Autor Thema: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?  (Gelesen 4911 mal)

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Offline Megavolt

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Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« am: 19.01.2022 | 19:14 »
Musik: erwirbt / leiht man mittlerweile virtuell und im Abo (Spotify usw.)
Filme: erwirbt / leiht man mittlerweile virtuell und im Abo (Netflix usw.)
Videospiele: erwirbt / leiht man mittlerweile virtuell und im Abo (Microsoft Game Pass usw.)

Die nächste Rollenspielgeneration (lies: Generation der Rollenspielprodukte, nicht Generation der Rollenspieler) wird das vielleicht genauso machen. Wenn man an ein bestimmtes denkt (  ~;D ) und sich überlegt, was die bereits jetzt für einen ausgefuchsten Online-Hub haben, dann sieht das schon ganz schön nach zielgerichteten Schritten in diese Richtung aus.

Offline Darius der Duellant

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #1 am: 19.01.2022 | 19:16 »
D&D Beyond : kotz: gibt die Stoßrichtung diesbezüglich doch schon vor.
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Offline KhornedBeef

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #2 am: 19.01.2022 | 19:21 »
Ja.
Sich ändernde Lebens- und Kommunikationsformen werden es mit sich bringen, dass das einen sehr großen Platz haben wird. Neben den Rollenspielen, wie wir sie kennen. Das war mit Computernspielen so, sobald die Möglichkeiten da waren
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Offline Auribiel

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #3 am: 19.01.2022 | 20:13 »
Da ich gerade erst dabei bin wieder in D&D Fuß zu dassen: Was ist denn das Problem mit DnD beyond?  :o
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Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #4 am: 19.01.2022 | 20:21 »
Wo liest du hier Problem ? Ich lese hier "anders" aber erfolgreich.


Wobei so ein Modell dann ja verlagsübergreifend sein müsste mit einer virtuellen Bibliothek.... Denkt da wer an DriveThruRPG nur dass man seine Titel nicht kauft sondern auf alle Zugriff bekommt wenn man monatlich zahlt und alles ist weg wenn man das nicht mehr tut. Dafür aber immer die aktuellen Edition.
« Letzte Änderung: 19.01.2022 | 20:25 von Imiri »
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Offline Megavolt

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #5 am: 19.01.2022 | 20:31 »
Wobei so ein Modell dann ja verlagsübergreifend sein müsste mit einer virtuellen Bibliothek.

Meinst du, da bräuchte es "mehr als einen Verlag"? Gerade für einen Publisher mit so einem Modell wäre eine vollkommene Virtualisierung doch ein Segen. Totale Kontrolle in allen erdenklichen Dimensionen und sehr viel weniger brick-and-mortar Gerumpel als bei Büchern. Auch kein Kampf mehr um Regalplatz in der Auslage usw.

Ich erweitere die Frage: Wärs denn was für euch?

Fiktives Angebot:
- das DnD Spielleiterpaket für 29,99 €, Zugriff auf die 65% der wichtigen Bände und die Neuerscheinugnen, Verwaltungstools plus nicen gimmicky Kram, z.B. personalisiertes Spielleiter-NFT ("DnD 2024, 50 years of DnD, I was there"-Gif) und Rabattbundle für Würfelapps etc., jeden Monat ein exklusiver kleiner Sammler-Bonus, plus Eintrag in die ewige Hall of Fame der Spielleiter
- die DnD Spielleiterpaket-Addons A, B, C, D für jeweils 9,95 €
- das DnD Spielerpaket für 16,99 €, Players Handbook plus Erweiterungen, und Generierungstools
- DnD Spielerpaket deluxe, 26,99 €, Players Handbook, Generierungstools, und sehr viel mehr Avatare, Wappen, Spieler-NFT ("DnD 2024, I did indeed crit"-gif)
- Oldschool-Paket A, B, C, D für 29,99 € each, Zugriff auf alte Versionen

Wouh, das schreibt sich aber locker runter, da fiele mir jetzt aber noch sehr viel mehr und noch sehr viel mehr Differenzierungen und Bundelungen im Angebot ein. Exemplarisch solls aber mal genügen. :)

Monatlich kündbar, wenn man längere Abos abschließt, wirds billiger.
« Letzte Änderung: 19.01.2022 | 20:48 von Megavolt »

HEXer

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #6 am: 19.01.2022 | 20:38 »
Degenesis hat sowas Ähnliches versucht und ist krachend gescheitert.

