Autor Thema: Unverschämte Preise für Regelwerke  (Gelesen 12505 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Fire

  • Gast
Unverschämte Preise für Regelwerke
« am: 22.06.2004 | 16:24 »
Kann es sein, daß die aktuellen Regelwerke unverschämt teuer sind??
Ich kann nicht verstehen, wie man für so manches buch bis zu 40 euro zahlen soll?! Dabei ist mir egal, ob es ein campaign setting, ein grundregelwerk oder sonst was ist!
Ich denke, wenn es früher möglich war für umgerechnet ca. 28 euro ein grundbuch rauszubringen, muß das doch jetzt immer noch möglich sein, oder täusche ich mich da??
Natürlich kann man sagen, daß die bilder oder die texte jetzt viel besser geworden sind, aber ein preiszuwachs von über 30 % finde ich zu happig!

Offline Fredi der Elch

  • Dieter Bohlen des Rollenspiels
  • Legend
  • *******
  • Kleine Miss Regenbogenschlampe
  • Beiträge: 6.278
  • Username: Fredi der Elch
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #1 am: 22.06.2004 | 16:40 »
Ich werde nicht müde (ok, ein wenig schon) zu erwähnen, wie viele kostenlose und sehr gute Regelwerke es im Internet zum Download gibt. Hinzu kommen noch viele billige (<10 Euro) und wurderbare Regelwerke im PDF-Format.

Ich kann nur sagen: wer sich teure Reglwerke kauft ist selber schuld! Ich kaufe teure (>20 Euro) Regelwerke nur noch  selten und auch dann nur, wenn sie den Preis wirklich wert sind. Vorbei die Zeit, in der ich für D&D einfach mal 90 Euro gelazt habe!

Also: nicht nörgeln! Die Entscheidung liegt bei euch.
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #2 am: 22.06.2004 | 16:42 »
Earthdawn kam Anfang der 90er raus und kostete damals DM 65.
Jetzt, 10 Jahre später, liegt es bei EUR 35.

Ich kann grundsätzlich keine wirkliche Teuerung feststellen... ;D

Sicherlich gibt es einige Wucherer-Verlage, aber grundsätzlich hat doch der Konsument die Wahl, was und wieviel er konsumieren möchte. Ansonsten hat Fredi recht...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Gast

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #3 am: 22.06.2004 | 16:48 »
Naja... ich habe vor beinahe Jahresfirst das DORP-GRW drucken lassen:

110 Seiten, farbiges, nicht celofanietes Hardcover.
Alleine das hat 25 EUR gekostet und ich habe die Texte selbst geschrieben und die Bilder steuerten die Künstler gratis beim hätte ich die auch noch bezahlen müssen wäre ich jenseits der 40 EUR oder gar 50 gelandet. Das Buch war nur aufgrund von vielen, vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern so billig. Entsprechen lang ist die Dankesliste.
Gut, im Normalfall hätte ich eine um vielfach höhere Auflage gehabt, aber dafür auch Lektoren, Korrektoren und Künstler bezahlen müssen, natürlich hätte ich dann die Bücher celofanieren lassen (macht im übrigen knapp 2 EUR pro Ausgabe ... unabhängig von der Auflage).
Ich weiß mittlerweile wo die hohen Preise herkommen. Das ist sicherliche keine bösartige absicht.

Fire

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #4 am: 22.06.2004 | 16:59 »
Komischerweise sind diese preise erst mit der euroeinführung so teuer geworden?! ist mir halt aufgefallen!
Natürlich kann ich mir auch günstig die sachen als pdf besorgen, aber ich bin ein freund von richtigen büchern! ausdrucken treibt den preis leider wieder in die höhe! :(

Ich bin leider der meinung, daß gerade relativ große verlage versuchen immer den ganz großen reibach zu machen! und das indem sie die preise anziehen! natürlich gibt es im allgemeinen nicht die große auflage, aber hey, das hat vorher auch funktioniert!

Klaus

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #5 am: 22.06.2004 | 16:59 »
Grundsätzlich denke ich nicht das RPG-Bücher im Vergleich zur allgemeinen Preissteigerung teurer geworden sind.

