Autor Thema: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?  (Gelesen 4577 mal)

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Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #25 am: 20.01.2022 | 14:25 »
.... Wahrscheinlich dann mit Lebenszeitlizenz, ....

Wobei man immer daran denken sollte das nicht die eigene Lebenszeit damit gemeint sein muss,...


Offline klatschi

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #26 am: 20.01.2022 | 15:44 »
Ich wüsste wirklich nicht wie das aussehen sollte.
Schon heute ist es so das der "Host" also der Dungeonmaster SL oder wie auch immer - für das Spiel bei weitem am meisten Geld ausgibt, meist ohne viel Gegenleistung von den Spielern. Da weis ich jezt auch nicht wie ein Abo-Modell das ändern sollte. (Ich überlge mir gerade von R20-Free2Play auf FoundryFFT umzusteigen, leider brauch ich dazu aber eigentlich einen eigenen Server (oder müsste meine eigene Internettleitung aufbohren) beides schreckt mich dann doch schon ab).

Wobei da die Frage ist, warum der GM das selbst zahlen sollte. Ich bin von Foundry selbsthosten auf Forge umgestiegen und die Serverkosten teilt sich meine Gruppe, das Geld sammle ich einmal im Jahr ein. Zu Beginn der kommenden Kampagne werde ich mir von jedem Spielenden eine Einmalzahlungen für das Abenteuer, Karten, Bilder etc pp überweisen lassen - das sind für die Spielenden absolute peanuts.

Überspitzt gesagt: wenn ich als Spielende/r nicht bereit bin,  zweimal im Jahr mal nen Zwanni an den GM zu schicken, dann sollte ich meine Einstellung überdenken.

Und um die Kurve zum Thema zu kriegen: auch so ein Abomodell würde ich in der Gruppe gemeinsam tragen.

Offline ArneBab

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #27 am: 20.01.2022 | 16:02 »
Glaube nicht, dass es dafür einen großen Markt gibt, wenn die Fans für das von ihnen erstellte Material nicht mitverdienen dürfen.
Ich meinte mit anbieten kostenpflichtig anbieten.
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Offline Jens

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #28 am: 20.01.2022 | 16:42 »
Wobei man immer daran denken sollte das nicht die eigene Lebenszeit damit gemeint sein muss,...


Eines Tages, Sohn, wirst du diese Lizenz erben... :korvin:

Sie funktioniert aber durchaus parallel auf mehreren Geräten. Im Prinzip also wie Netflix... ;D

Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #29 am: 20.01.2022 | 22:25 »
Hey,
also auf den Abo-Aspekt, also die Monetarisierung, evt. Next-Gen RPGs wurde ja schon recht viel eingegangen, aber ich finde das virtuelle bleibt in alten Konzepten verhaftet. Also eigentlich wurde nur geschaut wie das was jetzt RPG ist virtuell wird, sprich die gleiche Art Bücher und die gleiche Art Spielrunde jetzt halt nur digital und online durch PDFs und VTT. Das wirkt auf mich wie die Denkweise die am Anfang der Computer existierte als von Neumann, ein Begründer der modernen Informatik, nur einen internationalen Markt für 2-3 Computer sah. Das tat er deshalb weil Computer damals mit speziellen und komplexen Rechenoperationen zusammen vielen, wie etwa die Navigation der Apollo Missionen oder der See Karten, das was wir heute haben war zu weit weg um es zu sehen, selbst für die Erfinder*innen der Computer. Heute haben Computer eigentlich jeden Bereich des westlichen Lebens verändert und zu vorher nicht da gewesenen Dingen geführt. Z.B. der Soziale Bereich, ich kann heute mit Menschen von überall her binnen Millisekunden kommunizieren, das hat eine ganz andere Art der sozialen Struktur geschaffen in der Menschen viel mehr in ihren Interessen-Gebieten abgekapselt sind(sprich in Echokammern) im Vergleich zu einer notwendigen lokalen Einbindung noch vor ein paar Jahrzehnten. Das Smartphone ist auch ein solches Beispiel, an sich nur ein Handy+Touch-Screen+Computer+Internet, doch da nun unterwegs ganz einfach eine Echtzeitkommunikation mit Millionen Menschen möglich war entstanden daraus Sachen wie Restaurant Bewertungen oder auch Pokemon Go, Dinge die in rudimentärer Weise zwar bereits existierten, wie Schwarze Bretter, die sich durch das Smartphone aber erst richtig in der moderne entfalten konnten.

