommen...
"When I became a man, I put away childish things, including the fear of being childish, and the desire to be very grown up."
--C.S. Lewis, 1947

Komm in den okkulten Untergrund - das UA Forum!
www.unknown-armies.de

Offline 8t88

  • Mr. Million
  • Titan
  • *********
  • The only true 8t
  • Beiträge: 16.974
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: 8t88
    • 8t88's Blog
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #28 am: 18.06.2004 | 11:11 »
Aber klar ist es schlau, Werte zu ignorieren, wenn diese nicht im Spiel vorkommen...
Da hat ein gerade ne nette Begriffsdefinition zu gemacht. ;)
Live and let rock!

Klick den Spoiler Button!!
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Offline Ahasverus

  • Experienced
  • ***
  • Ich liebe dieses Forum!
  • Beiträge: 251
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Ahasverus
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #29 am: 18.06.2004 | 16:16 »
*hm*

klar, wenn die Spieler anfangen nur noch Kampfrelevante Fähigkeiten auszubauen, dann ergibt sich ein Problem... Abuse Acting ist nicht, wonach mir der Sinn steht...

Wenn ich als SL bemerke, dass ein Spieler das macht, dann ergreife ich Gegenmassnamen wie Jestocost es ausgedrückt hat: wenn einer Charisma 3 aufweist, dann werde ich die Chancen, dass er jemanden bezirzt oder überredet entsprechend schmälern...
Und als Spieler spiele ich zur Zeit zwei Charaktere die sich durch schlechte physische Kampfstärke, gute Magiefähigkeit und gute bis sehr gute Charismawerte auszeichnen. Die jeweiligen Spielleiter bringen diese Charismawerte fast immer ohne Würfeln ein und das klappt ganz gut...

Mit meiner Anti-soziale-Fertigkeiten-Haltung wollte ich ja nicht den Minmaxern Tür und Tor öffnen und Freibriefe verteilen.
Meine Absicht liegt viel mehr darin, den Spielern möglichst weitgehende Freiheiten bei den Persönlichkeiten ihrer Charaktere zu gewähren.
Dass es hierbei einen gewissen Rahmen gibt, ist mir klar. Aber diesen Rahmen lasse ich lieber über einen wachen Spielleiter und entsprechende Spieler bestimmen, als durch Würfelwürfe...

Offline Minne

  • süßes Mädchen mit Messer
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.886
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Minneyar
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #30 am: 18.06.2004 | 16:23 »
Zustimmung, Ahasverus! :D

Leider sind solche Gespanne schwer zusammenzubringen :(

Offline Ahasverus

  • Experienced
  • ***
  • Ich liebe dieses Forum!
  • Beiträge: 251
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Ahasverus
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #31 am: 18.06.2004 | 16:30 »
endlich mal Zustimmung statt:  []-, :D

flesh

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #32 am: 18.06.2004 | 21:55 »
1. meiner meinung nach sind die ausgänge sozialer konflikte genauso zufällig wie alles andere im rollenspiel. der dümmste NSC (nicht notwendiger weise ein bauer!  ;) ) kann durchaus z.B. im wirtshaus ein entwaffnendes argument aufgeschnappt haben, das man spontan nicht zu kontern weiß.

2. ich glaube hier geht es weniger um das stichwort "soziale fertigkeiten" als vielmehr um "persönlichkeits-mechaniken". gegen eine probe auf lügen hat ahasverus wohl nichts einzuwenden soweit ich das jetzt verstanden habe.

3. ich kann verstehen, wenn es einem unangenehm ist, wenn regelsysteme einem erklären, wieviel zuneigung man zu einem NSC entgegenbringt. in horror-runden kann dieses jemanden-ausgeliefert-sein-gefühl für zusätzliche atmosphäre sorgen, aber in reinen fantasy-runden ist es meiner meinung nach auch eher störend. da sollte der spielleiter dem spieler die freiheit lassen, zu mögen, wen er will.

@Ahasverus:
was hälst du denn vom willenskraft-system der WoD (man kann willenskraftpunkte verwenden, um bewusst statt emotional zu handeln, ist so aber gezwungen, längeren konflikten aus dem wege zu gehen) ? dadurch ist ein spieler nicht direkt einem würfelwurf unterworfen,

Offline Suro

  • Mad Lord Heinzula V.
  • Legend
  • *******
  • Blub blub
  • Beiträge: 7.437
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Surodhet
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #33 am: 18.06.2004 | 22:57 »
Wie man Konfliktsituationen (oder wie auch immer man das nennen mag) im rpg löst, hängt imho sehr von Spielen, Spielleiter und eben jener Situation ab.Persöhnlich spiel ich gern relativ frei, habe aber gern eine gute Beschreibung der charaktere und mache ab und zu ein paar äußerst spartanische Würfelwürfe, die ich je nach Situation bewerte(das gibt mir zwar wahrscheinlich mehr Macht als sich mancher wünscht, aber naja  ;D ;
dadurch wird das Spiel immerhin recht flüssig).

