Autor Thema: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel  (Gelesen 3989 mal)

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Offline Buddz

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[rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« am: 6.01.2022 | 16:35 »
Rollenspiel hat einen großen Nachteil gegenüber allen anderen Spielen; Nicht-Spieler Charaktere. Alle anderen Spiele entziehen sich der Sinnfrage und können sich stumpf "Gegner" leisten und sind dadurch super-spaßig zu spielen.

Im Rollenspiel aber sind die Orks NSCs. Sie handeln intelligent. Sie ergeben sich. Und dann? Kein rotes Glühen mehr um ihre Silhouette. Nein, keine Action mehr. Statt dessen werden die Spieler in ein moralisches Dilemma gestürzt. Ist es okay Fliehenden in den Rücken zu schießen? Wie sollten Gefangene behandelt werden? Ist Folter ethisch vertretbar? Was, auch nicht, wenn wir im Fäntelalter spielen? Dann folgt erst einmal eine Grundsatzdiskussion am Spieltisch. Zwingt mir Doom so einen Scheiß auf? Verflucht, selbst das super-lahme Schach nervt die Spieler nicht mit so einem ätherischen Gesülze. Und sogar bei Mensch-ärgere-dich-nicht gibt es Schlagzwang.
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Und klar, jetzt kann man auch sagen "Spiel doch deine NSCs wie die Gegner bei Doom!". Nur leider geht das nicht. Die Box der Pandora ist geöffnet. Im Rollenspiel fragen die Spieler nach dem Warum und erwarten von der Spielleitung eine sinnhafte Antwort. Warum haben sich die Banditen denn eigentlich nicht ergeben? Oder warum haben sie überhaupt erst angegriffen, wenn sie doch ganz klar sehen müssten, dass wir ihnen eindeutig überlegen sind? Und so wird jede Begegnung zu einer grauen, uneindeutigen Affäre und keiner hat mehr Spaß am Spiel. Klar, die Hydra würde gerne die Spieler vernaschen, zieht sich aber aus Unterlegenheit lieber zurück. Jetzt sind die Spieler an der Reihe. Sollen sie unprovoziert diese Hydra töten? Ist es danach moralisch vertretbar ihre wertvollen Schuppen und Innereien für das Crafting von Items zu nutzen? Sollten wir uns nicht alle lieber Vegan ernähren?

Okay, nächster Schritt. Dunning-Kruger. Alle Gegner sind massiv wahrnehmungsgestört und überschätzen ihre Chancen gegen die Spieler. Toll. Action. Aber auch da kommt irgendwann wieder die Frage auf warum das so sei. Was bleibt also? Nur noch Zombies.
:puke:
« Letzte Änderung: 6.01.2022 | 16:37 von Buddz »
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Offline ghoul

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #1 am: 6.01.2022 | 16:39 »
Bei (A)D&D gibt es keinen Schlagzwang, aber einen Moralwurf-Zwang. Per Moralwurf entscheidet sich, ob die Gegner weiterkämpfen oder nicht.
Genau so entscheidet ein Begegnungswurf zu Beginn der Begegnung, ob die Gegner überhaupt feindselig sind.
Damit sind viele der Probleme behoben.
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Offline Buddz

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #2 am: 6.01.2022 | 16:43 »
Dann hast du mich missverstanden. Damit fangen die Probleme ja erst an!
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Pyromancer

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #3 am: 6.01.2022 | 16:44 »
Wasserball ist ja eigentlich total toll, zwei Mannschaften, Tore, Ball, alles fein. Es hat nur einen großen Nachteil gegenüber allen anderen Ballmannschaftssportarten: Man wird beim Spielen sehr leicht nass und dann hat keiner mehr Spaß am Spiel.


Offline ghoul

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #4 am: 6.01.2022 | 16:53 »
Dann hast du mich missverstanden. Damit fangen die Probleme ja erst an!
Es gibt Rollenspiele, die drehen sich NUR um moralische und innere Konflikte.
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Offline SeldomFound

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #5 am: 6.01.2022 | 16:58 »
Rollenspiel ist halt in erster Linie Konversation. Wenn du nicht mit anderen Menschen reden oder ihnen zuhören willst, dann lass es sein.