Ich denke wenn von Next-Gen RPGs gesprochen wird dann sollten wir nicht dabei stehen bleiben darüber nach zu denken wie die bestehenden Dinge jetzt digital existieren und wie sie dann monetarisiert werden. Zielführender wäre es sich darüber zu unterhalten wie moderne digitale Mittel das RPG verändern können. Die letzte Anwendung des Computers auf RPGs stammt ja noch aus der Zeit vor Social Media, Smart Phones und dort kamen dann die CRPGs heraus, also nicht das es seit Smartphone und Facebook keine CRPGs mehr gegeben hätte, nur stammt deren Konzept aus den Anfängen des Heimcomputers und Internets. Aus diesen CRPGs haben sich dann mit dem Internet die MMORPGs entwickelt, das ist aber kein Aufeinandertreffen von RPG und Internet da CRPGs nochmal eine Entwicklungsebene dazwischen darstellen. Das was wir jetzt in Form von D&D Beyond und den VTTs sehen können sind denke ich die Anfänge bis Mittelstufe der Anwendung des Internets auf RPGs, da ist das Ende dessen was Möglich ist noch nicht erreicht und vielleicht noch nicht einmal erdacht.
Ich denke das diese Weiterentwicklung eine Fusion von MMORPG und VTT sein könnte. Im Rollenspiel gibt es so genannte Living Campaigns, dort werden dann meist auf Cons Abenteuer gespielt und die Zusammengefassten Ergebnisse bestimmen dann wie die Geschichte für alle weitergeht, dabei ist man nicht Teil einer festen Gruppe sondern kann dort Spielen mit wem man will, die laufen heute auch oft unter Organized Play z.B. bei Pathfinder. Einer der frühen Ansätze hatte sogar ganze Organisationsteams von der Regionalen Ebene bis ganz oben in denen dann Abenteuer entwickelt wurden für den jeweiligen Zuständigkeitsbereich in der Welt. Ich denke wenn wir uns das verbunden mit VTT und den World Building Tools wie World Anvile dann können wir eine Idee davon bekommen wie Next-Gen RPGs aussehen. Also eine riesige geteilte Spielwelt in der unzählige Gruppen digital unterstützt koordiniert Spielen und Spieler sich immer wieder zu neuen Gruppen zusammenfinden ohne dabei den SC zu wechseln, epische Heldenreisen spielen hier neben Westmarches und Hexcrawl. Koordiniert wird es von Teams aus SLs die für ihren jeweiligen Bereich und/oder Gruppe zuständig sind, ähnlich wie auf LARPs. Man könnte also vielleicht auch von einem dauerhaften digitalen online LARP sprechen.

Und hier würde sich natürlich ein Abo-Modell anbieten, wie es jedes größere MMO heute hat, man könnte auch das Material kostenlos veröffentlichen, da das Produkt die virtuelle Welt wäre. Vielleicht könnte die virtuelle Welt auch ab und zu als Event in LARP Form physisch auftreten.

Vielleicht sind das auch nur Träumereien aber ich sehe in den aktuellen Entwicklungen Potenzial dafür.

Offline KhornedBeef

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #30 am: 21.01.2022 | 00:04 »
Du hast KI vergessen ;) Internet ist doch Oldschool.
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Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #31 am: 21.01.2022 | 00:14 »
Ja, von Neuronalen Netzen Unterstützte prozedurale Algorithmen können durchaus helfen, wie man bei verschiedenen Crowdfunding Kampagnen um prozedurale Doungeons sehen kann, ist aber denke ich nicht der Bahnbrechende Aspekt. Und Internet ist ein Alter Hut, also im digitalen Maßstab, aber RPGs wurden halt noch nie voll mit diesem verknüpft. Bisher gibt es erst, teils fortgeschrittene, Versuche das bestehende zu übertragen.

Offline Jens

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #32 am: 21.01.2022 | 09:05 »
Zielführender wäre es sich darüber zu unterhalten wie moderne digitale Mittel das RPG verändern können.
Stimmt, der Aspekt hier ist vor allem die Vernetzung und die Masse - und dahinter steht ja eigentlich immer ein Geschäftsmodell, da damit am Ende Geld verdient wird (durch das Abo). Die Fragen sind also:
=> Wie ist das Geschäftsmodell?
=> Was genau abonniert man dabei?
=> Wie hält man die Leute bei der Stange?