Zu dem Problem des Ausspielens von Konfliktsituationen muss ich sagen kommt es auf den Spieler an, der in der Situation steckt.Von einem Ahnungslosen zu erwarten das er irgendwen mit Medizinkenntnissen beeindruckt,
ist wohl ohne Wurf oder zumindest einer anderen Lösung ohne ausspielen nicht gerade zuträglich.
Wenn der Spieler aber viel Ahung hat und sein Charakter eigentlich weniger kann ,muss er sich zumindest sehr beschränken mit dem was er tut.
Suro janai, Katsuro da!

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #34 am: 19.06.2004 | 10:28 »
Der Unterschied zwischen einer Kampf- oder Magie- oder einer anderen "physischen" Aktion und einer Überredungs-/Einschüchterungs- oder anderen "sozialen" Aktion ist es, daß die erste Kategorie durch Beschreibungen der Spieler ("ich klopp ihm auf die birne") und die zweite Kategorie durch direkte Interaktion ("oh holde Maid, ich verehre euch") dargestellt wird.

Natürlich ist "abuse acting" (warum muß das eigentlich ein englischer Begriff sein? *nörgel* naja, mir fällt aber auch kein deutscher ein) blöd. Aber davon abzugehen, soziale Aktionen durch Interaktion zu regeln, fände ich noch viiiiel blöder. Natürlich sollte ein SL die Werte der einzelnen Chars im Hinterkopf behalten und gegebenenfalls dem Cha <7-Zwerg, der die ganze Zeit die Gruppe anführt, nahelegen, das nächste Mal sein Cha zu steigern, aber letzten Endes will ich im sozialen Bereich gar nicht so viele Regeln. Wenn mein Char eine Dumpfbirne ist, dann spiele ich das auch aus. Manchmal, wenn´s dramatisch notwendig ist, findet halt auch die Dumpfbirne mal ein Korn. Oder der uncharismatische Char bringt den richtigen Kommentar. Solange das nicht überhand nimmt, mach ich mir da keinen Kopf.

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Ahasverus

  • Experienced
  • ***
  • Ich liebe dieses Forum!
  • Beiträge: 251
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Ahasverus
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #35 am: 19.06.2004 | 11:55 »
@flesh

Zitat
gegen eine probe auf lügen hat ahasverus wohl nichts einzuwenden

Ja, da ist nichts gegen einzuwenden, aber die Grenzen zu der Praxis gegen die ich dann was einzuwenden hätte, sind fliessend...

Dem Punkt 3. stimme ich aber vollumfänglich zu.  :D

Zitat
willenskraft-system der WoD

Muss gestehen: kenne ich nicht und kann ich daher auch nicht beurteilen, hört sich aber nach einem Ansatz an, der mir zusagen könnte.

@Leonie und Suro: ich sehe das ziemlich genau wie ihr beiden...  :)

Online 1of3

  • Richtiges Mädchen!
  • Titan
  • *********
  • Proactive Scavenger
  • Beiträge: 19.142
  • Username: 1of3
    • Sea Cucumbers and RPGs
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #36 am: 19.06.2004 | 13:02 »
Sollte es nicht eher "abusive acting" heißen? "Abuse acting" klingt eher so, als würde man einen Missbrauch intime darstellen.

[Edit] Syntax korrigiert.
« Letzte Änderung: 19.06.2004 | 23:39 von 1of3@aera »

Ein

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #37 am: 19.06.2004 | 13:36 »
daß die erste Kategorie durch Beschreibungen der Spieler ("ich klopp ihm auf die birne") und die zweite Kategorie durch direkte Interaktion ("oh holde Maid, ich verehre euch") dargestellt wird.

Gelegentlich sehe ich es auch lockerer, aber IMO müssen beide Teile gleichstark ausgespielt werden. Aber das ist jetzt eine Geschmacksfrage.

Zitat
Natürlich ist "abuse acting" (warum muß das eigentlich ein englischer Begriff sein? *nörgel* naja, mir fällt aber auch kein deutscher ein) blöd.

Ich hätte noch "väärinkäyttäänäytös" und "abuso di commedia" anzubieten. ;)

Allerdings ziehe ich persönlich englische Begriffe vor.

Zitat
aber letzten Endes will ich im sozialen Bereich gar nicht so viele Regeln.

Gibt es bei mir ja auch nicht, siehe mein Beispiel. Aber hier ist wieder die Frage, wie gut die Spieler gegen SL-Willkür geschützt werden. Und gerade weil die Regeln im sozialen Bereich schelcht sind, gibt es da eine Menge Willkürsakte.

Sollte es nicht eher "abusive acting" heißen? "Abuse acting" klingt eher so, als würde mein [Ausspielen?] einen Missbrauch darstellen.

Ist es in dem Fall ja auch. Zudem ist für mich der Sinnunterschied zwischen abusive und abuse eher marginal. ;)

Online 6

  • Der Rote Ritter
  • Titan
  • *********
  • So schnell schiesst der Preuß nicht
  • Beiträge: 31.119
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Christian Preuss
    • Miami Files
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #38 am: 19.06.2004 | 13:42 »
Zitat
väärinkäyttäänäytös
Und wie wird der Begriff ausgesprochen?
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Ein

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #39 am: 19.06.2004 | 13:45 »
Zitat
väärinkäyttäänäytös
Und wie wird der Begriff ausgesprochen?