Offline Auribiel

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #7 am: 19.01.2022 | 21:03 »
Ach so war das gemeint.
Dürfte daran scheitern, dass im Gegensatz zu Musik, Games und Filmen ein Gutteil der Abonnenten eigene Ideen (mit)umsetzt und nicht darauf angewiesen ist nur zu konsumieren. Dann holt man sich mal ein Abo, schreibt das wichtige raus und zockt die nächsten Monate ohne die Notwendigkeit ein Abo zu nutzen.
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Offline Doc-Byte

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #8 am: 19.01.2022 | 21:45 »
Fiktives Angebot:
- das DnD Spielleiterpaket für 29,99 €, Zugriff auf die 65% der wichtigen Bände und die Neuerscheinugnen, Verwaltungstools plus nicen gimmicky Kram, z.B. personalisiertes Spielleiter-NFT ("DnD 2024, 50 years of DnD, I was there"-Gif) und Rabattbundle für Würfelapps etc., jeden Monat ein exklusiver kleiner Sammler-Bonus, plus Eintrag in die ewige Hall of Fame der Spielleiter
- die DnD Spielleiterpaket-Addons A, B, C, D für jeweils 9,95 €
- das DnD Spielerpaket für 16,99 €, Players Handbook plus Erweiterungen, und Generierungstools
- DnD Spielerpaket deluxe, 26,99 €, Players Handbook, Generierungstools, und sehr viel mehr Avatare, Wappen, Spieler-NFT ("DnD 2024, I did indeed crit"-gif)
- Oldschool-Paket A, B, C, D für 29,99 € each, Zugriff auf alte Versionen

Da vermisse ich noch das Spieler-Angebot:

  • 20€ / Monat: Das Einsteigerpaket - Zwei Spielrunden im Monat speziell für Anfänger
  • 20€ / Monat: Das Gelegenheitsspielerpaket - Zwei Spielrunden im Monat mit wechselnden SLs und Mitspielern
  • 30€ / Monat: Das Basispaket - Ein fixer SL für bis zu 6 Mitspieler bei 2 Runden pro Monat
  • 50€ / Monat: Das Vielspielerpaket - Ein fixer SL für bis zu 6 Mitspieler bei 4 Runden pro Monat
  • 75€ / Monat: Das Premiumpaket - Ein fixer SL für bis zu 6 Mitspieler bei 2 bis 4 Runden pro Monat plus eine groß angelegte Kampagne, die speziell auf die Gruppe abgestimmt ist
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Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #9 am: 19.01.2022 | 22:44 »
Da vermisse ich noch das Spieler-Angebot:

  • 20€ / Monat: Das Einsteigerpaket - Zwei Spielrunden im Monat speziell für Anfänger
  • 20€ / Monat: Das Gelegenheitsspielerpaket - Zwei Spielrunden im Monat mit wechselnden SLs und Mitspielern
  • 30€ / Monat: Das Basispaket - Ein fixer SL für bis zu 6 Mitspieler bei 2 Runden pro Monat
  • 50€ / Monat: Das Vielspielerpaket - Ein fixer SL für bis zu 6 Mitspieler bei 4 Runden pro Monat
  • 75€ / Monat: Das Premiumpaket - Ein fixer SL für bis zu 6 Mitspieler bei 2 bis 4 Runden pro Monat plus eine groß angelegte Kampagne, die speziell auf die Gruppe abgestimmt ist
Dafür ist ein Markt da. Aber das geht ja eher in die Richtung Bezahlrunden und nicht Abo Material. Und Bezahlrunden sind im anderen Ländern ja schon mehr angekommen als in Deutschland.
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Offline KhornedBeef

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #10 am: 19.01.2022 | 22:52 »
Monatlich kündbar wäre mir das mindeste, weil ich sonst gar nicht so dement sein könnte, mein ganzes Geld für einen Spielleiterzugang für nur den Kern von nur D&D auszugeben (andere Leute natürlich schon. Ob das an mehr Demenz oder mehr Geld liegt, ist ja wurscht).
Problem ist nur, dann soll ich alle Regeln in dem einen Monat noch checken, in den dann die 8 Runden geprügelt werden? Schaffe ich nicht. Das liefe ja darauf hinaus, dass dieser Aspekt (Regeln) von Software mit übernommen wird, so wie Sichtlinien von heutigen VTTs. Das ist machbar, wenn auch ein ziemliches Investment. Kann ich nicht sagen, ob ich dann noch dabei wäre oder nicht. Miterleben, wie es passiert? Bitte gerne.
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Offline ArneBab