Die Qualität von heute Büchern ist oftmalig um einiges höher und in vielen Fällen scheinen mir die Kosten zu allgemeinen Druckereikosten gar nicht so hoch, doch gibt es sicherlich auch manche die bewußt Neuauflagen und neue überarbeitete Versionen alter Syteme teuer auf den Markt werfen.
 

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #6 am: 22.06.2004 | 16:59 »
Man vergleiche aber mal die Grundregelwerke aus den 80ern (oder 90ern) mit den heutigen Regelwerken...

Professionelles Layout, gute Bindung, gutes Papier (um mal nur das "visuelle" zu sehen und den Inhalt komplett zu ignorieren)
Wenn dann noch qualitativ hochwertiger Inhalt dazu kommt (und Autoren/Zeichner auch nicht umsonst arbeiten) dann ist klar wo die Kosten herkommen.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #7 am: 22.06.2004 | 17:01 »
Komischerweise sind diese preise erst mit der euroeinführung so teuer geworden?! ist mir halt aufgefallen!
Ist dir aufgefallen dass mit der Euroeinfuehrung fast alles teurer geworden ist? (Man will gar nicht mehr "zurueckrechnen" was das in Mark waere)

Aber DAS ist ein Thema das nicht nur Rollenspiele betrifft und nicht hierher gehoert (da gibt/gab es doch garantiert in der Speaker's Corner mindestens einen Thread dazu)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Rauthorim

  • Postingschlächter!
  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.627
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Rauthorim
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #8 am: 22.06.2004 | 17:04 »
Wenn ich mir überlege was für laufende Kosten hinter so einem Regelwerk stecken (die Autoren etc. wollen ja auch von etwas leben) und mir die Qualität, die Rollenspielbücher mittlerweile erreicht haben, anschaue, dann sind die 35-40€ pro Grundregelwerk wirklich angemessen. (z.B. Degenesis!)
Das ist keine Signatur.

Offline Kendra Lotos

  • Adventurer
  • ****
  • That's Brilliant!!
  • Beiträge: 523
  • Geschlecht: Weiblich
  • Username: Kendra_lotos
    • Wuerfel und Schwert - Liverollenspiele
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #9 am: 22.06.2004 | 23:53 »
Es kommt aber auch drauf an, wo man die kaut....
Beim Games In im Laden zum Beispiel...da sind es Wucherpreise...da frag ich mich auch immer wie kann man nur so viel für Regelwerke bezahlen?!?
Die der Götter Gunst verloren, sind verfallen einer Macht die sie führt zu dunklen Toren und durch sie in ew´ge Nacht!
http://www.wuerfelundschwert.de Das zuhause des Cthulhu-Larps :-)

Offline Lord Verminaard

  • Gentleman der alten Schule
  • Titan
  • *********
  • Dreiäugiger Milfstiefel
  • Beiträge: 14.357
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Lord Verminaard
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #10 am: 23.06.2004 | 07:59 »
Ich bin leider der meinung, daß gerade relativ große verlage versuchen immer den ganz großen reibach zu machen!

Ich glaube nicht, dass irgendwer mit Rollenspielprodukten in Deutschland "den großen Reibach" macht. Keiner von denen wohnt in ner Villa und raucht teure Zigarren. Dass die andererseits versuchen, ihren Gewinn zu optimieren, indem sie die Preise erhöhen, ist legitim. Das sind Unternehmer, keine gemeinnützigen Vereine. Wenn irgendwann wegen der hohen Preise die Verkaufszahlen einbrechen, werden sie die Preise schon wieder senken.