So ein Massives Online-RPG gibt oder gab es mal auf einem Discord Server auf dem ich mal ganz kurz war aber das war ERHEBLICH zu wuselig für mich alten Menschen. Da konnte man in einer "Living World" Charaktere bespielen. Jeder Serverteilnehmer durfte sich einen gewöhnlichen NPC in der Welt ausdenken (Weltbeschreibung gabs/gibts auf WorldAnvil) und den dann quasi in einem Channel, der zu dem Ort seines Handelns passte, spielen.
Wollte man jemand mit Einfluss sein oder auch an den Spielabenden in der "Living World", betreut durch einen der "offiziellen DMs" sein, musste man jeweils einen bestimmten Patreon-Tier buchen, der dann mit einer entsprechenden Discord-Rolle verknüpft war und dann Zugriff auf die entsprechenden Channel erlaubte.

Das war massiv, das war online, da war ein großer sozialer Aspekt drin (eine große Community war das auf jeden Fall) und einige Runden wurden auch auf Twitch gestreamt.

Insgesamt ist es dann aber wohl vor die Hunde gegangen, weil der Initiator einigen Mädels nachgestellt und sie psychisch manipuliert haben soll.

Sprich: Mit einer Firma anstelle eines einzelnen "Influencers" als "Kopf der Bande" könnte sowas etwas sein - erfordert aber viel Arbeit und bezahlte DMs und ich weiß nicht, ob sich das lohnt - einfach weil der Gruppenschlüssel "1 DM und 3-6 Spieler" sehr klein ausfällt und das Ganze damit schlecht skaliert.

Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #33 am: 21.01.2022 | 09:27 »
Eines Tages, Sohn, wirst du diese Lizenz erben... :korvin:

Sie funktioniert aber durchaus parallel auf mehreren Geräten. Im Prinzip also wie Netflix... ;D

Ich dachte eher so: Die "andere Seite" hat auch eine Lebensdauer,... zugestanden ich denke jezt nicht das die großen Firmen in Konkurs - also in den richtigen Tod - gehen. Alleine ist es so eine Sache das es sich finanziell irgendwann nicht mehr lohnt ein Programm, einen Server, etc zu pflegen.

Und, nun ja im deutschen gibt es ja auch an anderer Stelle "lebenslänglich" und das sind dann meistens doch "nur" 15-18 Jahre, wenn keine Sicherheitsverwahrung angeordnet wird.

Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #34 am: 21.01.2022 | 09:33 »
Btw ich glaub da gab es vor einigen Monaten ein Kickstarter der eine VTT oberfläche mit 3D Figuren anbieten will, auf arbeit will ich jezt gerade nicht danach suchen.

Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #35 am: 21.01.2022 | 11:34 »
Mit Talespire (war Kickstarter jetzt steam) [finnisch] aber auch Wildshape (iTch.io jetzt Steam) [deutsch] gibt es doch schon zwei.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

Noir

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #36 am: 21.01.2022 | 12:17 »
Exkurs:

Talespire hab ich damals mitgebackt, einfach weil ich die Idee sehr cool fand. Aber das Ding steuert sich schon arg umständlich. Und jeder Spieler am Tisch braucht eine eigene Lizenz. Das setzt sich wohl eher nicht durch. Ansonsten sieht es großartig aus.

Offline YY

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #37 am: 21.01.2022 | 13:48 »
Ich dachte eher so: Die "andere Seite" hat auch eine Lebensdauer,... zugestanden ich denke jezt nicht das die großen Firmen in Konkurs - also in den richtigen Tod - gehen. Alleine ist es so eine Sache das es sich finanziell irgendwann nicht mehr lohnt ein Programm, einen Server, etc zu pflegen.

Ja, die ganze Firma wird wohl kaum verschwinden, aber dass bei MMO-Projekten relativ früh der Stecker gezogen wird oder anderweitig die Luft raus ist, ist ja nun keine Seltenheit.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline ToBored