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #11 am: 19.01.2022 | 22:53 »
Ach so war das gemeint.
Dürfte daran scheitern, dass im Gegensatz zu Musik, Games und Filmen ein Gutteil der Abonnenten eigene Ideen (mit)umsetzt und nicht darauf angewiesen ist nur zu konsumieren. Dann holt man sich mal ein Abo, schreibt das wichtige raus und zockt die nächsten Monate ohne die Notwendigkeit ein Abo zu nutzen.
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Offline Rackhir

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #12 am: 19.01.2022 | 23:09 »
Ich finde das alles erschreckend plausibel. But you can pry my books from my cold, dead hands.

Offline Imiri

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #13 am: 19.01.2022 | 23:21 »
Abo für „du darfst deine eigenen Sachen mit unseren Regeln anbieten, solange du jeden Monat X zahlst“.  :gasmaskerly:
Noch sehen die Modelle für Content Creatoren noch vor, dass man Anteilig mitverdient - GM Guild, Scriptorium und so weiter...

Aber ich erinnere mich noch an den Aufschrei bei der ersten Bekanntgabe wie sich Fandom das nutzen von Cortex Prime vorstellt. Wie ist da gerade die Lage ? Ist das was für hier und das Thema ?
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Offline klatschi

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #14 am: 20.01.2022 | 00:23 »
Meinst du, da bräuchte es "mehr als einen Verlag"? Gerade für einen Publisher mit so einem Modell wäre eine vollkommene Virtualisierung doch ein Segen. Totale Kontrolle in allen erdenklichen Dimensionen und sehr viel weniger brick-and-mortar Gerumpel als bei Büchern. Auch kein Kampf mehr um Regalplatz in der Auslage usw.

Ich erweitere die Frage: Wärs denn was für euch?

Fiktives Angebot:
- das DnD Spielleiterpaket für 29,99 €, Zugriff auf die 65% der wichtigen Bände und die Neuerscheinugnen, Verwaltungstools plus nicen gimmicky Kram, z.B. personalisiertes Spielleiter-NFT ("DnD 2024, 50 years of DnD, I was there"-Gif) und Rabattbundle für Würfelapps etc., jeden Monat ein exklusiver kleiner Sammler-Bonus, plus Eintrag in die ewige Hall of Fame der Spielleiter
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- Oldschool-Paket A, B, C, D für 29,99 € each, Zugriff auf alte Versionen

Wouh, das schreibt sich aber locker runter, da fiele mir jetzt aber noch sehr viel mehr und noch sehr viel mehr Differenzierungen und Bundelungen im Angebot ein. Exemplarisch solls aber mal genügen. :)

Monatlich kündbar, wenn man längere Abos abschließt, wirds billiger.

Solange ich nur ein Spielsystem nehme und dem treu bleibe, komme ich am Ende immer mit einfach kaufen wahrscheinlich besser raus.

Wenn ich aber das Netflix/Disney+ (das ja mehrere große Franchises hat) Modell auf deine Idee übertrage, kommt mir eher sowas in den Sinn:


zwei oder drei Systeme aus einer größeren Menge zur Auswahl, x Kampagnen im Paket, jede weitere Kampagne und jedes weitere System für (viel)  Geld
Jedes System mit VTT Einbindung

Und solche Modelle könnten tatsächlich interessant sein - wenn ich beispielsweise Star Wars von FFG mit allen Zusatzregeln, die auf 20+ Bücher verteilt sind, für eine Kampagne „mieten“ kann anstelle es zu kaufen und daneben noch DnD oder SpliMo oder Symbaroum mit all seinen Kram, dann ist das für mich schon definitiv interessant.

Und wenn die jetzt noch Zusatzpakete haben, beispielsweise das „Curse of Strahd Deluxe Paket“ mit tollen interaktiven Maps, auf denen alle Wände für das VTT schon vordefiniert sind, und coolen Token für alle Gegner im Modul, dann nimmt mir persönlich das weiter einiges an Arbeit ab.

