Im Rollenspiel fragen die Spieler nach dem Warum und erwarten von der Spielleitung eine sinnhafte Antwort.
Und die Antwort ist simpel.
"Weil wir uns dazu entschieden haben, so zu spielen."
Mal ehrlich...
Wenn man Tolkiens Mittelerde spielt, dann sind Orks Orks und werden hingemessert, weil sie böse sind. Die wurden von Morgoth so geschaffen und das war es.
Wenn man Star Wars mit Jedi spielt, dann werden Leute von der anderen Seite auch in der Mitte durch kauterisiert. Weil das Jedi so machen.
Bei Fluch der Karibik hingegen verhandeln sogar die Untoten.
Wenn die Runde sich entscheidet, dass Leute ihre Charakteren mit einem Gewissen ausstatten, dann ist das eine Entscheidung.
Und wenn die Runde sich entscheidet, dass Gegner zu beseitigen sind, dann ist das auch eine Entscheidung.
Der Spielleiter entscheidet was er anbietet, die Spieler entscheiden, ob sie teilnehmen und wenn es gut läuft spricht man vorher sogar darüber und findet vielleicht noch ein paar Kompromisse.
Vor allem sollte man sich bewusst sein, wie und was man spielt.
Und dann braucht man auch nicht weinen, wenn die Spieler fragen, warum sich der Troll in Durins Grabkammer nicht ergeben hat -
Hallo? Das ist ein Mittelerde Troholl!Und man braucht auch nicht weinen, wenn die Charaktere sich in Durins Grabkammer ergeben und plötzlich vom Troll gefuttert werden. Siehe eine Zeile weiter oben.
Und wenn einem das zu primitiv erscheint (
sollte man die HdR Filmtrilogie nicht sehen), dann spielt man etwas anderes, oder eben diese Welt etwas anders.
Konsens finden und Konsequenzen akzeptieren.