Offline Buddz

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #6 am: 6.01.2022 | 17:02 »
@ghoul: wie schrecklich. Und wer spielt sowas; Menschen die in ihrem echten Leben keine Probleme haben und sich daher an dem fiktionalen Leid anderer ergötzen müssen?  >;D

@SeldomFound: schon immer der nervigste Teil des RSP, ach was sage ich, des Lebens an sich—andere Menschen  ;)
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Offline Raven Nash

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #7 am: 6.01.2022 | 17:06 »
Du gehst die Frage von der falschen Seite her an: Warum sollten die Spieler, respektive ihre Chars, ein moralisches/ethisches/etc. Problem damit haben, irgendetwas zu töten?
Zum einen gibt es da den Überlebensinstinkt. Dann die drei instinktiven Reaktionen auf Bedrohung: Kampf, Flucht, Starre*. Daraus allein ergibt sich in Bedrohungsszenarien schon so ziemlich alles, was einen moralischen Konflikt auf nach den Kampf verschiebt.

Die ganze Ethik-Frage ist doch eine, die wir, als satte, zufriedene Menschen des 21. Jahrhunderts uns stellen können. Für jemanden, der sein Leben in Gefahr sieht, stellt sich das meist deutlich anders dar. Nach dem Kampf, ja, da kann man sich Fragen stellen, wenn man ihn überlebt hat. Man kann zu dem Schluss kommen, dass man mit dem Töten nicht zurecht kommt - und hängt das Abenteurersein an den Nagel.
Oder eben nicht. Dann gibt es offenbar einen stärkeren Beweggrund, sei das Reichtum, Nervenkitzel, Religion, etc.

*)Wer im Kampf erstarrt, überlebt diesen meistens nicht.
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Erbschwein

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #8 am: 6.01.2022 | 17:08 »
Hallo,

warum Ergeben sich Banditen sich Nicht!!!! Wegen den Strafen, die sie Bekommen. Eventuell haben sie schon Handikaps. Wollen keine Körperteile abgeschnitten bekommen.
Warum ich ein Monster töte. Da das Monster schon einmal gemacht hat. Warum nicht fangen??? Das kann ich versuchen immer wieder, wenn es die Möglichkeit gibt. Was Dann??

Man muss das Verhältnis der Taten zum Bestand sehen. Klar das ich Nicht Alle Ork´se Leben lasse. Aber Ich kann welche Gefangen nehmen. Und deren Verletzungen heilen. Auch wieder gehen lassen. Das Macht Eindruck. Aber zu welchem Preis????

Verkehrt? Nein Dummheit, Selbsterhaltungstrieb zum Weiter Leben. Man Lebt durch seine Taten und Stirbt durch Seine taten.

Offline JollyOrc

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #9 am: 6.01.2022 | 17:21 »
Wir brauchen NSCs die klar und deutlich sagen, dass sie gerne Schwertfutter seien. Man erfüllt ihnen also beim Wegschnetzeln den Lebenszweck, genau wie die Kühe von Ameglian Majoris!
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Feuersänger

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #10 am: 6.01.2022 | 17:24 »
Mhm, also der Kern der Beschwerde ist wohl "Was fällt den Gegnern ein sich zu ergeben, was sollen wir jetzt mit denen anfangen?"

Ja, als Spieler find ich das auch relativ lästig, aber das Dilemma gehört doch zum Spiel und trägt zu seinem Reiz bei. Wobei das bei den meisten meiner Gruppen in den letzten X Jahren so gehandhabt wird, dass man mit einer Art Gentleman's Agreement spielt: sich ergebenden Feinden wird Pardon gewährt - und diese machen dafür im Gegenzug keinen Ärger mehr. Kurz, die Entscheidung, die Gegner zu verschonen, soll die Spieler nicht hintenraus in den Arsch beißen, denn wenn das öfter vorkommt, werden sie fortan nie wieder jemanden verschonen.

Wo ich dir zustimme: teilweise ziemlich dämlich, wenn da offensichtlich unterlegene Gegner angreifen / sich auf einen Kampf einlassen.