Klar, jetzt kauf ich viel pdfs und Humble Bundles, unterstützte drei Patreons für Karten und Stuff, aber das ist halt am Ende auch Datenmüll auf einer random Festplatte. Und gekaufte Bücher sind geil, aber ich weiß nicht wie oft ich noch Curse of Strahd leiten werde…

Da den Preis auf die Gruppe verteilt erscheint mir persönlich zumindest nicht komplett abwegig und gerade für Fewshots sehr interessant.
« Letzte Änderung: 20.01.2022 | 00:29 von klatschi »

Offline YY

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #15 am: 20.01.2022 | 00:47 »
Gerade für einen Publisher mit so einem Modell wäre eine vollkommene Virtualisierung doch ein Segen. Totale Kontrolle in allen erdenklichen Dimensionen und sehr viel weniger brick-and-mortar Gerumpel als bei Büchern. Auch kein Kampf mehr um Regalplatz in der Auslage usw.

Ich erweitere die Frage: Wärs denn was für euch?

Stichwort "totale Kontrolle": Ja, für den Publisher - ich als kleiner Endkunde darf dann genau wie im Streaming- oder Videospielbereich ohne jede Entscheidungsmöglichkeit zugucken, wenn Angebote ersatzlos wegfallen oder weitreichende Änderungen eingebracht werden, die mir nicht taugen.

U.A. deswegen mache ich das bei Filmen & Serien schon nur seeehr bedingt mit und bei Musik und Videospielen überhaupt nicht (mehr).

Im Rollenspielsektor kommt das erst recht nicht in Frage, dafür baue ich zu viel um und mache zu viel selbst. Bequem und fertig vorgekaut will ich nicht.
 
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Auribiel

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #16 am: 20.01.2022 | 02:25 »
Abo für „du darfst deine eigenen Sachen mit unseren Regeln anbieten, solange du jeden Monat X zahlst“.  :gasmaskerly:

Glaube nicht, dass es dafür einen großen Markt gibt, wenn die Fans für das von ihnen erstellte Material nicht mitverdienen dürfen.

Dann mach ich doch lieber Universal Adventures?  :o
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Offline Arkam

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #17 am: 20.01.2022 | 09:17 »
Hallo zusammen,

ich denke das bei vielen Rollenspielern die drei Aspekte heraus fallen die solche Modelle bei Computerspielen und Streamingdiensten so erfolgreich gemacht haben.
Wobei ich bei Computerspielen mitreden kann aber bei Streamingdiensten nur rudimentäre Erfahrungen gemacht habe.

I Technischer Wandel
Ich erinnere mich noch an verschiedene Wechsel auf neue Computer. Erst ein Mal sehen ob man noch alle Medien wiederfindet, dan schauen ob die Medien noch lesbar sind und dann noch gegebenenfalls bangen ob das Spiel noch unter der aktuellen Betriebssystem Version läuft.
Von der Suche nach Patches will ich gar nicht anfangen.

II Einmal Gebrauch und Platz
Die meisten Serien und Filme schaut man ja nur ein Mal. Auch die meisten Computerspiele spielt man ja nur ein Mal durch. In realer Form verbrauchen sie danach aber noch Platz im Regal.

III Verfügbarkeit
Beim Streaming gibt es Seriuen und Filme die man eben nur auf dem jeweiligen Dienst bekommt. Ja Vieles findet dann später sogar noch auf Medien aber bis dahin ist die Begeisterung ja schon woanders.
Bei Computerspielen erschlägt einen einfach die Menge an Titeln. Da können auch gut sortierte Fachgeschäfte, so es sie noch gibt, nicht mithalten.

Ich denke alle diese Punkte treffen zunächst Mal auf Regelbücher und Quellenbücher nicht zu. Okay inzwischen brauche ich mit meiner Brille ein technisches Hilfsmittel aber ansonsten kann ich mein Paranoia Material aus den späten 80ern / frühen 90ern noch problemlos lesen. Vom Sammelaspekt Mal abgesehen ist die Menge des Materials meistens auch übersichtlich. Seien wir Mal ehrlich man braucht selbst bei DSA mit seinen ausufernden Quellenbänden nicht alles Material.
Der Aspekt das man sein Material ja häufig selbst schafft und Regeln durch Hausregeln ergänzt oder abändert wurde ja schon angesprochen. Ich denke da unterscheiden sich Rollenspiekle recht grundlegend von Filmen und Computerspielen.

