da hier ja gerne "Gewinnmaximierung" und Kino als Quelle der veramten Kreativität des Mainstream-Blockbuster genannt wird,
einmal meine 50 Cent:
mir sind zu dem Thema schon so viele kritische Reportagen untergekommen, in denen es Filmschaffende einzig um "Risikominimierung" ging.
auf ausgetretenen Pfaden wandelt reduziert
- das Risiko etwas
- tritt es doch ein (häufig genug sogar), kann man sich eher hinter den ausgetretenen Pfaden verstecken
(...war halt Pech, dass der drölfdreißigste Comic-schinken nicht mehr zog)
schließlich hat man als Produzent/Entscheidergremium Disney, Regisseur ja eben 100 Millionen plus in den Sand gesetzt und sucht
neue 100 Millionen plus für den nächsten Versuch
wieviele Millionen denkt ihr, stehen jetzt bei einem unbezahlten SL im Feuer? wieviele Millionen bei einem bezahlten DM?
wie hoch wäre übrigens die Einstiegshürde für belebende Neueinsteiger-SL-Konkurrenz?
Quälend langes Warten auf den Kredittermin bei millionenschweren Risikokapitalinvestoren?
oder eher frisch-frei-fröhlich-drauflos?
"...suche SL, der DSA Lore zwar anpackt, aber aus elend zeitfressenden 3W20 einen einzige Wurf W20 gegen Barbiespieler-zu-hause-schon-ausgerechnet-Metatalent Schlösserknacken spielbeschleunigt..."
solange es keine SL Standesgenossenschaften mit Gildengerichtsbarkeit gegen derartige häretische Auswüchse durch zahlende Spieler gibt, kann das sogar eher den Verlags-Regelwerk-Einheitsbrei kreativ aufbrechen als das es zu Verödungen kommt.
schließlich klagen ja viele Künstler, dass der Mangel an Bezahlung ihrer Kreativität Grenzen setzt und nicht umgekehrt