ää = langes ä
y wie ü
tt wirklich t-t
ansonsten wie im deutschen ;)

Online 6

  • Der Rote Ritter
  • Titan
  • *********
  • So schnell schiesst der Preuß nicht
  • Beiträge: 31.119
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Christian Preuss
    • Miami Files
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #40 am: 19.06.2004 | 13:47 »
@Ein: Ok. Begriff gebongt! :D
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Online 1of3

  • Richtiges Mädchen!
  • Titan
  • *********
  • Proactive Scavenger
  • Beiträge: 19.142
  • Username: 1of3
    • Sea Cucumbers and RPGs
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #41 am: 19.06.2004 | 23:41 »
Uuh. Da hab ich in meinem letzten Posting doch wohl ein paar Wechstaben verbuchselt. Hiermit korrigiert gemeint war, dass "abuse acting" sich anhört, als würde ein Missbrauchs-Szene rollenspielerisch dargestellt werden.

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #42 am: 21.06.2004 | 14:15 »
@Ein: Vor der Willkür eines SLs schützen auch die besten Regeln letzten Endes nicht. Wenn man sich überfahren fühlst, sollte man halt mal mit ihm reden... Auch gute soziale Regeln werden nicht davor schützen, daß ein SL lieber mit seiner Freundin eine Flirt-Szene ausspielt als mit einem 150-Kilo-Kerl...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #43 am: 21.06.2004 | 14:21 »
Zitat
Auch gute soziale Regeln werden nicht davor schützen, daß ein SL lieber mit seiner Freundin eine Flirt-Szene ausspielt als mit einem 150-Kilo-Kerl...
quod erat expecta
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #44 am: 21.06.2004 | 14:26 »
@Boba: Müßte man da nicht ein Gerundi(v)um verwenden? "Quod erat expectandum"?  ;)

Was ich sagen will, ist, daß auch "genaue" Regeln für soziale Interaktion nicht verhindern werden, daß persönliche Stärken, Schwächen und Vorlieben der Spieler mit hineinkommen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #45 am: 21.06.2004 | 14:34 »
@Leonie: Wahrscheinlich, aber dazu musst Du mich am Ohr ziehen, den Gladius an die Kehle halten und anschreien.
Dann schreib ich es auch 100 mal an die Wand... ;D

Die Vorlieben der Spieler können sich doch darin auswirken, dass sie doch die freie Wahl haben, bei wem sie spielen.
Ein Spielleiter, der unfair und willkürlich ist, würde mir auch nicht gefallen. Dann suche ich mir einen anderen...
Rollenspiel ist doch ein Spiel. Und da sucht man sich doch aus, mit wem man spielen möchte.
Von daher sind die "genauen regeln für soziale Interaktion" nicht so existentiell wichtig.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Ein

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #46 am: 21.06.2004 | 14:55 »
Von daher sind die "genauen regeln für soziale Interaktion" nicht so existentiell wichtig.

Naja, so gesehen könnte man dann auch sagen:

Genaue Regeln für Kampf ist unnötig, da es ja einen Grundkonsens zwischen Spieler und Spielleiter gibt.

Damit wären wir beim Freien Rollenspiel und den Narrativisten.

Zu denen ich mich nicht zähle.. ;D

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #47 am: 21.06.2004 | 15:57 »
Wieviel Regeln man zum Spielen braucht diktiert der (meist ungeschriebene) Konsens zwischen den Leuten in der Spielerrunde. Na gut. Oftmals diktiert es auch das Spielsystem, dass jemand (oft der SpL) spielen möchte.
Wer soziale Interaktionsregeln braucht, wird sich ein System suchen, das welche hat, oder sich eigene schaffen.
Das gleiche gilt für präzise Kampfregeln, oder alle Regeln.

Wer sich in Bezug auf Interaktion gut versteht, aber möglichst hohen (Pseudo-) realismus im Kampf will, wird sich ein System schaffen (kaufen oder selbst erfinden, oder durch Hausregeln ergänzen), das diese Bedürfnisse erfüllt.
Wie viel Regeln braucht der Mensch? Eigentlich nur eine: Schaff einen Konsens und handel danach...
(Wenn der Konsens weitere Regeln verlangt, dann gib sie ihm [schaffen oder kaufen])
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Ein

  • Gast
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #48 am: 21.06.2004 | 16:02 »
Danke, cih glaube ich habe mein Dao jetzt gefunden. ;)

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Regeln; warum eigentlich?
« Antwort #49 am: 21.06.2004 | 16:10 »
Zum Problem wird es, wenn man eben nicht nach diesem Konsens handelt.
Zum Beispiel, wenn jemand von einem Setting begeistert ist, das Regelwerk aber so ganz und gar nicht die Spielweise (den Konsens) der Gruppe unterstützt...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!