Aber generell nervt mich gerade in letzter Zeit, da ich so einige Kaufabenteuer durchgegangen bin, wenn es ein ums andere Mal heisst "Morale: X fights to the death". Das mag manchmal passen, aber oft ist es einfach völliger Quatsch, da die Gegner wirklich keinen Grund haben, sich _nicht_ zu ergeben oder zu fliehen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline JollyOrc

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #11 am: 6.01.2022 | 17:29 »
Mhm, also der Kern der Beschwerde ist wohl "Was fällt den Gegnern ein sich zu ergeben, was sollen wir jetztWobei das bei den meisten meiner Gruppen in den letzten X Jahren so gehandhabt wird, dass man mit einer Art Gentleman's Agreement spielt: sich ergebenden Feinden wird Pardon gewährt - und diese machen dafür im Gegenzug keinen Ärger mehr. Kurz, die Entscheidung, die Gegner zu verschonen, soll die Spieler nicht hintenraus in den Arsch beißen, denn wenn das öfter vorkommt, werden sie fortan nie wieder jemanden verschonen.

Es ist sicherlich auch eine Frage, worauf der Fokus des Spiels liegt. Manchmal will man eben diese moralische Entscheidung. Und ich denke, es hängt auch an der Frage, ob man den Rest des Haufens Schergen verschont, oder den die erzböse Nekromantin um die sich die ganze Kampagne dreht. Erstere sollten sich in der Tat einfach verdünnisieren und nie wieder relevant werden. Bei letzterer sollte die Gruppe aber in der Tat sehr bewusst wählen, was sie tut - und will dann wahrscheinlich auch die Konsequenzen sehen.
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Offline nobody@home

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #12 am: 6.01.2022 | 17:33 »
Ja, ja, immer diese verflixten Rollenspieler, die einem das ganze Rollenspiel verderben! ~;D

Natürlich kann man sich auch ein Stück weit die Frage stellen, inwieweit überhaupt jede Interaktion mit NSC gleich zu einem Kampf führen muß. Schön, das Hobby hat sich historisch aus dem Kriegsspielbereich und damit aus Szenarien hergeleitet, in denen es primär gerade um den Kampf ging und eventuelle "Rollenspielelemente" mehr Fluff nebenher waren, um die Umstände und ggf. die eine oder andere Handlung während des Gefechts zu begründen. Und es gibt heute noch Systeme, die einen für das Fertigmachen von Gegnern direkt belohnen und Spieler also auf diese Weise direkt motivieren, nach Gelegenheiten dazu zu geiern.

Aber andererseits gibt's ja auch, und das auch nicht erst seit vorgestern, Spiele, die das "Loot und XP für Lord Karl-Heinz!"-Element so nicht mehr im Wappen führen...wann und warum kämpfe ich dann aber noch in denen, und kann ich das Dilemma vielleicht auf diese Weise schon etwas entschärfen? :think:

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #13 am: 6.01.2022 | 17:37 »

Schön, das Hobby hat sich historisch aus dem Kriegsspielbereich und damit aus Szenarien hergeleitet, in denen es primär gerade um den Kampf ging und eventuelle "Rollenspielelemente" mehr Fluff nebenher waren, um die Umstände und ggf. die eine oder andere Handlung während des Gefechts zu begründen.

Das scheint mir nachweislich falsch.

Offline nobody@home

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #14 am: 6.01.2022 | 17:44 »
Das scheint mir nachweislich falsch.

Na, dann weis mal nach. :) Der Werdegang speziell von D&D sollte ja recht gut dokumentiert sein, und worum's auch heute noch in Brett"kriegs"spielen primär geht, ist meines Wissens auch kein großes Geheimnis.

Offline Bilwiss

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #15 am: 6.01.2022 | 17:52 »
Na ja auch wenn es in der Welt an sich stimmig sein soll kann man sich genug Gründe ausdenken warum sich irgendwelche Wegelager sehr ungern ergeben sollten.
Wenn da grundsätzlich ein harter Umgang mit denen herrscht ala "Pferdediebe werden hier kurzerhand aufgehängt" dann wird sich warscheinlich eher seltener ergeben.

Offline Flamebeard

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #16 am: 6.01.2022 | 17:52 »
Schön, das Hobby hat sich historisch aus dem Kriegsspielbereich und damit aus Szenarien hergeleitet, in denen es primär gerade um den Kampf ging und eventuelle "Rollenspielelemente" mehr Fluff nebenher waren, um die Umstände und ggf. die eine oder andere Handlung während des Gefechts zu begründen.

Das scheint mir nachweislich falsch.

Also wenn man "Das Hobby" als D&D definiert, nahm das doch seinen Ursprung im Chainmail-Wargaming-Regelwerk von Gygax, oder?