Also: den Ärger über die Preise verstehe ich, den über die Rollenspielverlage aber nicht.
We are all just prisoners here, of our own device
Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

Offline Visionär

  • Unten ohne
  • Mythos
  • ********
  • Free hugs!
  • Beiträge: 8.800
  • Username: sohn_des_aethers
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #11 am: 23.06.2004 | 08:37 »
Den einzigen, denen man IMHO vorwerfen kann, den großen Reibach machen zu wollen, sind GW und WoTC. Letztere sind ja eher auf dem RSP - Markt aktiv und liefern und zwar hervorragende Qualität in Sachen Layout, Satz, Druck und Bindung. Die Qualität des Inhaltes ist manchmal aber sehr fragwürdig. Ich sag' nur: MM 1 & 2, Fiend Folio, Monsters of Krynn, Monsters of Faerun, und angekündigt: MM3 sowie  Liber Mortis <-- Alles Monsterkompendien! Soviele braucht niemand! Ich habe ja in den letzten 10 Jahren nicht mal alle aus dem MC1 bzw. jetzt MM 1 verbraten!
Stop being yourself! You make me sick!

Catweazle

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #12 am: 23.06.2004 | 08:43 »
Es ist auch eine strategische Frage. Ein gutes Beispiel finde ich hier Midgard. Das Grundregelwerk mit den drei Heften (3. Ausgabe??) enthielt alles Notwendige, war im Paperback und hatte einen fairen Preis. Das neue Regelwerk ist in drei Hardcover-Bücher untergebracht, enthält nicht mehr (wo ist der Beschwörer?) und kostet locker das Dreifache. Der teure Preis ist hier keine Notwendigkeit, sondern einfach eine strategische Zielrichtung der Macher.

Ein anderes Beispiel ist AEon. Dieses wurde zwei mal aufgelegt. Einmal in nobler Hülle und einmal in der billig-Variante. Beide Versionen haben den exakt gleichen Inhalt, jedoch sind Preis und Aufmachung unterschiedlich. Leider ein Einzelfall.
« Letzte Änderung: 23.06.2004 | 08:44 von Dailor »

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #13 am: 23.06.2004 | 08:47 »
Ein anderes Beispiel ist AEon. Dieses wurde zwei mal aufgelegt. Einmal in nobler Hülle und einmal in der billig-Variante. Beide Versionen haben den exakt gleichen Inhalt, jedoch sind Preis und Aufmachung unterschiedlich. Leider ein Einzelfall.
Nope... schau' dir mal die letzten Erscheinungen von Guardians of Order, White Wolf und Eden Studios (da z.B. die Buffy "Special Edition") an...

Wer eine "Special Edition" haben will kann die kaufen, wer es "billiger" haben will auch...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Samael

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #14 am: 23.06.2004 | 08:51 »
Wobei da die "Limited" bzw. "Special Edistions" jeweils astronomische Preise und die Standardausgaben immer noch sehr hohe haben.

Offline Roland

  • königlicher Hoflieferant
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.447
  • Username: Roland
    • Sphärenmeisters Spiele
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #15 am: 23.06.2004 | 09:49 »
Ich bin leider der meinung, daß gerade relativ große verlage versuchen immer den ganz großen reibach zu machen! und das indem sie die preise anziehen! natürlich gibt es im allgemeinen nicht die große auflage, aber hey, das hat vorher auch funktioniert!

Genau.

Jedesmal wenn ich bei FanPro verbeikomme und den alten Golf, den etwas neueren Peugeot und die Fahrräder vor dem Eingang sehe, sage ich zu mir "Alles Tarnung, die haben die dicken Dienst-Benze in der Tiefgarage.".

Tatsache ist, wer Rollenspiele produziert, hat sich für einen Job mit eher niedrigem Einkommen entschieden, viele Verlage stehen dauernd an der Grenze zur Pleite oder ergänzen die mageren Rollenspieleinnahmen mit profitableren Dingen. Den großen Reibach kann man nur machen, wenn man ein erfolgreiches Miniaturen- oder Sammelkartenspiel an einen größeren Spielehersteller verkauft, so geschehen mit Wizards of the Coast und WizKidz.

Drei Vergleiche:



Chaosium, Call of Cthulhu 1st Edition, 1981: 4 Würfel, mehrere Papierhefte in einer nicht besonders hochwertigen Box, insgesamt ca. 160 Seiten, fast amateurhafte Präsentation - ca. 18$

Chaosium, Call of Cthulhu 6th Edition, 2004: Hardcover 320 Seiten, gutes Papier, gute Bindung, schönes (ok, zumindest sauberes) Layout - 40$

Selbst wenn man die Preise nicht um die Inflation von 23 Jahren bereinigt, hat die 6th Edition immer noch einen fairen Preis.



