Autor Thema: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen  (Gelesen 6499 mal)

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Epaminondas

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #50 am: 9.12.2021 | 13:44 »
Shadowrun:
Ich finde die Welt klasse und auch die Romane die ich gelesen habe waren alle mindestens gut. Das Spielen war dann aber immer ernüchternd. Zum einen waren die Regeln zu kompliziert und zum anderen liegt es aber auch an der Spielerschaft. Stundenlanges planen nur um dann auf einen SL zu treffen, der den Plan nach zwei Minuten vereitelt, nur um sich später aus den Fingern zu ziehen, warum die Gegner genau gegen diesen Plan vorgesorgt hatten. So zumindest meine Erfahrungen aus diversen Gruppen. Zeitverschwendung.

Das is ja Mist. Glaubst du, das liegt am System? Vielleicht kann man so ein Setting am Ende doch besser mit Blades of the Dark-Regeln abbilden?

Swafnir

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #51 am: 9.12.2021 | 13:47 »
Das is ja Mist. Glaubst du, das liegt am System? Vielleicht kann man so ein Setting am Ende doch besser mit Blades of the Dark-Regeln abbilden?

Ich hab Cyberpunk in zwei Versionen und The Sprawl. Von daher bin ich da gut versorgt. Außerdem hab ich meine komplette Shadworun-Sammlung verkauft  ;)

Offline Feuersänger

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #52 am: 9.12.2021 | 15:13 »
Jo, wenn ich ehrlich bin, muss ich hier D&D 3.5 und Pathfinder nennen. Abgesehen von Oneshots spiele ich seit vielen Jahren nichts anderes mehr, und ich kenne halt keine andere Systemfamilie, die meine Vorlieben so gut bedient wie diese. Ich liebe die Optionsvielfalt und das Powerlevel. Und in gewissem Maße auch die Imbalance -- in dem Sinne, dass hier System Mastery noch was wert ist und belohnt wird.

Aber gewisse Hassgefühle kommen halt auch immer wieder mal auf. Wenn Abenteuer offensichtlich nicht geplaytestet wurden. Wenn Charakteroptionen sowas von imba sind, dass es jeder Beschreibung spottet. [siehe meine Signatur, die ich jetzt seit ungefähr 10 Jahren habe] Wenn gewisse Klassen einfach absolut jede Aufgabe besser erfüllen können als andere. Angel Summoner und BMX Bandit. Wenn sich Autoren in angeblichem Bemühen um Balance in irgendeinem völlig irrelevanten Klein-Klein verzetteln, die wirklich großen Probleme aber ignorieren.

Ja, da könnte ich noch ne Weile weitermachen. Aber dann wieder - siehe erster Absatz. Ich hab weiß Gott auch genügend andere Systeme ausprobiert, aber die haben mich auf Dauer alle entweder gelangweilt oder komplett frustriert. Ich werde wohl noch länger dabei bleiben. ^^
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Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline T.F.

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #53 am: 9.12.2021 | 16:01 »
@Feuersänger
Das fasst recht gut meine Einstellung zu beiden System zusammen, insbesondere was Pathfinder betrifft. Wobei ich da auch zwischen der Spieler- und SL-Rolle unterscheiden muss: Als Spieler habe ich es geliebt, als SL hasse ich es. Wir spielen heute aber immer noch Pathfinder, weil die Optionsvielfalt meinen Spielern gut gefällt.

Offline Weltengeist

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #54 am: 10.12.2021 | 06:44 »
Wobei ich da auch zwischen der Spieler- und SL-Rolle unterscheiden muss: Als Spieler habe ich es geliebt, als SL hasse ich es.

Das kann ich so für nahezu alle Systeme unterschreiben, die viele Charakterbauoptionen bieten und über umfangreiche taktische Regeln verfügen. Als Spieler macht es Spaß, so viel Wahlfreiheit zu haben und sich für die eigene Figur die schönsten Optionen rauszusuchen. Als Spielleiter dagegen bin ich völlig damit überfordert, das gleiche für NSCs zu tun bzw. die ganzen Regeln am Spieltisch parat zu haben.
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Offline Marduk

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #55 am: 10.12.2021 | 07:19 »
Das kann ich so für nahezu alle Systeme unterschreiben, die viele Charakterbauoptionen bieten und über umfangreiche taktische Regeln verfügen. Als Spieler macht es Spaß, so viel Wahlfreiheit zu haben und sich für die eigene Figur die schönsten Optionen rauszusuchen. Als Spielleiter dagegen bin ich völlig damit überfordert, das gleiche für NSCs zu tun bzw. die ganzen Regeln am Spieltisch parat zu haben.
Solange die Spieler zumindest ihren Teil der Regeln kennen, komme ich noch mit sowas klar. Aber als ich mal Pathfinder für Spieler geleitet habe, die das eben nicht taten, war ich schnell überfordert und hab mich nach simpleren Systemen gesehnt… wie zum Beispiel Rolemaster  ~;D
Als SL: -
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Offline Weltengeist

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #56 am: 10.12.2021 | 07:50 »
Solange die Spieler zumindest ihren Teil der Regeln kennen, komme ich noch mit sowas klar.