Recht gute Chancen sehe ich, auch nach Corona, auf den Gebieten Tools und Verwaltungsprogramme und Kampagnen.
Denn eine längere Kampagne jederzeit mieten zu können und dann auf alle möglichen Tools, etwa zur Berechnung der Reisezeit / Wetter / Zufallsbegegnungen und eine ausgefuchste Charakterverwaltung zurückgreifen zu können wäre klasse. Auch überhaupt die Chance zu haben Klassiker wie die Orientexpress Kampagne für Cthulhu, die "The enemy within" Kampagne für Warhammer oder die Borbarad Kampagne für DSA überhaupt erwerben zu können wäre für einige Leute sicherlich reizvoll.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #18 am: 20.01.2022 | 10:06 »
Ich bin inzwischen voll digital und besitze auch kein gedrucktes Rollenspiel mehr. Ich weiß, dass es hier im Forum genug Ewiggestirge gibt, die den Wandel nicht wahrhaben wollen. Wer nicht mit der Zeit mitgeht, dem ist nicht zu helfen.

Offline Zanji123

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #19 am: 20.01.2022 | 10:08 »
so n "Abo Modell" wird dahingehend scheitern das sich viele ja eigentlich nur n GRW oder so holen und den rest selbst erstellen. Wieso sollte ich dann ein Abo beim Publisher XYZ machen wenn Indie Entwickler ABC aber grad n geiles Supplement gemacht hat.

Was ich sehe das sowas wie Drivethrough immer wichtiger wird. Nicht nur für neues Material sondern auch zur "Erhaltung" sage ich mal von alten Material das es so physisch nicht mehr gibt und gerade für den Indie und Kleinstverlage Bereich

Ein "reines" online Angebot ähnlich eines streaming dienstes (wie D&D Beyond) ist mir aber dahingehend suspekt da ich halt nie weis wann es abgestellt wird und mein ganzes Geld dann futsch is.


Ich bin inzwischen voll digital und besitze auch kein gedrucktes Rollenspiel mehr. Ich weiß, dass es hier im Forum genug Ewiggestirge gibt, die den Wandel nicht wahrhaben wollen. Wer nicht mit der Zeit mitgeht, dem ist nicht zu helfen.

weil es noch Menschen gibt die gerne "echte" Bücher lesen!? O_o das hat nix mit "dem ist nicht zu helfen" zu tun. Ich lese Bücher einfach gerne u.a. auch in der Wanne oder im Bett und da brauche ich nach der ganzen PC Arbeit jetzt kein Tablet das mich nochmal anstrahlt.

Des weiteren sollte dann der "hey du willst das Buch auch als PDF dann kauf das bitte nochmal extra" langsam mal wegfallen.... oder wenn dann zu nem relativ großen Rabatt.

Ach und nächster Punkt: ich hoffe es kommt nicht wie mit Neflix und co das dann jeder Publisher denkt "jooo ich mach jetzt mal ein eigenes Programm" sodass du ein "Quasi D&D Beyond" für jedes einzelne Spiel hast
« Letzte Änderung: 20.01.2022 | 10:10 von Zanji123 »
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Sphinx

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #20 am: 20.01.2022 | 10:11 »
Ich glaube nicht das es für Systeme an sich sowas geben wird.
Aber es gibt schon Autoren/Verlage die Kampagnen in kleinen Happen anbieten. Entweder über Patreon oder sowas hier von Ghostfire Games:
https://ghostfiregaming.com/product/fables-membership/

Die Sache ist immer das sowas mit der Qualität steht und fällt. Wenn es sein Geld wirklich wert ist kann es eine Option sein. Allerdings kann ich am Anfang nicht einschätzen ob es am Ende weiterhin eine gute Qualität gibt oder mir gefällt wohin sich so eine Storyline entwickelt.
Was nutzt es, wenn die eigene Spielrunde schneller/langsamer ist als der Release rythmus es vorgibt. Dann hat man nichts davon so ein Abbo abzuschließen und wartet lieber auf die Komplettversion.


Ich persönlich mag diese Systeme ehr weniger. Wenn ich alles, was mich an Rollenspiel Material interessiert. Das über Patron regelmäßig rauskommt, abonnieren würde, hätte ich 100 Euro im Monat weg. Und das, obwohl ich dann nur 5% davon aktiv nutzen würde. Also bin ich was das angeht er jemand der lieber gezielt das kauft was er gerade braucht. Was leider bei diesen "Abo" Modellen nicht immer möglich ist.

Offline Ainor

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #21 am: 20.01.2022 | 13:28 »
Man sollte sich die Ökonomie von erfolgreichen Abomodellen anschauen. Ein normales 50 Euro Computerspiel spielt man eine Zeit lang, und dann ist es durch. Da sind 10 Euro pro Monat garnicht so viel. Trotzdem haben nur wenige Spiele dauerhaft ein Abomodell einführen können. Viele MMOs sind zu free-to-play übergegangen.