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #38 am: 21.01.2022 | 14:15 »
Sprich: Mit einer Firma anstelle eines einzelnen "Influencers" als "Kopf der Bande" könnte sowas etwas sein - erfordert aber viel Arbeit und bezahlte DMs und ich weiß nicht, ob sich das lohnt - einfach weil der Gruppenschlüssel "1 DM und 3-6 Spieler" sehr klein ausfällt und das Ganze damit schlecht skaliert.
Ja, wenn die DMs bezahlt werden dann wird es recht schwer, nur gibt es ja vor allem in der Kreativwirtschaft sehr viele Beispiele für unentlohnte Arbeit, z.B. Forenmoderatoren, Gildenmeister in MMOs, Beta-Tester, etc. all diese produzieren eigentlich einen Teil des Wertes des jeweiligen Produktes, eigentlich produziert ja jeder der ein MMO oder Pen and Paper spielt einen Teil des Wertes, den ohne andere spielende hätte ein MMO halt keinen Wert und wenn man keine anderen zum Spielen eines Pen and Paper Systems findet ist das auch recht nutzlos zur Befriedigung des Bedürfnisses nach Spielspaß. Es ist wichtig zu beachten das bei Waren die ihren Wert primär durch soziale Interaktion erhalten halt auch die Produktion in die soziale Sphäre ausgedehnt wird und so nicht so einfach, wie z.B. bei der Autoproduktion, zu bestimmen ist wer jetzt alles an der Warenschöpfung wie beteiligt ist.
Als Beispiel kann hier sehr gut "Living Greyhawk" heran gezogen werden. In dieser Living Campaign wurde ein die Verwaltungssystem etabliert was ganz Nord Amerika und West Europa überspannte, mit Verwaltungsebenen auf Regionen/Länder, über Metaregionen/Kontinent/Amerikanische Landeszonen, bis hin zu einem zentralen Kern Team, jede Ebene mit eigenen Erzählrechten zu spezifischen In-Game Regionen und Dingen. Die Regionen Teams durften regionale Kampagnen in ihrer jeweiligen Region machen, die Metaregionen Teams die für Kampagnen die in bestimmten Regionen-Clustern stattfinden zuständig war und das Kern Team was für die Kern Regionen zuständig war und allen Tätigkeiten der unteren Ebenen letztlich zustimmen mussten. Die Regionen Teams bestanden dabei aus 3 Leuten und das Kern Team aus 6. Am Ende waren nur die 6 Mitglieder des Kern Teams Mitarbeiter von RPGA und alle anderen waren Freiwillige. Und ich denke wenn man sich, gerade auch in Deutschland, mal das Vereinswesen ansieht dann sind da sehr viele unentgeltliche Tätigkeiten zu finden die teils anstrengender, gefährlicher und/oder weniger direkt Bedürfnisse befriedigender sind als Spielleiten, wie z.B. bei der Freiwilligen Feuerwehr. Es ist also durchaus denkbar das sich da genug Freiwillige finden die unentgeltlich Spielleiten und Verwaltungsaufgaben übernehmen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Living_Greyhawk

Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #39 am: 21.01.2022 | 15:30 »
Bezüglich eines Abo-Modelles,... ich denke etwa eine Spielfiguren datenbank auf dem Server des Regelwerkanbieters wäre für diesen auch sehr interessant. Er würde sehen:
Welche Charactere wirklich gespielt werden und gegebenenfalls welche Abenteuer gespielt werden. Darauf könnte der Anbieter sich dann sagen "Mehr von dem und weniger vom anderen." - sicher eigentlich hat er auch heute schon einiges an diesen Daten, er weis ja wie sich seine Regelwerke verkaufen,... oder naja da wird ein Regelwerk gekauft aber wandert dann in den Schrank,...
Oder er erfährt welche Region der Spielwelt gerne bespielt wird - und welche nicht.

Soweit der Blick von der P&P seite, ich denke von der MMO Seite kann da aber auch einiges herkommen. Zugestanden sehe ich MMO und Computerrollenspiele immer irgendwie als "Das ist P&P mit viel Railroading" - hier könnte ich mir durchaus vorstellen das eine KI welche als Spielleiter wirkt viel bringen würde.

Naja warten wir mal ab was die Zunkuft bringt.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #40 am: 21.01.2022 | 16:25 »
Bezüglich eines Abo-Modelles,... ich denke etwa eine Spielfiguren datenbank auf dem Server des Regelwerkanbieters wäre für diesen auch sehr interessant. Er würde sehen:
Welche Charactere wirklich gespielt werden und gegebenenfalls welche Abenteuer gespielt werden. Darauf könnte der Anbieter sich dann sagen "Mehr von dem und weniger vom anderen." - sicher eigentlich hat er auch heute schon einiges an diesen Daten, er weis ja wie sich seine Regelwerke verkaufen,... oder naja da wird ein Regelwerk gekauft aber wandert dann in den Schrank,...
Du meinst wie das WotC mit D&D 4 und 5 schon seit 2008 gemacht hat? Da gab es immer mal wieder Statistiken ueber die dort generierten/gespeicherten Charaktere ;)
Wie oft bzw. ob die gespielt werden ist schon schwerer zu bestimmen, denn dazu muesste man von der "Spielplatform" ja irgendwelche Schreibrechte in den Charakterbogen haben.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline BBB