Atlas Games, Unknown Armies 1st Edition, 1998 - Softcover, 224 Seiten, anständiges Layout (wirkt ein bisschen gedrängt) und gute Gestaltung - 25$

Atlas Games, Unknown Armies 2nd Edition, 2002 - Hardcover, 336 Seiten, sehr gutes Layout und gute Gestaltung - 40$

Beide Bücher haben ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs Verhältnis.



Fantasy Productions, Apltraum ohne Ende, Unsterbliche Gier, Grenzenlose Macht, ca.1994, Gesamtpreis ca. 30 Euro

Fantasy Productions. Die Rückkehr der Finsternis, 2004 - Hardcover, 256 Seiten,  Sammelband der 3 oben genannten Abenteuer plus sehr viel "Bonusmaterial", verbessertes Layout, verbesserte graphische Gestaltung  - 25 Euro




Der Trend wird in Zukunft zu hochwertigeren, teureren Ausgaben gehen. Da die Auflagen kleiner werden, müssen die Verlage ihre Kosten mit  weniger Exemplaren decken. Gut aufgemachte Hardcover haben zwar keine höhren Gewinnspannen, aber durch den höhren Preis einen höhren absoluten Gewinn.
« Letzte Änderung: 23.06.2004 | 10:36 von Roland »
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

http://www.sphaerenmeisters-spiele.de

wjassula

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #16 am: 23.06.2004 | 10:09 »
Zitat
Ich bin leider der meinung, daß gerade relativ große verlage versuchen immer den ganz großen reibach zu machen

Es gibt in Deutschland keine grossen Verlage in diesem Marktsektor. Nicht mal relativ grosse. Fanpro hat zwei fest angestellte Redakteure.
Und wie andere schon festgestellt haben, sind die Preise gemessen an der Ausstattung und der allgemeinen Marktlage nicht so hoch.
Neben allen anderen Argumente, die hier schon auftauchen, möchte ich auch noch mal sagen, dass Rollenspiele eben ein echtes Nischenprodukt sind, das für ein wahnsinnig kleines Publikum gemacht wird. Die DSA-Boxen verkauften imho etwa 10 000 Stück, und das dürfte schon die grösste Stückzahl sein, die am deutschen Markt so abgesetzt wird. Und bei so geringen Auflagen sind die Preise wohl zwangsläufig-relativ- hoch.


Ein

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #17 am: 23.06.2004 | 10:10 »
Das CoC-Beispiel ist schön, denn wenn man das ganze um die Inflation bereinigt, ist die 6th Edition wenig teurer als die 1st Edition und das für mehr Leistung.

Ich denke, dass man noch nie Rollenspiel mit einem so guten Preis-Leistungsverhältnis wie heutzutage bekommen hat. Und in Zukunft wird sich dieser Trend wohl sicherlich noch fortsetzen..

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #18 am: 23.06.2004 | 11:03 »
@Fire: Über welches spezielle Regelwerk ärgerst Du Dich denn?
Vielleicht will das ja jemand loswerden, oder es gibt günstige Alternativen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Monkey McPants

  • Famous Hero
  • ******
  • The Hammer is my Monkey
  • Beiträge: 3.191
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Minx
    • Story-Games Österreich
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #19 am: 23.06.2004 | 11:13 »
Das einzige, was mich in letzter Teit am Rollenspielmarkt etwas stört ist, das die Verlage in letzter Zeit immer mehr zu Vollfarben-, Hochglanz-Produkten tenbdieren, was den Preis natürlich auch in die Höhe treibt. (Zusätzlich zu gestiegenen Druckkosten, vor allem in Amerika, dem Hauptproduzenten. Darum drucken viele am. Verlage auch in China und anderen Teilen Asiens, wo es sogar mit Transport noch billiger ist.)