Anders herum kann man die germanozentrische Argumentation verfolgen und die These aufstellen, Rollenspiel hat sich aus einem Freiform-Briefspiel entwickelt ('Das ewige Spiel'/'Magira' von FOLLOW, später dann Midgard genannt).

Von den zeitlichen Abläufen her dürfte 'Das ewige Spiel' älter sein.

Das das Ganze sich aber eher zu einer Tangente als dem Thema zuträglich entwickeln dürfte - wollen wir das bei Interesse in einem Rollenspiel-Archäologie-Thread diskutieren?
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Offline ghoul

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #17 am: 6.01.2022 | 18:02 »
@ghoul: wie schrecklich. Und wer spielt sowas; Menschen die in ihrem echten Leben keine Probleme haben und sich daher an dem fiktionalen Leid anderer ergötzen müssen?  >;D
Da kann ich dir nur beipflichten.  ~;D
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Offline Isegrim

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #18 am: 6.01.2022 | 18:03 »
Wir brauchen NSCs die klar und deutlich sagen, dass sie gerne Schwertfutter seien. Man erfüllt ihnen also beim Wegschnetzeln den Lebenszweck, genau wie die Kühe von Ameglian Majoris!

Ich kann mir nicht helfen, aber ein ausgesprochen seltenes linguistisches Leiden führt dazu, dass sich so ziemlich jeder Satz auf orkisch für meine SCs nach "Bitte, bitte, töte mich! Schnell!" anhört. Weiß auch nicht, woran das liegt...

Ich versteh Buddz Problem, manchmal gehen mir die gezwungenen moralischen Dilemmata auch auf die Nerven, aber bisher hat mir eigentlich noch jede Gruppe genug Kroppzeug geboten, dass man sinnlos totschlagen darf. Zum Glück.
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Offline ArneBab

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #19 am: 6.01.2022 | 18:04 »
Wenn deine Spieler die Frage nach dem Warum stellen, dann ist sie ihnen wohl wichtig. Sie müssten sie ja nicht stellen — du hast das ja sicher nicht getriggert, indem du den NSCs Namen gegeben hast, richtig? Richtig?!?  :P
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Offline SeldomFound

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #20 am: 6.01.2022 | 18:11 »




@SeldomFound: schon immer der nervigste Teil des RSP, ach was sage ich, des Lebens an sich—andere Menschen  ;)

Richtig. Und ich bin einer dieser anderen Menschen. XD

Entschuldige die zottige Bemerkung vorhin, im Prinzip hat Colville das Dilemma auf den Punkt gebracht, auch wenn er dir in der Schlussfolgerung in einem Punkt widerspricht: Jeder liebt Zombies!

https://youtu.be/cTp9SdpcvF8


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Offline Eismann

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #21 am: 6.01.2022 | 18:12 »
Prinzipiell nur Zombies verwämsen, dann hat man das Problem nicht.

Offline takti der blonde?

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #22 am: 6.01.2022 | 18:33 »
Na, dann weis mal nach. :) Der Werdegang speziell von D&D sollte ja recht gut dokumentiert sein, und worum's auch heute noch in Brett"kriegs"spielen primär geht, ist meines Wissens auch kein großes Geheimnis.


Diplomacy ist z.B. für die Spielpraxis von D&D bei Gary und Dave wichtig; Braunstein kannten auch beide.

Offline Tudor the Traveller

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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #23 am: 6.01.2022 | 18:41 »


Im Rollenspiel aber sind die Orks NSCs. Sie handeln intelligent. Sie ergeben sich.

Für mich ist das der Kern der Frage. Ich sehe nicht, warum Intelligenz a) eine Kreatur automatisch  zu einem NSC macht, und b) dass Intelligenz automatisch eine irdisch-menschliche Moral / Ethik mit sich bringt. Ja, nicht mal einen freien Willen sehe ich zwingend von Intelligenz ausgehen.

Dem gegenüber steht auch noch die Idee des Monströsen.
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Re: [rant] Der Fluch von NSCs im Rollenspiel
« Antwort #24 am: 6.01.2022 | 19:04 »
Und so wird jede Begegnung zu einer grauen, uneindeutigen Affäre und keiner hat mehr Spaß am Spiel.
Ich schon, gerade dann.  ;D
Und: Dann spiel doch Doom das Brettspiel. Zwingt dich doch keiner zum Rollenspiel? Oder? Zwinker dreimal wenn du festgehalten wirst.  ~;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."