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #41 am: 21.01.2022 | 19:38 »
erstmal... Abo ;)
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Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

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Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #42 am: 22.01.2022 | 16:36 »
Du meinst wie das WotC mit D&D 4 und 5 schon seit 2008 gemacht hat? Da gab es immer mal wieder Statistiken ueber die dort generierten/gespeicherten Charaktere ;)
Wie oft bzw. ob die gespielt werden ist schon schwerer zu bestimmen, denn dazu muesste man von der "Spielplatform" ja irgendwelche Schreibrechte in den Charakterbogen haben.

Ja, so etwas in der Art - und nachdem ich D&D 3.5 noch gerne gepsilet habe war D&D 4 für mich der Todesstoß was D&D betrifft und ich hab seither einen Bogen um alles gemacht was damit zu tun hatte. Von dieser Datenbank hab ich auch nur hier im :t: mal was gelesen,...

Offline Sphinx

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #43 am: 22.01.2022 | 19:36 »
Ja etwas weiter gedacht kann ein Abbo Modell sinn machen. Virtual Tabletops.
Also das Normale Modul + die Zusatzfunktionen. Wie fertige Karten, Sichtlinien, Monstertokens,....

Also ehr der Service um das Regelwerk/Abenteuer drum herum den man sich leistet.

Offline BBB

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #44 am: 23.01.2022 | 08:27 »
Ich finde das eine sehr spannende Diskussion und hab darüber auch schonmal nachgedacht gehabt. Die Punkte, die ihr nennt, sind allesamt total valide. Für ein Grundregelwerk funktioniert das sicher nicht gut, zumal ja der Trend sogar dazu geht, die Grundregeln frei online zur Verfügung zu stellen. Damit sichert man sich halt auch einen sehr niederschwelligen Zugang zum Spiel.

Aber wenn man das mit einem Abo Modell für Ausrüstung/Waffen und Abenteuer kombiniert, fänd ich das schon attraktiv.

Wenn ich mir vorstelle, ich könnte für sagen wir 5-10 Euro im Monat auf alle DSA Abenteuer zugreifen und eventuell auch eine Onlinecommunity, innerhalb derer ich halbwegs problemlos auch jederzeit eine Gruppe finde, in der ich das spielen kann, das hätte schon was.
Oder, wem DSA nicht gefällt, hakt Zugriff auf alle Settings von Free League. Oder was auch immer.

Steht und fällt halt einfach damit, dass man eine kritische Masse an Teilnehmern braucht, damit sich das rechnen kann. Und da bin ich mir nicht sicher, ob man die, zumindest in Deutschland, überhaupt kurzfristig erreichen kann. D&D im Weltmarkt ja, da könnte das klappen. Aber schon bei DSA befürhcte ich gibt es zu wenige, die dabei mitmachen würden, als dass das funktioniert.
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Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #45 am: 23.01.2022 | 09:17 »
Ich denke für DnD ist der Beweis mit DnD Beyond erbracht. Wobei die neben dem Abo auch noch das klassische Kauf das Buch oder Teile daraus hat. Da wäre es interessant zu sehen wie das das Verhältnis der drei Möglichkeiten zueinander ist um abschätzen zu können was sich für andere Systeme vielleicht rechnen könnte.

Was das finden von Spielern in einer Community angeht.... Das adressiert ja ein anderes Problem und ist eine Angebot und Nachfrage Geschichte außer die heuerst bezahlte Spielleiter an.
Ich denke der Nexus für Pathfinder, WoD und Free League auf Demiplane versucht genau das. Sie kopieren DnD Beyond für andere Systeme haben eine Community und bieten (bezahlte) Spiele an.

https://www.demiplane.com/
« Letzte Änderung: 23.01.2022 | 09:21 von Imiri »
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Offline Miles

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #46 am: 24.01.2022 | 09:41 »
Wenn ich mir vorstelle, ich könnte für sagen wir 5-10 Euro im Monat auf alle DSA Abenteuer zugreifen und eventuell auch eine Onlinecommunity, innerhalb derer ich halbwegs problemlos auch jederzeit eine Gruppe finde, in der ich das spielen kann, das hätte schon was.
Oder, wem DSA nicht gefällt, hakt Zugriff auf alle Settings von Free League. Oder was auch immer.