Ich hoffe halt auf einen etwas breiteren Umschwung hin zu pdf-Veröffentlichungen, sowohl durch kleinere "Independant"-Verlage, als auch durch die großen. (Wobei vor allem letzere hier auch noch einiges an Arbeit reinstecken müssen.)

Aber im allgemeinen bin ich auch bereit hohe Preise zu zahlen, wenn das Buch es mir Wert ist. (zB werd ich irgendwann HQ in meinen Händen halten, obwohls wahrscheinlich 43 Euros kostet.)

M
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

Story Games Österreich

Ein

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #20 am: 23.06.2004 | 11:17 »
Wobei ich nicht den Nutzen von PDF-Publikationen verstehe. Sicherlich haben sie einige Vorteile, z.B. Suchfunktion, aber im Endeffekt ist eine Hardcopy immernoch komfortabler. Die aber selbst zu drucken ist rein von den Kosten her recht unsinnig.

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #21 am: 23.06.2004 | 11:18 »
Kommt darauf an. Es gibt genug Leute die "kostenlos" drucken koennen ;)

Ausserdem ist es immer praktisch einfach mal die paar Seiten ausdrucken zu koennen um sie einem Spieler (oder Spielleiter) zukommen zu lassen ohne gleich das Buch auf den Kopierer legen zu muessen ;)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Ein

  • Gast
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #22 am: 23.06.2004 | 11:20 »
Kommt darauf an. Es gibt genug Leute die "kostenlos" drucken koennen ;)

Mache ich auch, ist aber faktisch Diebstahl an deinem Arbeitgeber wie du weißt. ;)

Zitat
Ausserdem ist es immer praktisch einfach mal die paar Seiten ausdrucken zu koennen um sie einem Spieler (oder Spielleiter) zukommen zu lassen ohne gleich das Buch auf den Kopierer legen zu muessen ;)

Gut, das ist ein Punkt. Allerdings, ist das wirklich ein triftiger Grund für PDF? Ich zumindest verteile selten Auszüge aus Büchern, sondern verleihe eher das ganze Buch an den Spieler.

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 38.196
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #23 am: 23.06.2004 | 11:27 »
Wobei ich nicht den Nutzen von PDF-Publikationen verstehe. Sicherlich haben sie einige Vorteile, z.B. Suchfunktion, aber im Endeffekt ist eine Hardcopy immernoch komfortabler. Die aber selbst zu drucken ist rein von den Kosten her recht unsinnig.

Genau da möchte ich widersprechen...
Ich finde PDF's ziemlich nützlich.
Als Spielleiter kann ich entscheiden, was ich auf Papier brauche und was nicht.
Ich kann den Spielern bestimmte Dinge ausdrucken und zukommen lassen.
Zum Beispiel bekommt bei mir jeder Spieler einen Passus mit den Grundregeln und für die Charaktererschaffung.
Zauberkundigen kann ich die Magie-Regeln ausdrucken und speziell die Zaubersprüche, die sie beherrschen.

Andere Dinge, zum Beispiel Hintergrundsinfos, brauche ich meistens, wenn überhaupt nur einmal.


Abgesehen davon muss ich Minx zustimmen, dass ich die hochglanz farb regelwerke auch lieber schlicht und günstig hätte. Wichtig sind doch die Informationen, die ich finde. Während des Spiels ist das Buch eher Nachschlagewerk.
Da brauche ich keine Farben und Schnickschnack.
Also bezahle ich für etwas, das man als Luxus ansehen kann. Auf diesen Luxus kann ich aber gut verzichten, wenn das Regelwerk gut ist.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: Unverschämte Preise für Regelwerke
« Antwort #24 am: 23.06.2004 | 11:29 »
Das ist ein Grund warum ich Sachen die in PDF sind gerne habe, aber bei einigen Dingen (z.B. den Malhavoc-Sachen) habe ich beide Versionen. Die Papierversion zum mitnehmen und gut lesen und die elektronische um sie Spielern zum Nachlesen oder Spielleitern (zum "Absegnen" von neuen Spruechen, ...)  gut zukommen lassen zu koennen (als Ausdruck versteht sich...)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."