Netflix funktioniert weil es einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Kauf einzelner Filme bietet.

Das vermieten einzelner Regelwerke dagegen ist recht fraglich. Ich wäre schön blöd wenn ich für ein 50 Euro Buch dass ich mindestens 5 Jahre nutzen will einen Euro pro Monat Miete zahle. Das ginge höchstens für Abenteuer.


Wobei so ein Modell dann ja verlagsübergreifend sein müsste mit einer virtuellen Bibliothek.... Denkt da wer an DriveThruRPG nur dass man seine Titel nicht kauft sondern auf alle Zugriff bekommt wenn man monatlich zahlt und alles ist weg wenn man das nicht mehr tut. Dafür aber immer die aktuellen Edition.

Ich denke das ist das einzige was funktionieren könnte, denn das hätte einen echten Mehrwert für die Kunden. Vor allem ist das etwas was mit physischen Büchern nicht geht.



Ich bin inzwischen voll digital und besitze auch kein gedrucktes Rollenspiel mehr. Ich weiß, dass es hier im Forum genug Ewiggestirge gibt, die den Wandel nicht wahrhaben wollen. Wer nicht mit der Zeit mitgeht, dem ist nicht zu helfen.

So ein Unsinn.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline KhornedBeef

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #22 am: 20.01.2022 | 13:55 »
Ich bin inzwischen voll digital und besitze auch kein gedrucktes Rollenspiel mehr. Ich weiß, dass es hier im Forum genug Ewiggestirge gibt, die den Wandel nicht wahrhaben wollen. Wer nicht mit der Zeit mitgeht, dem ist nicht zu helfen.
Gibt es hier ein Missverständnis? Du hast ja damit (wenn du alles lokal speicherst) weiterhin Besitz, auch wenn der etwas flüchtiger als ein Buch sein mag. Dagegen, den Papierverbrauch zu senken, ist auch nichts einzuwenden. Ich kaufe ja selbst so über den Daumen gepeilt 2 ganz neue Bücher pro Jahr für mich, obwohl ich Bücher mag.
Hier ging es ja aber mehr darum, dass du das Konzept ganz aufgibst.

Und bitte nicht von "Ewiggestrigen" schreiben, dass ist so mit Assoziationen verschmiert. Ordentlich heißt das "Totbaum-Nazi"  ~;D
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Offline unicum

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #23 am: 20.01.2022 | 13:58 »
Ich wüsste wirklich nicht wie das aussehen sollte.

Für mich auch: Es ist eigentlich wie bei Computerspielen - ich kaufe auch deutlich lieber ein Spiel wo ich weis das es mit einer einmalzahlung erledigt ist, und ich es deswegen auch mal monatelang liegen lassen kann - als ein Spiel wo ich monatlich was abdrücken müsste.

Schon heute ist es so das der "Host" also der Dungeonmaster SL oder wie auch immer - für das Spiel bei weitem am meisten Geld ausgibt, meist ohne viel Gegenleistung von den Spielern. Da weis ich jezt auch nicht wie ein Abo-Modell das ändern sollte. (Ich überlge mir gerade von R20-Free2Play auf FoundryFFT umzusteigen, leider brauch ich dazu aber eigentlich einen eigenen Server (oder müsste meine eigene Internettleitung aufbohren) beides schreckt mich dann doch schon ab).

Offline Jens

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Re: Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?
« Antwort #24 am: 20.01.2022 | 14:07 »
Also in einer sehr lighten Light-Variante gibt es das schon... das Charakterverwaltungstool Genesis besitzt eine Lizenzverwaltung da kann man z.B. für Splittermond (ich kenne jetzt nur das) eine Lizenz kaufen, dann hat man entweder ein Jahr (2,99€) oder für immer (9,99€) Zugriff auf alle im Tool gespeicherten Regeln - und das sind eine Menge: Ich glaube fast alles, auch wenn die Baukästen entweder nicht wirklich passen (Kreaturen) oder nicht vorhanden sind (Golems, Beschwörbare Wesen).

Dennoch gibts so einige die das verwenden. Wahrscheinlich dann mit Lebenszeitlizenz, aber wenn ich mir das jetzt hole und reinschnuppere und in einem Jahr immer noch Splittermond gerne und regelmäßig spiele, dann würde ich mir auch überlegen, nochmal 10€ zu zahlen.