Allerdings. Wir hatten letzte Woche die zweite Sitzung.
Sie haben die Dorfbewohner befragt, ob die was gesehen haben. Da gab es aber keine neuen Infos. Einzig, dass es westlich noch ein Pfahldorf gibt und danach eben das offene Meer und als nächstes dann
Tagakka Uchi (Hafen der hundert Muränen). Also sind sie zum Pfahldorf gereist. Einerseits um Nachforschungen anzustellen und andererseits um ein hochseetaugliches Schiff zu requirieren.
Das Pfahldorf war schwer befestigt und sie Gruppe wurde erstmal kritisch beäugt. Sie konnten den Leuten da aber glaubwürdig vermitteln, dass sie kaiserliche Magistrate sind. Beim Dorfältesten angekommen wurden sie erstmal gefragt, wer denn jetzt aktuell eigentlich der Lehnsherr des Dorfes ist bzw. ob das immer noch die Kraniche seien ("hier hat sich seit Jahren niemand mehr gemeldet") und ob die Magistrate hier wären um Abgaben einzutreiben. Damit war der Gruppe dann klar, dass sie wirklich am Arsch der Welt und auf sich alleine gestellt sind. Es gab ein paar Infos über den Hafen der Hundert Muränen (viele Piraten und Ronin, Piratenrat als Regierung, Das Kasino "großer Purpurlotus" als zentraler Punkt) und dass von dort gerade junge Leute meist nicht wieder zurück kommen. Außerdem hätte man die Piraten von Akanishin (roter Hering) von vom Land aus in Richtung Tagakka Uchi fahren sehen. Der Skorpion fragte dann woran man den erkannt hätte. Der Dorfvorsteher meinte an seiner Flagge: Roter Hering auf weißen Grund
Das gab erstmal großes Gelächter in der Gruppe. Außerdem wurde noch nach der "Zwergin" gefragt. Die sei auch ab und an hier gewesen und heiße Lady Yamauba kam als Info. Außerdem wurden sie noch vor einem tempel der Wasserkami gewarnt. Weil es dort Meeresungeheuer geben würde, sollten sie lieber einen Umweg nach Tagakka Uchi nehmen. Die Magistrate requirierten dann ein Schiff und sind direkt zu dem Tempel gefahren. Der lag auf einer 30m hohen Felsnadel mitten im Meer umgeben von Wal- und Seeungeheurknochen. Unser Kuni-Shugenja ist dann alleine die wackelige Leiter hochgeklettert und hat den dortigen Wasserkami befragt. Das ging erstaunlich gut und die Infos die auf den Hafen der Hundert Muränen hindeuteten, erhärteten sich.
In Tagakka Uchi angekommen (Insel mit einem Hafen an einer Bucht gelegen, viele Brücken und Kanäle) bezahlten sie die Liegegebühr und machten sich direkt auf den Weg zum großen Purpurlotus. Auf der Brücke vor dem Eingang trafen sie dann eine Sänfte. Begleitet wurde diese von vier Samurai und zwei Heimin, wie einen großen Tonkrug trugen. Unsere Katsuki-Ermittlerin erkannt dann, dass die Mons der Samurai zwar verdeckt waren, aber bei einem war das Tuch verrutscht und sie konnte das Mon des Rochen-Clans sehen. In der Sänfte war die Maho-Hexerin Lady Yamauba (die "Zwergin") und der weibliche Penanggalan. In dem Krug die betäubte Geisha "Kleiner Karpfen". Es wäre also a) der Punkt gewesen an dem man Kleiner Karpfen noch hätte retten können und b) man hätte die Penanggalan alleine gehabt (ohne den männlichen Part). Das wussten sie Spieler zwar nicht, aber als die Kitsuki-Ermittlerin den Wurf geschafft und das Mon gesehen hat, bin ich 100% von einem Kampf ausgegangen. Aber die Gruppe hat sich entschieden weiter zu gehen und der Skorpion nahm die Verfolgung auf. Der sah dann wie die Zwergin und eine große vollverschleierte Frau aus der Sänfte stiegen, ein Schiff betraten und mit dem Krug davon segelten.
Der Rest der Gruppe untersuchte das Kasino, befragte Barmann, Spielende und Geishas (den zockenden Akanishin und seine Truppe ignorierten sie). Da erfuhren sie, dass der Kasino-Chef die Geishas alle drei Monate nicht nach unten ließ, weil die Ladys Yamauba und Nioigasuru (die Penanggalan) kamen. Die seien dann immer im Kellergewölbe. Also hat die Gruppe erstmal die Tür in den Keller observiert, die von zwei Wachen bewacht wurde. Da wurden mehrere große Tonkrüge rausgetragen. Wieder nahm der Skorpion die Verfolgung auf und sah wie die Träger außerhalb der Stadt die Krüge in eine Lagune voller Muränen kippten. Die Krüge waren voller frischer Leichenteile.
Nach dieser Info stürmten die zwei Krabben und die Sperling-Bushi nach vorne, schalteten die Wachen aus und stürmten den Keller. Dort fanden sie neben einem halbvollem Tonkrug mit Leichenteilen auch drei Eta, die den Boden reinigten, auch den Kasino-Chef. Nach kurzem Verhör erzählte er dann, dass er seinem Vater, der vorher das Kasino geleitet hatte, am totenbett schwören musste dass er Lady Nioigasuru jeden Wunsch erfüllen müsse. Er solle alles tun was sie von ihm verlange und keine fragen stellen, egal wie schrecklich das sei. Sein Leben und das Kasino würde davon abhängen. Und genau das habe er getan. Sie komme alle drei Monate, nehme eine junge Frau mit und töte alle anderen. Er würde dann alle Spuren beseitigen. Darauf schnitt ihm dann unser Kuni die Kehle durch. Das war dann für mich ein guter Punkt um einen Break zu machen. Am Ende gab es von mir noch den Hinweis, das es vielleicht eine gute Idee wäre nicht die Geishas nach geheimnisvollen Inseln zu befragen, sondern Leute die zur See fahren
Nächste Woche Sonntag gehts weiter:
- Wie können sie der Piraten-Stadtwache erklären, dass sie einfach die Wächter und den Kasino-Besitzer getötet haben?
- Bekommen sie den Standort der geheimen Insel des Rochen-Clans heraus?
- Werden sie sich jemals um Akanishin kümmern (der ein undercover Mitglied des Schildkröten-Clans ist)?
- Und auf der Insel: Was machen sie mit der Maho-Hexerin, zwei Penanggalan und einem ganzen (wenn auch sehr kleinen) Clan?