Wobei  sich dann ja die Frage stellt inwiefern sich die Veröffentlichungspolitik durch so ein Bezahlmodell verändern würde.

Um beim Beispiel DSA zu bleiben. Ich habe den Eindruck DSA 5 wurde darauf hin getrimmt, beim Entwickeln neuer Bücher viele Schritte möglichst gleichförmig zu gestalten. Die verfügbaren Seitenzahlen sind gleich. Die Abschnitte sind bei bestimmten Reihen immer gleich.
Dadurch ergibt sich eine gewisse Routine bei der Planung und Umsetzung, wodurch viele Arbeitsschritte vereinfacht werden. So ist es möglich den Zeitaufwand pro Veröffentlichung zu senken und regelmäßig zu veröffentlichen. Durch regelmäßiges Veröffentlichen ergibt sich auch eine regelmäßige Einnahmequelle. (soweit mein Eindruck)

Wenn es jetzt, durch Abo, eine regelmäßige Einnahmequelle gäbe, was passiert dann? Ist es nicht mehr so wichtig in regelmäßigen Zeitabständen zu Veröffentlichen? Ist dadurch die Möglichkeit vorhanden experimenteller vorzugehen. Die Aufteilungen zu ändern? Dickere und dünnere Bände zu erstellen? Auch mal ein Randthema bearbeiten, dass nur wenig Fans besitzt?
Oder schlägt das Pendel dann in die andere Richtung? Wenn die Leute regelmäßig Geld bezahlen, dann wollen sie möglichst regelmäßig Ergebnisse bekommen? Gibt es dann mehr Produkte die nur darauf getrimmt werden schnell verfügbar zu sein?

Schwierig zu sagen.

Offline Arkam

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #47 am: 24.01.2022 | 10:12 »
Hallo zusammen,

Miles Hinweis darauf das sich die Veröffentlichungspolitik ändern würde ist aus meiner Sicht eine Überlegung wert. Denn wahrscheinlich würde es doch darauf hinauslaufen das man die Abonennten regelmässig bei der Stange halten müsste.

Da würde sich doch ein preiswertes Schreiber Abo anbieten das das Schreiben und auch das professionelle Umsetzen von vorhandenem Material ermöglicht anbieten.
Man könnte also etwa Eigene Texte einkopieren und sie würden ins übliche Design des Systems umgesetzt.
Es gäbe einen NPC Generator der einem Wahl möglichkeiten gäbe. Man könnte also angeben welche Rolle der NPC ausfüllen soll und welche Schwerpunkte er hat und dann würde ein vollwertiger NPC erstellt. Gerade für komplexere NPCs macht das viel Sinn.
Man hätte Zugriff auf mögliche Pläne, Städte, Paläste, Kneipen etc., sowohl von Verlagsseite als auch von Fans.
Man hätte Zugriff auf verschiedene Generatoren etwa für Handouts, Dungeons und vielleicht sogar Illustrationen.
Man hätte Zugriff auf eine Datenbank um im Hintergrund des Systems recherchieren zu können.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #48 am: 24.01.2022 | 11:17 »
"Auch mal ein Randthema bearbeiten, dass nur wenig Fans besitzt?"

Also ich denke wir haben jetzt teileweise schon sehr spezielle Themen und Exoten, bei denen ich mich Frage ob sich da eine Masse findet die das auch kauft.

Daher wüsste ich nicht das in diese Richtung noch viel Luft wäre. Aber ich mag das komplett falsch einschätzen.
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Offline Miles

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #49 am: 24.01.2022 | 11:54 »
"Auch mal ein Randthema bearbeiten, dass nur wenig Fans besitzt?"

Also ich denke wir haben jetzt teileweise schon sehr spezielle Themen und Exoten, bei denen ich mich Frage ob sich da eine Masse findet die das auch kauft.

Auf genau das wollte ich hinaus. Dadurch dass es das Abo Modell gibt, muss man nicht mehr jedes einzelne Produkt auf Markttauglichkeit prüfen. Wichtig ist das komplette Paket. Wenn das attraktiv für die Kunden ist, können auch einzelne "Experimente" dabei sein. Es kann also mehr ausprobiert werden und auch teilweise mehr gewagt.

Dabei sage ich nicht, dass dieses Modell wirklich kommen würde oder es sogar besonders wünschenswert ist. Wollte nur mal überlegen, welche neuen Richtungen sich ergeben könnten