Ich nicht. Da reicht ein einziger Blick auf die Wertebox eines beliebigen mittelguten Gegners in einem Kaufabenteuer, um mir zu zeigen, dass ich da völlig den Überblick über seine Möglichkeiten und die zugehörigen Regeln / Spells / Feats / Artefakte / taktischen Kniffe verlieren werde, wenn der zum ersten Mal (und womöglich auch noch in Kombination mit mehreren anderen mit ähnlich schicken Werteboxen) auftritt. Sowas kriege ich in aller Ruhe im Probekampf allein am abendlichen Esstisch hin, wenn ich alles in Ruhe nachschlagen kann. Aber in der Hitze der Spielsitzung? Und womöglich auch noch improvisiert, weil der Kampf nicht "geplant" war, sondern sich aus dem Spiel ergeben hat? No fucking way.

Ich setze mich daher gerne an den Spieltisch von jemandem, der Splittermond, Starfinder o.ä. leitet. Aber für meine eigenen Runden habe ich inzwischen aufgegeben und verwende regelleichtere Systeme.
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Offline Tharsinion

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #57 am: 10.12.2021 | 09:25 »
Definitiv Savage Worlds.
Ich habe über 15 Jahre Savage Worlds in allen möglichen Variationen und Settings wöchentlich geleitet, offiziell wie selbst geschrieben und geliebt. Kompetente SC, Dramatik wie in einem Actionfilm, komplexe aber unkomplizierte Regeln und Interaktionen und die Möglichkeit alles auf der Stelle zu Improvisieren konnte mir kein anderes Regelsystem bieten.
Nach so langer Zeit fallen einem aber irgendwann auch die Kleinigkeiten negativ auf, die man früher einfach ignoriert hat (hoher Stellenwert der Metaressource im niedrigen Lvl Bereich, enormer Zuwachs an Kompetenz im hohen Lvl Bereich durch besagte Metaressource, mechanische Ähnlichkeit von Charakterkonzepten ab einem gewissen Grad, schwierig heraus zu regelndes "pulpiges" Gefühl des Systems, etc.).
Mittlerweile kann ich SW nur noch für moderne Settings benutzen, und auch nur, weil es unter fast 50 RPGs in meinem Schrank nahezu keine Alternative gibt.
Spielabend steht vor der Tür und du brauchst noch Trifolds? --> FlatsCreator

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Offline tartex

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #58 am: 10.12.2021 | 11:19 »
Mittlerweile kann ich SW nur noch für moderne Settings benutzen, und auch nur, weil es unter fast 50 RPGs in meinem Schrank nahezu keine Alternative gibt.

Schau mal Torg Eternity an. Das ist gleichzeitig quasi Vorgänger und Nachfolger von Savage Worlds.

Aber okay, es gibt noch mehr Meta-Gebolze, auch wenn es ins Setting eingebaut ist.  >;D
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Epaminondas

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #59 am: 10.12.2021 | 15:38 »
Ich hab Cyberpunk in zwei Versionen und The Sprawl. Von daher bin ich da gut versorgt. Außerdem hab ich meine komplette Shadworun-Sammlung verkauft  ;)

Ah gut, dann is ja top  :d

Offline Boba Fett

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #60 am: 10.12.2021 | 16:39 »
Schau mal Torg Eternity an.
Meinst Du das jetzt als Empfehlung für ein neues Hass-Liebe RPG oder als Empfehlung für einen würdigen Nachfolger von SW?
-scnr-
 ~;D
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline tartex

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Re: Hassliebe zu bestimmten RPG-Systemen
« Antwort #61 am: 10.12.2021 | 16:50 »
Meinst Du das jetzt als Empfehlung für ein neues Hass-Liebe RPG oder als Empfehlung für einen würdigen Nachfolger von SW?
-scnr-
 ~;D

Beides natürlich!
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