Klingt ja gut bei euch, Holycleric und Gorai!
Blizz, ich hoffe du hast den Tag gestern gut verbracht und konntest dich verabschieden.
Ich hoffe auch die Entspannung die du erwähnst, wird noch weiter ausgebaut. Ich verstehe gut, dass bei allem was in der Welt so abgeht (und was...teilweise einfach absurd ist, um ehrlich zu sein) einen die eigenen persönlichen Herausforderungen natürlich immer noch treffen. Meine Meinung ist, dass man sicher nicht vergessen sollte, wie Menschen gerade anderswo leiden, aber das, was man wirklich tun kann, darf man dabei nicht aus dem Auge verlieren. Und das ist je nach Möglichkeit vielleicht Spenden, vielleicht aber auch nur nach sich selbst und dem eigenen Umfeld zu schauen, Frieden ins hier und jetzt zu bringen, mit jedem Lächeln, jeder kleinen Hilfe für einen Mitmenschen. Jeder Uneinigkeit, die auf offene und zugewandte Art und Weise geklärt wird. Der Gedanke hat mir sehr geholfen, nicht in manchen Nachrichten und Bildern zu versinken. Und ich hoffe, mit deiner Tischrunde wirds besser (Auch wenn ich net auf dem Laufenden bin, was da grad los is.)
Zu Dune:
Ich hoffe auch die anderen zwei sind fit zum Spielen und ich hab mich mal ein bisschen "eingeschrieben" - ohne irgendwas über das bevorstehende Abenteuer zu wissen, nahm ich einfach mal an, dass die Spielercharaktere sich irgendwann mal alle in einem Raum aufhalten und Talia dabei ihre Gedanken ein bisschen schweifen lassen kann.
Talia
Talia überkreuzte die Beine und legte den Kopf zurück. Unter den halb geschlossenen Augenlidern betrachtete sie die Anderen.
Corbin war der einzige der Anwesenden, der eine direkte Gefahr für ihren Lebensplan werden könnte - oder ein wertvoller Verbündeter. Sie hoffte auf zweiteres, musste mit ersterem aber nichtsdestotrotz jederzeit rechnen. Sie stand nun im Dienst des Hauses Atreides, ebenso wie er, doch abgesehen von einem gemeinsamen Feind, den Harkonnens, wusste sie wenig über seine Verbindungen. Er war zweifelsohne älter als sie, hatte wohl schon einiges auf dem Wüstenplaneten erlebt. Der etwas wilde Bart und die Härte in seinem Gesicht wirkten verwegen und gesetzt zugleich. Seine Erfahrungen konnten nützlich werden, oder gefährlich. Das vertraute Gewicht des Messers an ihrer Seite beruhigte die ehemalige Kriminelle. Ha! Sie hatte sich besser im Griff, als hier und jetzt offen zu grinsen, aber wenn sie ehrlich war: Kriminell war sie noch immer. Der Gedanke amüsierte sie.
Die Frauen zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Die Bene Gesserit Tochter und Miss Fell standen beieinander und unterhielten sich. Die Mentat war immer ein wenig zu steif, ein wenig zu bemüht, aber zumindest ehrlich. Talia konnte sie noch nicht besonders gut einschätzen. Anna dagegen hatte etwas ungemein anziehendes an sich. Gleichzeitig wusste Talia, dass mit ihr nicht zu spaßen war. So zurückhaltend sie auch wirken mochte, sie bekam alles mit, was geschah. Und das wiederrum sprach einen Instinkt an, der tief in Talias Vergangenheit geboren war: Bewahre deine Geheimnisse. Traue niemandem. Jeder, der zu viel über dich weiß, wird dich früher oder später für den eigenen Vorteil verraten. Der Widerspruch aus Attraktivität und Gefahr verwirrte Talia.
Sie hob einen Finger und schon stand ein Bediensteter mit einem Glas neben ihr, das sie mit einem Nicken annahm. Ihr Blick fiel auf den Jungen und sie deutete ein Lächeln an. Hassan, richtig? Talia war ganz unten gewesen. Sie wusste es besser, als die kleinen Leute mit Missachtung zu behandeln. Der Junge war bemüht, unauffällig, er war gut. Vielleicht konnte das noch nützlich werden. Sie nahm einen Schluck, lies sich von dem süßen Geschmack auf ihrer Zunge von ihren Gedanken über Anna ablenken und fragte sich stattdessen, was die nächste Zeit auf Arrakis wohl bringen mochte.