Trotzdem werden die Pfundangaben nicht angepasst - weil eigentlich die FPS interessant sind, aber keiner damit was anfangen kann.
Dann lassen wir's halt lieber als zu sagen dass was "Durchschlagskraft" die Armbrust da anfängt wo der Langbogen aufhört. Als Vergleichsgröße bringt hier das Zuggewicht rein gar nichts.
Aber Details hin oder her. Vielleicht sollte man noch auf ein paar Fragen aus dem OP eingehen:
Höheren Durchschlag aber weniger Reichweite als BögenGrundproblem: Welche Armbrust, welcher Bogen? Wir sind im Rollenspielkontext, also nehm' ich einfach mal mittelalterliche Feld-Kriegswaffen her, für diese und Folgefragen. Also keine Jagdbögen, keine Schnepper, keine reinen Belagerungsarmbrüste. Dann sieht's nach momentaner Forschung so aus als ob sich das so die Waage gehalten hätte, keine wirklich eindeutigen Vorteile
ist es leichter oder Schwerer jemand an der Armbrust aus zu Bilden als am Bogen ?Wie gesagt, die spezifische Kraft für einen Kriegsbogen zu haben ist nicht so einfach. Also ist das untere Spektrum eines Armbrust-
Benutzers niedriger, aber bei Profis hat man langjährige Veteranen auf beiden Seiten. Ähnliche Soldstufen, zum Beispiel.
Wie unterschiedlich sind Unterschiedliche Arten von Armbrüsten in der Tech stufe ? also zb Normal, Handarmbrust oder Armbrust für die Riesenjagd ?Eine "normale" Armbrust reicht von altertümlichen Spannvorrichtungen für normale Langbögen bis zu Stahlbögen. In jeder Zeit in der sie eingesetzt wurden also eher state of the art, gesamtgeschichtlich betrachtet aber halt "antik" (TL2 bei GURPS). Das Paradebeispiel in vielen Rollenspielen/Settings wäre da aber eher eine Armbrust wie aus Anfang/Mitte des Hundertjährigen Krieges: wahrscheinlich Kompositbogen, mit Hilfe des Gürtels gespannt.
Für die ernsthafte Riesenjagd nehm ich dann eine Belagerungsarmbrust. Mindestens. So das 1200+ Pfundmonster, kurbel- oder Seilzuggespannt. Dafür brauch' ich ziemlich hochwertigen und verlässlichen Stahl, also eher jenseits des eigentlichen Mittelalters. Wenn mir mein Setting dies schon früher bieten würde (elfische Superholzbögen, Zwergischer Stahl), dann spräche mechanisch nichts dagegen dies auch schon früher zu haben.
Handarmbrust ist entweder Spielzeug/Giftvehikel oder braucht moderne Technik.
wie schwer ist es die Armbrust zu erfinden ?Im Nachhinein immer einfach, oder?
Ich glaube es wurde an mehreren Stellen unabhängig erfunden, also jetzt kein singulärer Geistesstreich erforderlich. Im Endeffekt hast du einen Bogen und musst dann eine Spannvorrichtung und einen Abzug dazuerfinden. Und naja, erst mal einen Bogen haben der stark genug ist dass sich sowas lohnt. Dann noch sesshaft genug dass sich sowas für Belagerungen lohnt. Wenn der Druck durch Monster/Riesen/Drachen höher ist, wird sicher auch mehr Hirnschmalz in die Richtung gelegt. Oder wenn man zu kurze Arme hat.
Die Armbrust ist eher Optimierungsproblem als Geistesblitz-Genie-Sache.
wie Schwer sie nach zu Bauen wenn sie als Beute Waffe ins Land kommt ?Hah, coole Frage. Naja, einfach mit Einschränkungen. Auch wenn ich den üblichen Auslösemechanismus noch nie gesehen habe, ist das relativ einfach zu schnitzen (Horn). Bleibt mein Primärproblem ob ich den Bogen so einfach nachbauen kann. Bei Stahlbögen muss ich das herstellen können. Mitunter schwierig bis unmöglich.
Kompositbögen sind auch nicht trivial, aber vielleicht hab' ich ja schon was in der Richtung und muss das nur "zurechtstutzen". Wenn's da schon scheitert, gibt's auch fast keinen Grund für Armbrüste. Wobei superschwache "cargo cult" Armbrüste sicher auch was wären...
Dann viel Versuch und Fehlschlag weil ich bei einem Teil nicht gut genug war und mir deswegen das Gebilde unter der ganzen Kraft kaputt geht.
Und wenn ich durch eine Armbrust zum ersten Mal einen Flaschenzug gesehen habe als Kultur, oh Himmel, dann ist die Armbrust eh mein geringstes Problem, dann spiel ich mich erst mal mit den ganzen tollen Anwendungen davon herum