Für "was" brauche ich kein Rollenspiel. ...
Mir als Spieler muss freigestellt sein wie ich meinen Charakter spielen will und daraus resultiert indirekt auch eine Kontrolle über das "was", denn je nachdem wie die Spieler agieren suchen sie sich ja selbst Herausforderungen in der Spielwelt und damit den Fokus der Spielrunde.
Nicht ganz deckungsgleicher, aber ich denke ähnlicher Gedanke:
Hier haben wir die Teilung zwischen Rollenspiel und Erzählspiel.
Für das Spielen einer Rolle im engen Sinne, müssen wir eine im Rahmen des Figurenwissens belastbare Ahnung haben (und der auswertende SL erst recht) , WIE die Spielwelt funktioniert, da davon die Handlungen für die Figuren und deren Auflösung anhängt.
Der strukturelle Kompromiss ist da üblicherweise: Agieren, als ob die Spielwelt oder auch nur die Spielregeln real wären.
Im Erzählspiel haben die Inhaltsschaffer weitestgehend die Autorität ihre Inhalte zu setzen und der strukturelle Kompromiss ist eben die Anerkennung dieser Autorität ohne zu sehr nach zu bohren.
In extremen Fällen, kann der strukturelle Kompromiss nebenbei auch überlastet werden, wenn also das ehrliche Ergebnis tatsächlich keinem gefällt oder wenn die erzählerische Setzung einfach zu vielen Beteiligten zu schräg vorkommt.